Alsdorf, Kultur- und Bildungszentrum (KuBiZ) - Generalplanerleistungen

GSG Grund- und Stadtentwicklung GmbH

Auf dem ehemaligen Zechengelände Anna, Alsdorf, ist beabsichtigt, unter Einbeziehung der denkmalgeschützten Kraftzentrale ein Kultur- und Bildungszentrum zu errichten. Hierin sollen neben einer städtischen Realschule und einem Gymnasium Vereine und Bildungsinitiativen integriert werden. Weiterer Bestandteil der Planung ist der Neubau einer 3- sowie einer 1-zügigen Sporthalle. Beide Schulen müssen für insgesamt 1 200 Schüler konzipiert werden. Das Raumprogramm sieht eine BGF von insg. ca. 10 300 m² vor.
Die unter Denkmalschutz stehende Kraftzentrale wurde 1902 errichtet. Es handelt sich um ein ca. 145 m langes unterkellertes ehemaliges Industriegebäude. Neben einem bereits sanierten Bürotrakt ist die Kraftzentrale unausgebaut. Eine Besonderheit der Kraftzentrale stellt die 90 x 23 m große stützenfreie Hallenfläche dar.
Die Kraftzentrale ist zu erhalten und in den Gesamtkomplex zu integrieren. Wegen der eingeschränkten Belichtungsmöglichkeit in der Kraftzentrale ist es Wunsch des Bauherrn, die Klassenräume in Neubauten unterzubringen. In der Kraftzentrale sollen u.a. die Aula, Verwaltungs- und Fachräume untergebracht werden. Die energetischen Maßnahmen sind notwendig, um die denkmalgeschützte Hülle unter Beachtung aktueller gesetzlicher Vorgaben und Klimaziele (z.B. CO-2 Reduktion) einer dauerhaften Nutzung zuzuführen. Ziel im Rahmen dieses Modellprojektes ist, die Werte der EnEV 2009 nochmals um 15 % zu unterschreiten, und zwar nicht nur bei den Neubauten sondern auch in der Kraftzentrale.
Die durch den Auftragnehmer mit zu planenden Außenanlagen des Kultur- und Bildungszentrums sollen neben der schulischen Nutzung auch Bewohnern des Stadtquartiers dienen.
Das Plangebiet ist der Ausschreibung unter ttp://www.evergabe.nrw.de/VMP zum Herunterladen beigefügt. Um dem Auftragnehmer genügend Planungsspielraum zu bieten, wurde das Plangebiet deutlich weiter gefasst, als tatsächlich an überbaubarer Fläche benötigt wird. Die nicht benötigten Flächen sind so zu erhalten, dass sie einer sinnvollen Folgenutzung zugeführt werden können.
In Anlehnung an die hohe gestalterische und städtebauliche Qualität des Anna-Geländes soll durch eine hochwertige Gestaltung der Neubauten und Außenanlagen eine weitere Aufwertung des öffentlichen- und halböffentlichen Raumes erzielt werden. Diese Qualitätsansprüche sollen auch beim Energiekonzept und der weiteren Haustechnik umgesetzt werden. Es wird erwartet, dass die Planungen innovativ und folgekostenoptimiert sind.
Die nach dem Auswahlverfahren verbleibenden 3 bis 5 Teilnehmer werden aufgefordert, erste Entwurfskizzen zur Aufgabenstellung zu erarbeiten. Diese Leistung wird mit einem Honorar vergütet.
Auf Basis der durch den ausgewählten Bewerber zu erstellenden Genehmigungsplanung beabsichtigt der Bauherr ein VOB-Verfahren zur Auswahl eines Generalunternehmers auszuschreiben. Dabei soll der Generalplaner weiter durch den Bauherren bis Baufertigstellung beauftragt werden.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-06-06. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-05-18.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2011-05-18 Auftragsbekanntmachung
2012-05-02 Bekanntmachung über vergebene Aufträge