Aufbau und Lieferung eines hochperformanten parallelen Fileservers
Beschafft wird ein Hochleistungsfileserver für mehrere Supercomputer.
Der Fileserver wird an ein gleichzeitig ausgeschriebenes HPC Cluster, das aktuelle HPC Cluster des ZDV und die Campus Infrastruktur angeschlossen. Zusätzlich wird auch eine 100km Verbindung mit einer geplanten Datenrate von 40Gbit zur HPC Installation in Kaiserslautern aufgebaut.
Der Fileserver muss ein paralleles Filesystem mit globalem Namensraum realisieren. Seine Architektur muss die Vergrößerung dieses Filesystems sowohl in Performance als auch in Speicherkapazität durch Anfügen weiterer, ähnlicher Komponenten ermöglichen.
Die geforderten Mindestleistungsdaten sind.
1.) mindestens 700 TB nutzbarer Speicher
(Nach Abzug von Raid, Hotspare, Filesystem overhead).
2.) Leserate mindestens 12 GB/Sekunde bei Zugriff von 2000 Klientenprozessen verteilt auf bis zu 250 Klientenrechnern (a 6 MB/Sekunde)
3.) Schreibrate mindestens 1 GB/Sekunde für einen allein schreibenden Prozess, mindestens 6 GB/Sekunde in Summe für eine größere Zahl von Prozessen (frei gewählt zwischen 50-100).
Der Fileserver hat folgende Verbindungen zu seinen Klienten: Infiniband (Hauptdatenverbindung, muss in der Lage sein, die Gesamtdatenrate zu transportieren), mindestens 8 10Gbit Ports und mehrere 1Gbit Ethernet.
Zur Verbindung mit den Klienten und (bei Bedarf) auch zwischen den Fileserverkomponenten stehen 12 Infiniband QDR Ports an dem Infinibandfabric des parallel beschafften neuen Clusters zur Verfügung, Die Anbindung über 10Gbit wird ebenfalls vom Auftraggeber vorgenommen, es haben SFP+ Glas Ausgänge zur Verfügung zu stehen.
Der gesamte Fileserver wird in vom Auftraggeber gestellte Racks (Wassergekühlte Rittal LCP+Racks mit 220cm / 47 HE Höhe) eingebaut. Diese sind nicht Gegenstand des Auftrages. Eine genaue Spezifikation der Racks wird mit den Vergabeunterlagen mitgeteilt.
Falls zum Zugriff auf den Fileserver Klientenprogramme nötig sind (d.h. wenn der Transfer nicht über NFS erfolgt), werden diese mitgeliefert. Die Anzahl der evtl. nötigen Lizenzen wird verhandelt. Falls die Klientenprogramme Kernelabhängig sind, werden neu Kernelversionen von RedHat Enterprise Server innerhalb zwei Monaten unterstützt.
Klientenzugriff über NFS (NFSV3 und V4, TCP) und SMB (CIFS) ist ebenfalls vorhanden. Für den CIFS Zugriff ist eine AD Integration (Windows AD >= Windows2008R2) möglich. Für den NFS Zugriff ist die Möglichkeit zur Anwendung des Kerberos Security Stiles wünschenswert.
Der Fileserver hat einen klaren Migrationspfad zum Support von pNFS (NFS 4.1 Standard) als Klient.
Die Benchmarkprogramme und Regeln sind mit den Verdingungsunterlagen erhältlich.
Der Fileserver wird mit 5 Jahren Vor Ort Service geliefert.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-09-05.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-08-22.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2011-08-22
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Auftragsbekanntmachung
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