Ausführung von Bauleistungen (Civil Works) für TK-Anlagen
Es besteht das Ziel, Strecken und Rangierfunkbereiche bundesweit mit TK-Technik auszurüsten.
Hieraus entsteht der Bedarf, diese Strecken und Rangierfunkbereiche mit Infrastruktur zur Aufnahme von TK-Techniken auszurüsten.
Darunter fallen TK-Techniken wie GSM-R Zugfunk, Richtfunkanlagen, BOS-Tunnelnotfunk sowie Heißläuferortungsanlagen und DB MAS.
Zur Herstellung der erforderlichen funktechnischen Infrastruktur beim GSM-R Zugfunk werden Basisstationen (BTS) längs der zu versorgenden Eisenbahnstrecken errichtet und über BSC per Festnetzanbindung an die MSC angeschaltet.
Zur Nutzung der Funktionalitäten des GSM-R-Systems ist es weiterhin erforderlich, die ortsfesten Endteilnehmer (z.B. Fahrdienstleiter) mittels spezieller Fernsprecher (GeFo) an das GSM-R Funknetz anzubinden (ART). Auch hierzu ist eine Festnetzanbindung zur Anschaltung an die Vermittlungsstelle R-VST (DMS100e) erforderlich.
Grundsätzlich erfolgt die Anbindung der GSM-R BTS und ART-Lokationen über vorhandene, DB-eigene Übertragungswege oder Mietleitungen.
Die Vergabe umfasst die baulichen Maßnahmen zur Errichtung und Anbindung der GSM-R Basisstationen sowie die Anbindung der ortsfesten Teilnehmer (z.B. Fahrdienstleiter). Bei Anbindung über Kupferkabel kann die Errichtung zusätzlicher HDSL-Regenerator-Standorte notwendig werden.
In Abhängigkeit von den infrastrukturellen Gegebenheiten (z.B: Nutzung vorh. Maste, Mastneubau) werden auf Grundlage der standortspezifischen Ausführungsunterlagen folgende Lieferungen und Leistungen aus folgenden Gewerken erforderlich:
— Mastbau (u.a. Mast und Fundament),
— Tiefbau (u.a. Kabelgräben, Fundament BTS Systemtechnik),
— Stahlbau (u.a. Antennentragkonstruktion),
— Hf-Sendeanlagen (u.a. Antennen, Feederkabel, Stecker/Kuppler, Erdungsmuffen),
— Umbaumaßnahmen an vorh. Sendeanlagen),
— 50 Hz (u.a. Einspeiseverteilung, Kabelbau),
— Klima/Lüftung (u.a. Erweiterung vorh. Anlagen, Neuinstallation),
— Erdung/Blitzschutz, Potentialausgleich,
— TK-Kabelanlagen (u.a. Erweiterung an vorhandenen Kupfer-/LWL-Kabelanlagen).
Der Auftraggeber wird mit mehreren Auftragnehmern Rahmenverträge abschließen und über die Vertragslaufzeit standort-spezifische Abrufe/Einzelbeauftragungen tätigen.
Die entsprechenden Einzelbeauftragungen kommen zustande, indem der Auftraggeber den wirtschaftlich günstigsten Rahmenvertragslieferant für den jeweiligen Einzelstandort ermittelt. Dies geschieht, indem die von den Rahmenvertragslieferanten abgegebenen Einheitspreise in einer Preisdatenbank gespeichert werden. Nach Planung und Erstellung des einzel-standortbezogenen Mengen-Leistungsverzeichnisses durch den AG werden diese Mengen- und Leistungsangaben mit den Preisen der Auftragnehmer aus der Preisdatenbank bepreist, der wirtschaftlich günstigste Auftragnehmer ermittelt und mit der Realisierung dieses Standortes beauftragt.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-04-26.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-02-28.
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2011-02-28
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Auftragsbekanntmachung
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