BLB K/Justizvollzugsanstalt Köln-Ossendorf/Generalplanerleistungen/VNr: 025-11-01099
Generalplanerleistungen für die Sanierung und Modernisierung der JVA Köln Ossendorf. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Köln unterzieht für seine Immobilienstrategie die Gebäude einer baulichen und technischen Untersuchung zur Erhaltung der Nutzungsfähigkeit. Das zu erstellende Instandhaltungskonzept soll den Bestand analysieren, notwendige Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen identifizieren, quantifizieren, bewerten, in einen organisatorisch-zeitlichen Ablauf bringen und Alternativen dazu entwickeln. Es ist zunächst eine detaillierte Vorplanung der baulich und gesetzlich notwendigen Maßnahmen unter Berücksichtigung der besonderen Sicherheitsmaßnahmen im laufenden Betrieb zu entwickeln. Die Umsetzung soll die Erhaltung der Nutzungsfähigkeit der Gebäude für die Dauer von 25 Jahren bei gleichbleibender Nutzung sicherstellen und den sicheren Betrieb gewährleisten. Bisher aufgestellte Neubaukonzepte, Instandhaltungsplanungen, Ablaufschemata, Brandschutz- und Schadstoffgutachten sind dabei zu beachten und bewerten. Für die Bearbeitung des Bestandes sind mindestens 3 Varianten zu untersuchen und darzustellen: 1. Sanierung mit dem Minimum entsprechend gesetzlicher Vorgabe an Modernisierung. 2. Modernisierung innerhalb der vorhandenen Gebäude- und technischen Infrastruktur. 3. Sukzessiver Abriss und Neubau der benötigten Flächen. Die Instandhaltung der Gebäude muss bei laufendem Betrieb durchgeführt werden. Hier ist es möglich, Teilbereiche leer zu ziehen. Um die Sicherheit der JVA immer zu gewährleisten, werden Provisorien wie zusätzliche Kameraüberwachung, zusätzliche Sicherheitszäune und Einbau von zusätzlichen provisorischen Mauerelementen notwendig. Es ist eine Strategie zur Umsetzung der Instandhaltungs- und Modernisierungsplanung mit zeitlichem Ablauf, Ermittlung der zusätzlichen und der Gesamtkosten für die Provisorien und die Instandhaltung/Modernisierungsplanung, zu entwickeln. Die unterschiedlichen Haftarten (z.B. Frauen-, Männervollzug) sind dabei zu berücksichtigen. Die Varianten und ihre Mischformen sind dabei einer Risikobetrachtung zu unterziehen und in ihrem temporalen und organisatorischen Ablauf darzustellen. Die Kosten sind gemäß DIN 276 und 18205 bis in die 3. Ebene darzustellen. Einzelne Baugruppen sind dabei über eine Kostenberechnung nachzuweisen. Sie sind entsprechend der Ablaufplanung auf die Jahre hin aufzuteilen. Unter- und Überschreitungen der bauteilbezogenen Restlebensdauer sind dabei zu identifizieren und in die Risikobetrachtung mit einzubeziehen.
Plausibilisierung.
Übergebene Unterlagen und Planungen sind durch Inaugenscheinnahme der Örtlichkeiten zu überprüfen und ergänzen. Angedachte Bauabschnitte sind durch Abgleich mit der nutzenden Verwaltung auf ihre Verträglichkeit mit den innerbetrieblichen Abläufen zu überprüfen. Bei Widersprüchen Nutzerwunsch/Vorschriftenlage sind diese in ihrer Kosten- und Zeitauswirkung darzustellen. Ergänzende Informationen sind der Aufgabenbeschreibung zu entnehmen. Weitere Unterlagen werden als Grundlage digital zur Verfügung gestellt, sie können unter
www.evergabe.nrw.de heruntergeladen werden. Die Leistungen der Leistungsstufe 1 beginnen mit Vertragsabschluss und müssen innerhalb von 6 Monaten abgeschlossen sein.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-09-13.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-08-10.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2011-08-10
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Auftragsbekanntmachung
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