Generalplanungsleistungen für Stadthallen-Neubau
Der AG beabsichtigt die Vergabe von Generalplanungsleistungen auf Grundlage von bereits bestehenden Nutzungskonzepten zunächst bis zur erweiterten Vorplanung (Lph. 2 - mit Kostenberechnung für 3 Varianten) mit Option zur weiteren stufenweisen Beauftragung der weiteren Leistungsphasen bis einschließlich der Lph. 9 für die Errichtung einer neuen Stadthalle mit einem Saal für ca. 800-1 000 Personen (Reihenbestuhlung) bzw. ca. 500 Personen bei Veranstaltungen mit Tischen und Stühlen. Zugleich soll mittels eines zuschaltbaren Foyers die Saalgröße variabel gestaltet werden und es sollten mehrere Mehrzweckräume die Möglichkeit bieten, Seminare oder Tagungen ausreichend zu bedienen. Des Weiteren ist bei der Generalplanung zu berücksichtigen, dass eine den Nutzungskonzepten entsprechende und den Bedürfnissen einer Stadthalle und einer multikulturellen Spielstätte angepasste Szenenfläche als Bühne mit entsprechender Bühnentechnik einzuplanen ist und eine Gästebewirtung durch Catering oder Restaurant stattfinden soll und die hierfür notwendigen Räumlichkeiten berücksichtigt werden müssen. Aufgrund der Lage des knapp 11 200 m² großen Baugrundstückes (Jahnstraße 4 in Lohr a. M.) im Überschwemmungsgebiet des Mains müssen alle notwendigen Untergeschosse gegen von Außen drückendes Wasser abgedichtet werden und die Auftriebssicherheit ist zu gewährleisten. Nach Möglichkeit sollten geschlossene Räume unter dem HQ100 vermieden werden. Unter der EG-Ebene der Stadthalle sollen bevorzugt Stellplätze vorgesehen werden. Der Auftragnehmer hat bei seiner Planung den Leitfaden "Nachhaltiges Bauen" des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zu beachten. Des Weiteren legt der Auftraggeber Wert auf energiesparende und ökologisch sinnvolle Maßnahmen, wobei insbesondere zu prüfen ist, wie die Ressourcen des benachbarten Freibades zum wirtschaftlichen Unterhalt und Betrieb der Stadthalle sinnvoll genutzt werden können. Das gesamte Gebäude und die Außenanlagen sind behindertengerecht zu planen. Der Einsatz von ortstypischen Baumaterialien wie Buntsandstein, Holz, Glas und Stahl ist ebenso erwünscht wie Vorschläge zur Nutzung von alternativen Energien.
Dem Auftragnehmer sollen somit Leistungen der Leistungsbilder Gebäudeplanung, Freianlagenplanung nebst Planung der Außenbeleuchtung, technische Ausrüstung einschl. küchentechnischer Anlagen und Bühnentechnik, Tragwerksplanung und Beratungsleistungen insbesondere im Hinblick auf geotechnische Hauptuntersuchung, Baugrundbeurteilung, Gründungsberatung, Leistung für thermische Bauphysik, Schallschutz und Raumakustik sowie Vermessungsleistungen, Sigekoleistungen, Energieplanungsleistungen und Brandschutz übertragen werden. Der Auftraggeber geht derzeit aufgrund seiner groben Schätzungen davon aus, dass die Baukosten bei netto ca. 8-10 000 000 EUR liegen werden. Eine endgültige auch für den Generalplaner verbindliche Obergrenze der Baukosten wird nach Abschluss der Vorplanung und Festlegung von Ausstattungsdetails durch den Auftraggeber für die weitere Planungsrealisierung festgelegt.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-09-15.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-07-20.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2011-07-20
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Auftragsbekanntmachung
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2011-08-02
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Ergänzende Angaben
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2012-01-05
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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