Grundsanierung Deutschlandhaus und Unterbringung des Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum -Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung-Planung Technische Ausrüstung-Elektro, VOF 19-846-11
Das um 1930 in Berlin erbaute und nach 1960 nach Kriegszerstörungen wieder errichtete sogenannte Deutschlandhaus (Stresemannstraße / Anhalterstraße) soll saniert und umgebaut werden. Das Gebäude ist aufgeteilt in Bürobereiche für Bundeseinrichtungen und in ein Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“. Das Deutschlandhaus ist in die Denkmalliste eingetragen. Die Belange des Denkmalschutzes sind zu berücksichtigen. Das Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ soll mit einer Nutzfläche von ca. 3 300 m² im Erdgeschoss bis 2. Obergeschoss untergebracht werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung von Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration im 20. Jahrhundert. Daneben sind Räume für Wechselausstellungen, Veranstaltungen und ein Dokumentationszentrum vorgesehen. Weiter sollen Büros für eine geplante Vermietung an Bundeseinrichtungen mit einer Nutzfläche von ca. 2 400 m² in den oberen Etagen untergebracht werden.
Die Nutzungsbereiche der Büros für Bundeseinrichtungen und der Stiftung sollen getrennt voneinander funktionieren und erschlossen werden und sind in der gesamten Projektorganisation getrennt auszuweisen.
Gleichzeitig soll die dringend erforderliche Grundinstandsetzung des gesamten Gebäudes erfolgen.
Die Kostenobergrenze liegt für die KG 440 – 450 bei rund 3 000 000 EUR.
Die BGF beträgt ca. 14 700 m².
Ein detailliertes Raumprogramm liegt vor.
Die gesamte Haustechnik wird erneuert. Hierzu gehört unter anderem:
Die elektrische Versorgung für die Büros erfolgt mittels eines Hausanschlusses, für die Stiftung ist eine 10 kV Übergabestation geplant.
Für die Versorgung der sicherheitsrelevanten Einrichtungen ist ein Notstrom-Aggregat vorgesehen. In den Büro- Etagen ist eine den Ministerien angepasste und für den Museumsbereich der Stiftung eine der Nutzung angepasste Niederspannungsinstallation vorgesehen.
Für Fernmelde- und informationstechnische Anlagen werden keine aktiven Komponenten vorgehalten.
Für den Bereich des Museums ist eine Einbruchmeldeanlage nebst Videoüberwachung im Innen- und Außenbereich vorgesehen.
Das Gebäude wird mit einem elektroakustischen Notfallsystem und einer Brandmeldeanlage ausgestattet.
Weiterhin ist der Rückbau und Neubau von Gebäudeteilen zu erwarten.
Zur Auswahl des Architekten wird ein nichtoffener, anonymer Wettbewerb nach RPW 2008 durchgeführt.
Dienstleistungen zur technischen Ausrüstung (Elektro) nach HOAI § 51 – Anlagengruppen 1.4 und 1.5 mit den Leistungsphasen 2 bis 9 (Leistungsphase 2 nur teilweise) – KG 440 und 450 nach DIN 276.
Geplante Projektlaufzeit ca. 46 Monate.
Beginn Aufstellung EW-Bau (voraussichtlich) 02/2012, Übergabe an den Nutzer (voraussichtlich) 12/2015.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-08-18.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-07-06.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2011-07-06
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Auftragsbekanntmachung
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