Grundsanierung Deutschlandhaus und Unterbringung des Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum -Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung-Tragwerksplanung, VOF 15-757-11
Das um 1930 in Berlin erbaute und nach 1960 nach Kriegszerstörungen wieder errichtete sogenannte Deutschlandhaus (Stresemannstraße/Anhalterstraße) soll saniert und umgebaut werden. Das Gebäude ist aufgeteilt in Bürobereiche für Bundeseinrichtungen und in ein Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum der "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung". Das Deutschlandhaus ist in die Denkmalliste eingetragen. Die Belange des Denkmalschutzes sind zu berücksichtigen. Das Ausstellungs- Dokumentations- und Informationszentrum der "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" soll mit einer Nutzfläche von ca. 3 300 m² im Erdgeschoss bis 2. Obergeschoss untergebracht werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung von Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration im 20. Jahrhundert. Daneben sind Räume für Wechselausstellungen, Veranstaltungen und ein Dokumentationszentrum vorgesehen. Weiter sollen Büros für eine geplante Vermietung an Bundeseinrichtungen mit einer Nutzfläche von ca. 2 400 m² in den oberen Etagen untergebracht werden. Die Nutzungsbereiche der Büros und der Stiftung sollen getrennt voneinander funktionieren und erschlossen werden und sind in der gesamten Projektorganisation getrennt auszuweisen. Gleichzeitig soll die dringend erforderliche Grundinstandsetzung des Gebäudes erfolgen, wobei auch die gesamte Haustechnik zu erneuern ist. Die BGF beträgt ca. 14 700 m². Ein detailliertes Raumprogramm liegt vor.
Die Gebäudekonstruktion besteht im Wesentlichen aus einer Stahlskelettkonstruktion mit Stahlsteindecken und einer Stahlbetonskelett-konstruktion mit Stahlkassettendecken. Der Skelettbau gründet auf Einzelfundamenten.
Die Kostenobergrenze liegt für die KG 300 bei ca. 15 000 000 EUR und für die KG 400 bei ca. 10 000 000 EUR.
Zeitgleich mit dem Vergabeverfahren der Tragwerksplanerleistungen wird zur Auswahl des Architekten ein nichtoffener, anonymer Wettbewerb nach RPW 2008 durchgeführt.
Abhängig vom umzusetzenden Entwurf werden folgende Maßnahmen zu planen sein:
— Ertüchtigung der Tragfähigkeit des Bestandes sowie tlw. Austausch der vorhandenen Konstruktionen incl. teilweiser Unterfangungen,
— Konstruktion und Gründungskonstruktion eines Neubaus incl. tlw. Rückbau von Gebäudeteilen sowie Verbindung in die Altbausubstanz,
— Ertüchtigung des statisch-konstruktiven Brandschutzes.
Leistungen zur Tragwerksplanung, HOAI § 48 ff., LP 2 (anteilig), sowie LP 3 bis 6, besondere Leistungen bei Umbauten.
Geplante Projektlaufzeit ca. 46 Monate.
Beginn Aufstellung EW-Bau (voraussichtlich) 2/2012, Übergabe an den Nutzer (voraussichtlich) 12/2015.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-08-16.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-07-05.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2011-07-05
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Auftragsbekanntmachung
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