Grundsanierung Deutschlandhaus und Unterbringung des Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum -Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung- Planung Technische Ausrüstung-HLS, VOF 20-847-11

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Das um 1930 in Berlin erbaute und nach 1960 nach Kriegszerstörungen wieder errichtete sogenannte Deutschlandhaus (Stresemannstraße/Anhalterstraße) soll saniert und umgebaut werden. Das Gebäude ist aufgeteilt in Bürobereiche für Bundeseinrichtungen und in ein Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum der "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung". Das Deutschlandhaus ist in die Denkmalliste eingetragen. Die Belange des Denkmalschutzes sind zu berücksichtigen. Das Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum der "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" soll mit einer Nutzfläche von ca. 3 300 m² im Erdgeschoss bis 2. Obergeschoss untergebracht werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung von Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration im 20. Jahrhundert. Daneben sind Räume für Wechselausstellungen, Veranstaltungen und ein Dokumentationszentrum vorgesehen. Weiter sollen Büros für eine geplante Vermietung an Bundeseinrichtungen mit einer Nutzfläche von ca. 2 400 m² in den oberen Etagen untergebracht werden.
Die Nutzungsbereiche der Büros für Bundeseinrichtungen und der Stiftung sollen getrennt voneinander funktionieren und erschlossen werden und sind in der gesamten Projektorganisation getrennt auszuweisen.
Gleichzeitig soll die dringend erforderliche Grundinstandsetzung des gesamten Gebäudes erfolgen.
Die Kostenobergrenze liegt für die KG 410 - 430 und 460 - 490 sowie 540 bei rund 7 000 000 EUR.
Die BGF beträgt ca. 14 700 m².
Ein detailliertes Raumprogramm liegt vor.
Die gesamte Haustechnik wird erneuert. Hierzu gehört unter anderem:
Neuinstallation des Wasser- und Abwassernetzes inkl. Wasserbehandlungsanlgen für Küche und Cafe einschl. Fettabscheider und Hebeanlage sowie einer Druckerhöhungsanlage.
Zuleitung des anfallenden Regenwassers der befestigten Außenflächen einer Rigole im Außenbereich.
Errichtung einer zentralen Warmwasserversorgung für Küche und Cafe sowie dezentrale Warmwasserversorgung.
Neuinstallation des Wärmeverteilnetzes mit verbrauchs- und nutzerabhängigen Erfassungsmöglichkeiten (verschiedene Nutzer).
Beheizung der Museumsflächen über temperierte Flächen die im Sommer auch zur Kühlung verwendet werden können.
Errichtung von Raumlufttechnischen- und Kälteanlagen für die Ausstellungsbereiche mit sehr hohen Anforderungen an die Lufttemperaturen und Luftfeuchte entsprechend Nutzeranforderungen und der DIN EN 17757-2010.
Errichtung von Zu- und Abluftanlagen für die Erfüllung der Behaglichkeit in Büroräumen entsprechend "Klimaerlass des Bundes".
Errichtung von maschinellen Entrauchungsanlagen für innenliegende Flächen, Feuerlöschanlagen (trocken).
Erneuerung von Aufzügen, Einbau eines zusätzlichen Lastenaufzuges (5 000 kg).
Neuerrichtung der Gebäudeleittechnik. Durch die Anforderungen des Denkmalschutzes und des Gebäudebestandes bestehen hohe Anforderungen an die Integration der Technik in den Baukörper.
Weiterhin ist der Rückbau und Neubau von Gebäudeteilen zu erwarten.
Zur Auswahl des Architekten wird ein Wettbewerb durchgeführt.
Dienstleistungen zur technischen Ausrüstung (HLS) nach HOAI § 51 – Anlagengruppen 1.1-1.3 und 1.6-1.8 - KG 410-430 und 460-490, 540 nach DIN 276, mit den Leistungsphasen 2 bis 9 (Leistungsphase 2 nur teilweise).
Geplante Projektlaufzeit ca. 46 Monate.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-08-18. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-07-07.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2011-07-07 Auftragsbekanntmachung
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