Leistungsbeschreibung Hochleistungsrechner/Speicherkomplex: HRSK2.
HRSK-II besteht aus 2 Rechenkomponenten (HPC-Komponente und Durchsatzkomponente) sowie einem zentralen Speichersystem für Arbeitsdaten. Das Größenverhältnis von HPC- und Durchsatzkomponente wird während des Verfahrens in Abhängigkeit von der angebotenen Rechnerarchitektur an die Nutzeranforderungen angepasst. Das zu liefernde Speichersystem für Scratch-Daten soll an beide Komponenten mit ähnlichen Bandbreiten angeschlossen werden und Bereiche mit unterschiedlichen I/O-Eigenschaften bereitstellen. Die Heimatverzeichnisse werden von einem bereits vorhandenen NAS-System zur Verfügung gestellt. Weiterhin soll auch das in Entstehung befindliche Archivsystem des ZIH zur Archivierung von Forschungsdaten angebunden werden.
Die Installation unterliegt durch die verfügbare Anschlussleistung an den vorgesehenen Aufstellungsorten auch Beschränkungen in Bezug auf die Leistungsaufnahme. So darf die erste Stufe der Installation nicht mehr als 300 kW und die zweite Stufe nicht mehr als 2,2 MW elektrische Leistung in der Spitzenlast aufnehmen. Typische Systemsoftware (Betriebs- und Batch-System) ist zur Verfügung zu stellen.
A. HPC-Komponente:
Die HPC-Komponente ist Nutzern mit besonders hohen Anforderungen an die Skalierbarkeit ihrer Anwendung vorbehalten. Das System muss über ein leistungsfähiges Verbindungsnetzwerk verfügen, dass MPI-Latenzzeiten unter 2 μs und eine konstante MPI-Kommunikationsbandbreite pro Kern bis etwa 8 000 Kerne aufweisen. Ein Verhältnis von 1 GiB Hauptspeicher pro Kern sollte nicht unterschritten werden.
B. Durchsatzkomponente:
Für die Durchsatzkomponente wird zwingend eine x86 Prozessorarchitektur gefordert. Sie kann aus einzelnen Clustern bestehen, die jedoch pro Cluster mindestens 64 Knoten beinhalten soll. Der Hauptspeicherausbau kann gestaffelt sein, anzustreben ist eine Verteilung mit mindestens 1 GiB Hauptspeicher pro Kern. Daneben sollten Knoten mit sehr hohem Speicherausbau vorhanden sein. Die Cluster sollten jeweils über ein eigenes Hochgeschwindigkeitsnetzwerk zur MPI-Kommunikation verfügen, die einzelnen Netzwerke müssen aber nicht cluster-übergreifend verbunden werden.
C. Speichersystem für Arbeitsdaten (FASS):
Als zentraler Speicher für Arbeitsdaten (Scratch) dient ein flexibles, agiles Speichersystem (FASS). Hier sollen den Nutzern je nach ihren I/O-Anforderungen unterschiedliche Speicherbereiche zur Verfügung gestellt werden. Das FASS soll an beide Rechenkomponenten des HRSK-II und an weitere HPC-Systeme angebunden werden. Die einzelnen Bereiche im FASS sollen den breitgefächerten I/O-Anforderungen der Nutzer Rechnung tragen. So sollen sowohl bandbreiten-orientierte I/O-Bereiche zur Arbeit mit großen Checkpoints als auch transaktionsoptimierte Bereiche zum Umgang mit Datenbanken z.B. aus der Bioinformatik enthalten sein. Grundsätzlich wird durch die verschiedenen Dateisysteme eine Leistung von etwa 1 MB/s pro Kern und 1 I/O-Operation/s pro Kern angestrebt. Beide Rechenkomponenten müssen in der Lage sein, jeweils mindestens 75 % der I/O-Leistung der einzelnen Bereiche des FASS abzurufen. Das oder die verwendeten Dateisysteme und die verwendete Infrastruktur sollen Schnittstellen zur Verfügung stellen, die die Erstellung von zeitlich hochaufgelösten Nutzungsstatistiken erlauben.
D. Energieeffizienz-Analyse:
Es ist geplant, zusätzlich zur üblichen Analyse der pro Job verbrauchten CPU-Stunden auch Energieprofile aufzuzeichnen. Dazu wird eine präzise und zeitlich hochauflösende (mindestens ein Messwert pro Sekunde) Erfassung der Leistungsaufnahme sämtlicher Rechenknoten, Switches und Speichersystem-Komponenten gefordert, wobei sämtliche Daten gleichzeitig mit voller Auflösung ausgelesen werden können. Für mindestens ein Rack wird zudem eine spezielle Instrumentierung durch den Hersteller angestrebt, die eine Messung der Leistungsaufnahme mit wesentlich höherer zeitlicher Auflösung und ggf. auch feinerer Granularität (z.B. CPUs, Hauptspeicher) ermöglicht.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-01-17.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-12-01.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Bekanntmachung über vergebene Aufträge (2018-10-15) Öffentlicher Auftraggeber Name und Adressen
Name: Technische Universität Dresden
Postort: Dresden
Postleitzahl: 01062
Land: Deutschland 🇩🇪
Kontaktperson: Technische Universität Dresden
Telefon: +49 35146334223📞
E-Mail: beschaffung@tu-dresden.de📧
Fax: +49 35146337102 📠
Region: Dresden, Kreisfreie Stadt🏙️
URL: www.tu-dresden.de🌏
Objekt Umfang der Beschaffung
Titel:
“Wartung und Systemsupport für den Hochleistungsrechner/Speicherkomplex II
2011/S234-379221”
Produkte/Dienstleistungen: Wartung von Zentralrechnern📦
Kurze Beschreibung:
“Wartung und Systemsupport für den Hochleistungsrechner/Speicherkomplex II der Technischen Universität Dresden im Zeitraum vom 17.6.2018 bis zum...”
Kurze Beschreibung
Wartung und Systemsupport für den Hochleistungsrechner/Speicherkomplex II der Technischen Universität Dresden im Zeitraum vom 17.6.2018 bis zum 15.5.2020.
Beauftragung der Option gemäß II.2.2 der Bekanntmachung 2011/S234-379221 vom 1.12.2011 (wettbewerblicher Dialog)
Mehr anzeigen
Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.): EUR 566 204 💰
1️⃣
Ort der Leistung: Dresden, Kreisfreie Stadt🏙️
Hauptstandort oder Erfüllungsort:
“Technische Universität Dresden
Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen
Zellescher Weg 12-14
01069 Dresden”
Beschreibung der Beschaffung:
“Wartung und Systemsupport für den Hochleistungsrechner/Speicherkomplex II im Zeitraum vom 17.6.2018 bis zum 15.5.2020.
Die Wartung und der Systemsupport...”
Beschreibung der Beschaffung
Wartung und Systemsupport für den Hochleistungsrechner/Speicherkomplex II im Zeitraum vom 17.6.2018 bis zum 15.5.2020.
Die Wartung und der Systemsupport beinhalten alle Aktivitäten, die vom Auftragnehmer teilweise in Zusammenarbeit mit den Systemadministratoren erbracht werden. Diese sind
— Installation und Wartung aller zugehörigen Software-Komponenten,
— Fehlersuche bei Systemabstürzen,
— Tuning des Betriebssystems und der System-Performance,
— Installation und Tuning der Dateisysteme,
— Unterstützung bei der Konfiguration und Tuning der System-Management-Software,
— Firmware-, Microcode- und Treiber-Update-Service für die Laufzeit der Systeme; Prüfung und Durchführung erfolgt einmal jährlich im Rahmen der Systemwartung.
Der Hard- und Softwareservice (Wartung/Reparatur) mit maximal 24-Stunden-Antwortzeit (bis zum nächsten Arbeitstag) umfasst alle Teile, Updates und Upgrades für den Vertragszeitraum.
Verfahren Art des Verfahrens
Wettbewerbliches Verfahren mit Verhandlung
Administrative Informationen
Frühere Veröffentlichungen zu diesem Verfahren: 2011/S 234-379221
Auftragsvergabe
1️⃣
Vertragsnummer: 110088/18
Titel: Wartung und Systemsupport HRSK II Phase 2
Datum des Vertragsabschlusses: 2018-06-08 📅
Informationen über Ausschreibungen
Anzahl der eingegangenen Angebote: 1
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 0
Name und Anschrift des Auftragnehmers
Name: BULL GmbH
Postort: Köln
Postleitzahl: 51149
Land: Deutschland 🇩🇪
Telefon: +49 2113990📞
Fax: +49 2113991338399 📠
Region: Köln, Kreisfreie Stadt🏙️
URL: http://de.atos.net/bull🌏
Der Auftragnehmer ist ein KMU
Angaben zum Wert des Auftrags/der Partie (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: EUR 566 204 💰
Ergänzende Informationen Körper überprüfen
Name: 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen
Postanschrift: Braustraße 2
Postort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland 🇩🇪
Telefon: +49 3419771040📞
E-Mail: vergabekammer@ldl.sachsen.de📧
Fax: +49 3419771049 📠
URL: http://www.ldl.sachsen.de🌏 Verfahren zur Überprüfung
Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren:
“Rechtsbehelf gemäß § 160 GWB
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein;
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein...”
Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren
Rechtsbehelf gemäß § 160 GWB
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein;
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht;
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Mehr anzeigen Dienststelle, bei der Informationen über das Überprüfungsverfahren eingeholt werden können
Name: 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen
Postanschrift: Braustraße 2
Postort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland 🇩🇪
Telefon: +49 3419771040📞
E-Mail: vergabekammer@ldl.sachsen.de📧
Fax: +49 3419771049 📠
URL: http://www.ldl.sachsen.de🌏
Quelle: OJS 2018/S 201-457124 (2018-10-15)