Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)

Die Kommunalrichtlinie erfreut sich zunehmender Beliebtheit und es ist zu erwarten, dass nach der bereits sehr erfolgreichen Startphase seit Inkrafttreten 2008 die Zahl der Antrag stellenden, klimaaktiven Kommunen weiter wächst. Auch die Zahl und Komplexität der Förderprogramme für den kommunalen Klimaschutz nimmt zu. Um eine zielgerichtete und effektive Unterstützung der Kommunen in ihren Klimaschutzbemühungen zu gewährleisten ist es dringend erforderlich, die Fülle der Informationen über Fördermöglichkeiten auf EU-, Bundes- und Länderebene zu systematisieren und den kommunalen Entscheidungsträgern zugänglich zu machen. Ziel des Auftrages ist es daher, ein "Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz" einzurichten. Das Angebot des Kompetenzzentrums ist an den speziellen Bedürfnissen der Kommunen auszurichten und in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden (Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag und Deutscher Städte- und Gemeindebund), sowie mit dem Bundesumweltministerium, den Umweltressorts der Bundesländer und den jeweiligen Projektträgern fortzuentwickeln.
Ein wichtiger Aspekt der Arbeit des Kompetenzzentrums ist die Beratung im direkten Austausch mit den Kommunen (telefonisch, schriftlich und in Einzelfällen auch vor Ort). Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den neuen Bundesländern gelten, in denen die Kommunen die Kommunalrichtlinie und andere Förderprogramme bisher nur wenig in Anspruch genommen haben. Das Kompetenzzentrum muss sich entsprechend dieser Herausforderung aufstellen und sollte die Beratung in einem Büro in Berlin erbringen.
Das Büro in Berlin soll zum einen die strategische Einbeziehung der neuen Bundesländer verfolgen (Fachveranstaltungen, Bekanntmachung und Beratungen vor Ort) und auch die Funktion eines "one stop desks" erfüllen, indem Vertreter/innen aus Kommunen das Büro in Berlin aufsuchen und sich von einem/einer Mitarbeiter/in des Kompetenzzentrums, ggf. unter Einbeziehung des PtJ Berlin, beraten lassen können. Auch zu den bundesweit aktiven Medien soll ein guter direkter Kontakt hergestellt und gepflegt werden.
Zum anderen wird vom Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz erwartet, dass es auch ad hoc auf Besprechungserfordernisse reagieren kann und sowohl mit Projektträger Jülich, Geschäftsstelle Berlin, als auch mit dem AG und anderen Institutionen (z.B. Landesvertretungen, Verbände, Bundesressorts) in Berlin in einem engen Austausch steht, der nicht immer durch Videokonferenzen oder andere Kommunikationstechnologien abgedeckt werden kann.
Ein Büro des Kompetenzzentrums in Berlin ist aus diesem Grund und auch vor dem Hintergrund der Kommunikationserfordernisse (BMU, Projektträger Jülich) erforderlich. Die räumliche Nähe zum Auftraggeber (BMU) und Projektträger PtJ soll sicherstellen, dass kurzfristige, persönliche Abstimmungen jederzeit sichergestelltgewährleistet sind.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-12-02. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-10-17.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2011-10-17 Auftragsbekanntmachung
2011-10-21 Ergänzende Angaben
2011-10-26 Ergänzende Angaben
2011-11-09 Ergänzende Angaben
2012-01-05 Ergänzende Angaben
2012-05-08 Bekanntmachung über vergebene Aufträge