LV-Nr. H2601 - PCA-Anlagentechnik am Flughafen München – Luftaufbereitung und -verteilung

Flughafen München GmbH (siehe hierzu auch Ziffer VI.3 a) der vorliegenden Bekanntmachung)

Die gebäudenahen Positionen des Flughafens München sollen mit PCA (Preconditioned Air) – Anlagen nachgerüstet werden. Diese PCA Anlagen übernehmen die klimatechnische Versorgung der Flugzeuge im angedockten Zustand.
Die Ausführungsplanung ist durch den Auftragnehmer zu erbringen und ist Bestandteil der ausgeschrieben Leistung.
Der Auftrag umfasst folgende Teilkomponenten (Lose) innerhalb der Gesamtmaßnahme PCA:
— LOS1: Luftaufbereitung.
PCA-Geräte, die geeignet sind, die für die an die jeweilige Position angedockten Flugzeuge mit konditionierter Luft zu versorgen und in der Kabine definierte Luftqualitäten zu erzeugen.
Die PCA-Geräte werden mit den Medien Fernwärme und Elektroenergie (Schnittstellen) eingespeist. Die Erzeugung der benötigten Kälteleistung ist integrativer Bestandteil der PCA-Geräte. Die Regelung und Steuerung der PCA-Geräte incl. des elektrischen Leistungsteils sowie der Sensorik und Aktorik ist Bestandteil des Leistungsumfangs. Die Kommunikation zur übergeordneten MSR/Gebäudeautomation erfolgt über BACnet-Schnittstelle.
Der Auftragnehmer LOS 1 schuldet die funktionale Koordination der Gesamtanlage bestehend aus LOS1 und LOS 2 sowie der übergeordneten MSR-Technik, die Gegenstand einer separaten Ausschreibung ist.
— LOS2: Luftverteilung.
Über die Luftverteilung wird die konditionierte Luft vom PCA-Gerät zum Flugzeug geleitet. Sie enthält alle dazu notwendigen Bestandteile, wie o Luftführung vom PCA-Gerät zum an der beweglichen Fluggastbrücke (Rotunde) angebrachten Teleskoprohr o Das Teleskoprohr (zwei- oder dreiteilig) entlang der beweglichen Fluggastbrücke o Einrichtungen zur Aufnahme der Verbindungsschläuche von der Fluggastbrücke zum Anschlusspunkt am Flugzeug o Verbindungsschlauch bis max. 30m incl. Adapter zum Anschluß an das Flugzeug o Die notwendige Steuerungstechnik incl. Sensorik und Aktorik zur Steuerung der Komponenten. o Die Kommunikation mit den anderen Teilkomponenten der PCA-Anlage ist nicht Bestandteil des Leistungsumfangs der Luftverteilung Die Aufgabe wird von einer übergeordneten MSR-Technik übernommen.
In den Terminals 1 und 2 werden die Anlagen im laufenden Betrieb des Flughafens installiert. Im Satelliten findet während der Installations- und Inbetriebnahmephase noch kein Flugbetrieb statt.
Wesentliche Auslegungsdaten der PCA-Anlagen.
Die Anlagen müssen bezogen auf die Kategorie des zu versorgenden Flugzeuges (C-F) mindestens folgenden Anforderungen genügen:
— Auslegungsbedingungen.
Winter: -16 0C/95 %rF, Kabinentemperatur: 21°C.
Sommer: 36 0C /40 %rF,
Kabinentemperatur: 27°C.
Grundflächenbedarf max: 5,8 m x 3,0 m.
— Lebensdauer.
Die Anlage ist für eine Lebensdauer von 20 Jahren auszulegen. Die Hauptkomponenten der Anlage sowohl in LOS 1 als auch in LOS 2 müssen diese Standzeit aufweisen.
Hinweis: Es ist durchschnittlich von ca. 800 Andockvorgängen pro Position im Jahr mit entsprechenden Bewegungen des Teleskoprohres auszugehen.
Im Auftragsfall hat der Auftragnehmer zunächst an einer vom Auftraggeber vorgegebenen Position seine Vertragsleistung für eine PCA-Anlage als Pilotanlage zu erbringen anhand der die vom Auftraggeber auf die Einhaltung der in der Leistungsbeschreibung enthaltenen Anforderungen getestet werden. Nur wenn dieser Test erfolgreich ist, erhält der Auftragnehmer den verbindlichen Auftrag zur Leistungserbringung für die Errichtung der weiteren PCA-Anlagen. Die Beauftragung für die Errichtung der weiteren PCA-Anlagen ist insoweit aufschiebend bedingt durch die erfolgreiche Leistungserbringung für die Pilotanlage.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-12-15. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-11-22.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2011-11-22 Auftragsbekanntmachung
2013-03-15 Bekanntmachung über vergebene Aufträge