Medizinische Gase
Das Klinikum Siloah liegt im Süden der Stadt Hannover an dem Gewässer Ihme. Auf dem Gelände sind mehrere Baukörper angesiedelt. Das neue Klinikgebäude wird im Südosten des Geländes erstellt, größtenteils in einem Freigelände gelegen, in unmittelbarer Nachbarschaft der bestehenden und im Betrieb stehenden Krankenhausgebäude.
Daten Baumaßnahme:
Die Grundabmessung des Gebäudes beträgt in seinen größten Abmessungen in den Basisgeschossen ca. 150 x 105 m. Die Basisgeschosse mit E00 + E01 + Zwischengeschoss E02 bilden einen Breitfuß mit Innenhöfen, über dem sich kammartig die Bettengeschosse E03 bis E06 erheben. In Ebene E07 befindet sich ein langgestreckter Technikbaukörper auf dessen Decke in Ebene E08 der Hubschrauberdachlandeplatz positioniert ist. Das Gebäude hat einen Brutto-Rauminhalt BRI von ca. 258 000 m³ und eine Bruttogrundrissfläche BGF von ca. 62 000 m². Das Klinikgebäude ist in Teilbereichen unterkellert und besitzt einen Wirtschaftshof ca. 50 x 40 m mit Anlieferungsrampe in Ebene E-1. Der Baukörper basiert auf einer Betonstützenkonstruktion mit massiven Wänden im Bereich der Treppenhäuser/Fahrschächte und der Fassade. Der restliche Ausbau erfolgt überwiegend im Trockenbau. Im Bereich der Bettengeschosse werden separat ausgeschriebene Fertignasszellen eingebaut, die an die Installationen angeschlossen werden.
Die zentrale Betriebstechnik mit Verteilung der Heizungs-, Kälte- und Sanitärinstallation ist im Kern der Ebene E02 untergebracht. Der überwiegende Teil der Lüftungstechnik wird ebenfalls in dieser Ebene in 2 Technikzentralen aufgebaut. In Ebene E07 befinden sich Abluftzentralen und die zentrale Kälteerzeugung (1,7 MW). In Ebene E-1 befinden sich die Fernwärmeübergabestation (4,5 MW) sowie Anlagen der zentralen Wasseraufbereitung.
Gewerk Medizinische Gasversorgung:
Das Gebäude wird an den auf dem Gelände befindlichen Sauerstofftank angeschlossen. Die Anbindung erfolgt über eine erdverlegte Rohrleitung, die in ein Schutzrohr einzuziehen ist. Die zentrale Betriebstechnik der medizinischen und technischen Gasversorgung ist in dem nördlichen Teilbereich der Ebene E-1 untergebracht. In diesem Bereich sind in einer Zentrale die Druckluft- und Vakuumanlagen vorgesehen. In einer zweiten Zentrale sind die Sauerstoff- und CO2-Anlagen vorgesehen. Der Anbindung der Geschosse erfolgt über 3 in Installationsschächten angeordnete Steigestränge. Innerhalb der Geschossebenen werden die Bereichskontrolleinheiten über ein Ringleitungssystem angeschossen. In den Ringleitungen sind Absperrarmaturen vorgesehen, um im Havariefall eine möglichst weitflächige Versorgung sicherstellen zu können.
In Teilbereichen werden die Bereichskontrolleinheiten mit Messsystemen zur Erfassung des Gasverbrauches ausgestattet. Die gesamte medizinische Gasversorgung wird über ein separates Warnsystem (konform zur DIN EN ISO 7396-1) überwacht. Die Übergabe der Alarmdaten der klinischen Notfallsignale erfolgt direkt in den Bereichskontrolleinheiten über das Alarmsystem. Hier werden alle Alarm- und Druckmesswerte übernommen. In den Versorgungszentralen sorgt der Datensammler dafür, dass alle Betriebssignale in das Alarmsystem gemeldet werden.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-03-24.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-01-31.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2011-01-31
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Auftragsbekanntmachung
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2011-02-16
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Ergänzende Angaben
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2011-11-11
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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