Neubau Behandlungsgebäude Haus 2, Zentrum für Psychiatrie Reichenau, Tragwerksplanung § 49 HOAI

Zentrum für Psychiatrie Reichenau

Planungsvorgaben.
Das Zentrum für Psychiatrie Reichenau plant, aufgrund der baulichen Gegebenheiten eine Alternative zu dem auf dem Gelände des Zentrums vorhandenen Behandlungsgebäudes Haus 2.
Anforderungen an den Entwurf sind:
1. räumliche Kapazitäten von 75 Betten. Dabei ist eine Aufteilung auf 3 Stationen à 25 Betten zuzüglich weiterer Raumreserven für ca. 3 Betten pro Station mit einer neuen Gesamtkapazität von insgesamt 84 aufstellbaren Betten vorgesehen,
2. ausschließlich Raumkapazitäten für 1- und 2-Bettzimmer u. a. als Wahlleistungsangebote,
3. ausreichende Aufenthalts- und Sozialräume für die Patienten,
4. Raumreserven für stationsnahe und zentrale Therapieangebote,
5. Möglichkeit geschlossenenr Departments auf den einzelnen Stationen,
6. Raumkapazitäten für die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) des Zentrums,
7. Anbindung an die vorhandene Infrastruktur des Zentrums.
Planungsgrundlagen.
Planungsgrundlage ist das Raumprogramm einer Aufnahmesttion der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie je einer bei Bedarf geschlossenen und einer offenen geführten Station der Klinik für Geronto- und Neuropsychiatrie unter Berücksichtigung der Möglichkeit bestehender Wahlleistungsangebote anhand der notwendigen Anforderungen und den entsprechenden Flächenwerten pro Patientenbett von Vergleichsobjekten in Abstimmung mit den Verantwortlichen der einzelnen Kliniken.
Standort.
Als Standort steht die auf dem Gelände des Zentrums vorhandene Freifläche in unmittelbarer Nähe zum derzeitigen Haus 2 zur Verfügung und sieht die Anbindung des neuen Behandlungsgebäudes an das derzeitige Therapie- und Diagnostikgebäude vor.
Alternativ ist ein weiterer Standort auf dem Gelände des Zentrums zu prüfen.
Planungskonzept.
Das vorliegende Konzept stellt die Errichtung eines Neubauvorhanbens dar. Ergänzt wird dieses durch einen zentralen Eingangsbereich mit Vorfahrt für Krankenwagen von dem aus der Neubau sowie wahlweise auch das Therapiegebäude/Würfel erschlossen wird. Im Eingangsbereich des Neubaus sind im Erdgeschoss die zentralen Therapiebereiche sowie ausreichende Raumkapazitäten für die Pschiatrische Institutsambulanz inkl. Patienteninformationszentrums (PIZ) und Gedächtnisambulanz vorgesehen. Die Pflegebereiche sind im Raumkonzept so organisiert, dass aus dem zentral gelegenen Pflegestützpunkt alle Flure der Zimmerflügel, die Ess- und Wohnbereiche sowie die Funktionsbereiche der Stationen mit den stationsnahen Therapien inkl. den erforderlichen Nebenräumen einsehbar sind. Jede Station verfügt über eine maximale Kapazität von 28 Betten. Davon kann jeweils ein Bereich von bis zu 8 Betten aufgrund der räumlichen Trennung bei Bedarf geschlossen geführt werden.
Jeder Station ist ein zentraler Wohn- und Essbereich mit offener Küche und wieteren Sozialräumen zugeordnet. Die jeweiligen Stationen verfügen über 5 Einbett- und 10 Zweibettzimmer. Der Pflegestützpunkt wird ergänzt durch einen Behandlungsraum und den Pflegearbeitsraum/Besprechung.
Die zentrale Anordnung der Wohn- und Funktionsräume inkl. der funktionsnahen Therapiebereiche der jeweiligen Stationen ermöglicht kurze Wege für das Pflege- und Therapiepersonal. Als Funktionsräume sind je Station ein Gruppenraum, drei Therapieräume, Arzt- und Therapeutenbüros sowie ausreichende Pflegeräume inkl. Lager-, Schmutz- und Sozialräume vorgesehen.
Aussenanlagen.
Zur räumlichen Entspannung der jeweiligen Bereiche ist für die bei Bedarf geschlossene Aufnahmestation bzw. die Stationen der Klinik für Geronto- und Neuropsychiatrie im Innenhof ein geschützter Aussenbereich mit jeweiligem dirketen Zugang des Erdgeschosses vorzusehen.
Ver- und Entsorgung/Technische Anbindung.
Die Anbindung des Neubaus wird für die Anlieferung der Speisen- und Wäscheversorgung sowie Entsorgung und technischen Anbindung an die Versorgungsstrukturen des Zentrums erfolgen. Soweit möglich ist die direkte Anbidnung über das Untergeschoss an die vorhandenen Strukturen zur Therapiegeäbude/Würfel zu berücksichtigen. Die notwendige technische Anbindung an das Heizwerk sowie der sonstigen technischen Bestandsinfrastruktur des Zentrums wie Telefon-, EDV- und Brandmeldeanlagen usw. sind über die vorhandenen Anschlüsse gegeben, bzw. werden entsprechend erweitert. Für den notwendigen Notstrombedarf ist die Leistungskapazität des vorhandenen Notstromaggregats im Rahmen der Ausbaustufe zu prüfen bzw. entsprechen zu ergänzen.
Parkflächen.
Aufgrund der zu erwartenden Nutzung von Patienten, Besuchern und Mitarbeiter ist die Erweiterung der notwendigen, allgemeine Parkplatzkapazität des Zentrums im Rahmen der Errichtung des neuen Behandlungsgebäudes zu berücksichtigen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-09-19. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-08-25.

Wer?

Wie?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2011-08-25 Auftragsbekanntmachung
2011-09-19 Ergänzende Angaben
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