Projekt-Nr. 211 47 028, UKSH, Campus Kiel - Erweiterung Apotheke
Hochbau und Statik.
Lage und Infrastruktur:
Die Zytostatika Apotheke liegt auf dem Gelände des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und wird in die vorhandene Infrastruktur eingebunden. Die Belange des Masterplans bezüglich einer zukünftigen zentralen Anlieferung an der Stirnseite im Norden des Gebäudes sind zu berücksichtigen, um die spätere Realisierung des Masterplans zu ermöglichen. Die detaillierte Ausarbeitung einer zentralen Anlieferung ist nicht Aufgabe dieses Projektes und im Umfang nicht enthalten.
Projektbeschreibung:
Bei dem geplanten Bauvorhaben handelt es sich um die Erweiterung der Zentralapotheke des Universitätsklinikums S.-H. (UKSH) am Campus Kiel zur Produktion von Zytostatika und aseptischen Zubereitungen unter GMP-Bedingungen. Die Apotheke hält eine Herstellungserlaubnis nach § 13.1 AMG für die Produktion der aller aseptischen Produktgruppen.
Das Bestandsgebäude soll im laufenden Betrieb vom UG bis zum 2. OG um eine Achse (Tiefe ca. 7,50 m) erweitert und aufgestockt werden. (NGF ca. 1 200 m², Kostenrahmen KG 300 und 400: ca. 3 000 000 EUR).
Die Planung beinhaltet im UG die Erstellung eines Rohbaus für den späteren Einbau von allg. Logistikflächen und den Anschluss an die AWT-Trasse.
EG: Die im Masterplan für das UKSH vorgesehene zentrale Ver- und Entsorgung im Erdgeschoß des Gebäudes erfordert die Berücksichtigung einer ausreichenden Anfahrtssituation mit Wendehammer vor der Nordseite des Gebäudes sowie die Anlieferung und Anlieferfläche als Rampenlösung.
Im 1. und 2. OG sollen der Reinraumbereich zur Zytostatika- und Arzneimittelherstellung jeweils mit Umkleidebereich, Schleusenzone, Materiallager sowie Büroflächen realisiert werden. Die Reinräume sollen als "Raum im Raum-System" ausgeführt werden. Erweiterung um 2 Werkbänke mit Vorbereitungsräumen jeweils Klasse A in B über Schleuse (Umkleide) aus Klasse D - Flur im 1. OG.
Das aufgestockte 2. OG beinhaltet 2 Reinräume der Klasse D zur Produktion von Phamazeutika, dem Umpacken von Arzneimitteln über Kommissionier-Automaten und unter einem Abzug. Das 2. OG soll die Technikzentrale aufnehmen.
Neben der Erweiterung der inneren Erschließung wird ein 2. Rettungsweg mit außen liegendem Laubengang und Stahltreppenturm notwendig.
Hochbau-/Tragwerksplanung:
Das Bestandsgebäude in Stahlbetonskelettkonstruktion ist unterkellert und mit einer Flachgründung ausgeführt. Die Werkstätten die sich noch vor dem Gebäude befinden, werden im Vorfeld in Eigenerledigung durch die GMSH AöR abgebrochen.
Die Ergebnisse der Grundlagenermittlung zeigen, dass eine Realisierung in herkömmlicher Bauweise oder als modulare Ständerbauweise vorstellbar ist. Hierzu soll mithilfe einer Vorstatik und einer Variantenuntersuchung die wirtschaftlichste und sparsamste Lösung gefunden werden.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-10-06.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-09-06.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2011-09-06
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Auftragsbekanntmachung
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