Sanierung und Umnutzung des Klosters Zur Ehre Gottes, Wolfenbüttel

Staatliches Baumanagement Braunschweig

Das Kloster Zur Ehre Gottes wurde 1701 von Herzog Anton Ulrich und seiner Frau Elisabeth Juliane in Salzdahlum gegründet. 1791 zog das Kloster von Salzdahlum nach Wolfenbüttel in das ehem. Hofbeamtenhaus in der Klosterstraße 2.
Das Gebäude des Klosters Zur Ehre Gottes diente den Konventualinnen als evangelischer Damenstift und soll jetzt entsprechend dem vorliegendem Nutzungskonzept umgebaut und saniert werden.
Der älteste Gebäudeteil des Ensembles Klosterstr. 2 wurde 1592 erbaut. Ab 1703 erfolgten der Anbau des barocken Ostflügels, des Westflügels und der Bau der Wagenremise im Norden. Die Phase zu Beginn des 18. Jahrhunderts ist somit die Hauptbauphase des Ensembles. 1791 bezog der Konvent „Zur Ehre Gottes“ das Gebäude. Seitdem wird die Anlage vom Konvent genutzt. Das Gebäude-ensemble steht unter Denkmalschutz.
Es besteht erheblicher Sanierungsbedarf an der Bausubstanz (Schwamm) und der Ausstattung. Das zurzeit leer gezogene Kloster soll einer erweiterten Nutzung zugeführt werden, wodurch der notwendige finanzielle Einsatz langfristig wirtschaftlich sinnvoll wird.
Folgende Nutzungen sollen nach bereits erstelltem Konzept in den Gebäuden untergebracht werden:
— Konvent,
— Fachschule für Erziehung (Gruppenräume, Büros),
— Familienentlastender Dienst (Gruppenräume, Büro),
— Betreutes Wohnen (bis zu 10 Wohneinheiten),
— Kunst und Kultur (Festsaal und Werkstatt),
— Bistro und Hofladen.
Besonders Merkmal des Denkmals ist der barocke Festsaal mit seiner Goldledertapete. Hier sind umfangreiche Restaurierungsarbeiten vorgesehen.
Zu den Aufgaben gehören weiterhin die Planung eines neuen Treppenraums und das Umsetzen eines Brandschutzkonzepts für das Gebäude.
Im Rahmen der Baumaßnahme sind Aspekte des nachhaltigen Bauens zu berücksichtigen.
Auf Grund der vielfältigen Abhängigkeiten zwischen konstruktiven und baulichen Notwendigkeiten wir die Objektplanung und die Tragwerksplanung gemeinsam vergeben.
Daten:
NGF: ca. 2 800 m².
Überschläglich kalkulierte Baukosten: 6 700 000 EUR.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-08-05. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-07-06.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2011-07-06 Auftragsbekanntmachung
2011-12-13 Bekanntmachung über vergebene Aufträge