Studiokameras

Deutsche Welle

Leistungsbeschreibung:
Die Deutsche Welle plant die Ersatzbeschaffung von 10 Studiokameras über einen Zeitraum von 3 Jahren, davon werden garantiert 4 Kamerasysteme noch im Jahr 2011 abgerufen. Die Umrüstung darf aus produktionstechnischen Gründen zu keinen Ausfallzeiten der Studios führen. Darüber hinaus muss gewährleistet sein, dass die Kameras sowohl SD- als auch HD-fähig sind. Insgesamt sind 10 Kameraköpfe und Basisstationen und zugehörigen Bedienpanels in den Bildregien zu beschaffen.
[1] Sollkonzept:
1.1. Leistungsanforderungen:
Es ist geplant, im Rahmen von 3 Jahren die 9 Studiokamerasysteme zu ersetzen und ein weiteres Kamerasystem als Ersatz zu beschaffen. Im ersten Anschaffungsjahr werden garantiert 4 Kamerazüge abgerufen. Der Austausch der Geräte muss in der produktionsfreien Zeit erfolgen, um Produktionsausfälle zu vermeiden. Hierbei ist auch zu beachten, dass bei einem aus Kompatibilitätsgründen erforderlichen Austausch der Panels ggf. Anpassungsarbeiten der Tische notwendig werden, es sei denn, die Abmaße der neuen Panels sind identisch zu den vorhandenen. Gegebenenfalls erforderliche Anpassungsarbeiten der Tische müssen innerhalb des Plug & Play-Zeitraums (siehe Ziffer 1.2) erfolgen.
Die Infrastruktur zwischen Kamerakopf und Basisstation soll über Triaxkabel realisiert werden. Die jetzige Konfektionierung ist Lemo 4E für Studio 1, 2 sowie 3 und darf auch nicht verändert werden. Das vorhandene Triaxkabel muss weiter verwendet werden.
Nachfolgende Kriterien müssen für den Kamerakopf erfüllt werden: 2/3“ CCD Sensoren, 14 Bit A/D Wandlung, Focusassist, 2/3 Zoll Broadcast-Objektivschnittstelle, ND Filter, Gitterfilter, Empfindlichkeit 2000 Lux bei F10 (1080i), Modulationstiefe 55 % bei 27,5 MHz, Signal-Rausch-Verhältnis 60 dB.
Das Videoformat muss von SD auch auf HD 720p und 1080i umschaltbar sein. Die externen Videosignale (z.B. Kamerareturn, Teleprompter, Extern 1&2 etc.) sind analoge SD Signale und müssen ohne externe Formatwandler aufschaltbar sein. Die Zuführung externer Videosignale, Teleprompter, Referenz muss mit analogem Signal möglich sein.
Für spätere Konfigurationen muss auch die Zuführung von digitalen, externen Signalen und einer digitalen Referenz in die Basisstation möglich sein.
An der Basisstation müssen alle Signalausgänge in SD-SDI und HD-SDI vorliegen. Die Monitorausgänge müssen in SD-SDI, HD-SDI und FBAS vorliegen.
Die Bedienung des Kamerasignals muss in den Bildregien über jeweils ein MCP (Master Controll Panel) und für jeden einzelnen Kamerazug über OCP (Remote oder Operation Controll) Panels erfolgen. Die Anbindung erfolgt über IEEE 802.3 10/100-MBit/s Ethernet unter Nutzung der serienmäßigen IT- Netzwerkinfrastruktur.
Im Studio 1 werden die drei Kamerazüge im virtuellen Set Neuro TV arbeiten. Der AN muss garantieren, dass sich das angebotene Kamerasystem analog zum derzeitig eingesetzten Kamerasystem mit den Schnittstellen zu Neuro, Cambotics und Ultimatte verhält. Für die Cambotic-Stative wird eine analoge Referenz benötigt, die aus der Kamera zugeführt wird.
1.2. "Plug and Play":
Die Deutsche Welle versteht unter "Plug & Play" einen Zeitraum von maximal 4 Stunden pro Studio inkl. ggf. erforderlicher Anpassungsarbeiten an den Tischen.
Die Installationen müssen im Plug & Play erfolgen, um Produktionsausfälle zu vermeiden, das heißt Kameraköpfe mit Triaxadaptern sind inkl. Basisstationen körperlich auszutauschen und durch Schwenken der Infrastruktur – d.h. Audio/Video/Steuerkabel/Triax - von der alten auf die neue Basisstation vorzunehmen.
[2] Zusammenfassung der fachlichen Ausschlusskriterien:
— Installation im Plug & Play-Verfahren (gemäß Beschreibung unter 1.2),
— Die Kamerasysteme sind SD-fähig und sind auf HD 720p/1080i umschaltbar,
— Die Kameras lassen sich über Ethernet via Remotepanel einstellen und steuern,
— Übertragungen erfolgen über die bestehenden Triax-Verbindungen,
— Extern zugeführte Videosignale für Kamera-Return, externe Leitungen und Teleprompter werden in SD, HD und FBAS vom Kamerasystem unterstützt,
— Die Möglichkeit der Large-Lense-Adaption ist Typen-konform vorgesehen,
— Die Menü-Steuerung ist vergleichbar mit der vorhandenen Menü-Steuerung der LDK-20,
— Kamera-Setups können auf/von Usercards/USB abgespeichert und abgerufen werden,
— 2/3“ Broadcastobjektiv-Schnittstelle,
— Empfindlichkeit: 2000 Lux bei F10 (1080i),
— Modulationstiefe 55 % bei 27 MHz,
— Filter ND-Gitter,
— Focus Assist,
— 2/3“ CCD Sensor,
— Kompatibilität Kamerakopf -> Stativ,
— Kompatibilität Kamerakopf -> Objektiv,
— Kompatibilität zu den Schnittstellen von NeuroTV, Cambotics und Ultimatte.
[3] Inzahlunggabe ("Trade-In").
3.1 Garantierter Trade-In wie folgt:
3.1.1 Gegenstand: 1 Kamera LDK 20PS/10 (Beschaffung 1998), 2 Kameras LDK 023/20 (Beschaffung 1997), 3 Basisstationen: CCU 21, CCU, CCU 233 (Beschaffung 1997),
3.1.2 Zeitraum: voraussichtlich noch im Jahr 2011 (wird in die Preisbewertung miteinbezogen):
3.1.3 Wichtiger Hinweis: Dieser Teil des Trade-In fließt mit in die Angebotsbewertung ein.
3.2 Prognostizierter Trade-In wie folgt:
3.1.1 Gegenstand: Kameras und Basisstationen (genaue Anzahl noch nicht bestimmbar),
3.1.2 Zeitraum: in den Jahren 2012 und 2013,
3.1.3 Wichtiger Hinweis: Dieser Teil des Trade-In wird nicht mit in die Preisbewertung der Angebote einbezogen.
Achtung: der Trade-In wird - unbeschadet des jeweils benannten Zeitraums - erst dann durchgeführt, wenn die neuen Kamerasysteme geliefert sowie erfolgreich integriert und installiert worden sind.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-08-19. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-07-06.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2011-07-06 Auftragsbekanntmachung
2013-02-07 Bekanntmachung über vergebene Aufträge