Vergabe Ingenieurleistungen Transportleitungen Hochbehälter Hohenlohe bis Eichenhofen (Zubringerleitung Neumarkt)

Stadtwerke Neumarkt i.d.Opf.

Aufgrund Wasserlieferungsvertrags zwischen der Stadt Neumarkt und dem Zweckverband der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab hat sich der Zweckverband verpflichtet, an die Stadt Neumarkt Trinkwasser zu liefern. Hierzu stellt der Zweckverband an einer (vom Zweckverband Laber-Naab) noch zu errichtenden Übergabestelle in der Nähe des bestehenden Hochbehälters Eichenhofen, Gemeinde Seubersdorf, mindestens 1 000 000 m³ im Jahr (max. 3 500 m³ pro Tag) Trinkwasser zur Verfügung. Der Hochbehälter Hohenlohe ist Ausgangspunkt des Leitungsteiles des Zweckverbandes Laber-Naab. Der Übergabeschacht Eichenhofen halbiert in etwa die Leitungsstrecke. Die Stadt Neumarkt verlegt eine Hauptwasserleitung vom Übergabeschacht Eichenhofen hin zur Aufbereitungsanlage Neumarkt (ca. 21-23 km). Die Planung letzterer Hauptwasserleitung ist Gegenstand des Auftrags.
Zwischen dem Übergabeschacht Eichenhofen und der Einspeisung in die Aufbereitungsanlage in Neumarkt beträgt der Höhenunterschied 180 m. Die Energie des an der Aufbereitungsanlage ankommenden Wassers soll am Übergabepunkt mittels einer Turbine als Generator zur Energierückgewinnung genutzt werden.
Das aus Eichenhofen ankommende Wasser wird in die Aufbereitungsanlage in Neumarkt eingespeist. In dieser Aufbereitungsanlage Neumarkt wird das Wasser, das aus Brunnen der Stadt Neumarkt gewonnen wird, aufbereitet und über drei Stränge abgeführt. Das von Eichenhofen zusätzlich nach dem Bau der Anlage ankommende Wasser soll nun mit dem Wasser aus dem Brunnen der Stadt Neumarkt im Zuge der Einspeisung in die Aufbereitungsanlage gleichmäßig durchmischt werden. Die drei abführenden Stränge sollen also jeweils zur Hälfte mit Wasser aus Beratzhausen und Wasser aus Neumarkt befüllt sein.
Neben den Ingenieurleistungen betreffend die Hauptwasserleitung sind mithin die Ingenieurleistungen für die Energierückgewinnung sowie die gleichmäßige Durchmischung die wesentlichen Elemente des Ingenieurauftrags. Bautechnisch sind keine Änderungen im Zuge der Einspeisung beim Aufbereitungsbauwerk (Bestand) erforderlich, die Ingenieurleistungen beziehen sich hier im wesentlichen auf die hydraulische Einbindung der Transportleitung in das bestehende System.
Im Zusammenhang mit der Hauptwasserleitung ist in Teilstrecken eine Abwasserleitung mit zu verlegen. Weiterhin sind ein Fernmeldekabel (Glasfaserkabel) in einem Kanalschutzrohr an der Rohrsohle sowie jeweils zwei weitere Rohre mit einer Nennweite HCPE 50 und ein Rohr mit einem Durchmesser DN 100 PVC mit zu verlegen.
Entlang der Strecke Eichenhofen/Neumarkt sind mehrere Betriebsschächte zu errichten. Es ist voraussichtlich eine Bahnstrecke zu unterqueren, ein Gewässer zu kreuzen, des Weiteren sind mehrere Straßen zu queren.
Beauftragt werden die Ingenieurleistungen Ingenieurbauwerke gemäß § 40 ff. HOAI, Leistungsphasen 1-9.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-06-28. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-05-27.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2011-05-27 Auftragsbekanntmachung