3D-Seismik im Kristallin Schneeberg

Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik

Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG, Hannover) beabsichtigt, die Durchführung von seismischen Messungen im Raum Schneeberg (Sachsen) im Wege eines offenen Verfahrens zu vergeben. Es wird angestrebt, die Messungen innerhalb der 1. Hälfte des laufenden Jahres zu beginnen. Das Ziel der Erkundung sind Störungen im Kristallin bis zu einer Tiefe von ca. 6 000 m, die bis zu einer Tiefe von ca. 2 km im Kristallin (Granit) schon bergbaulich bekannt sind. Durch die Untersuchungen soll geklärt werden, bis zu welcher Tiefe diese tektonischen Elemente durch seismische Methoden erkundet werden können. Der ausschließlich aus kristallinen Gesteinen bestehende Untergrund stellt eine besondere Herausforderung dar.
Das Prospektionsziel ist die Erkundung von petrothermalen Reservoiren in kristallinen Gesteinen. Hier sind es Störungen, die für die Förderung heißen Tiefenwassers genutzt werden sollen. Geplant ist eine 3D-Seismik hoher Auflösung in einem Gebiet von 100 km2 (10 km x 10 km). Die 3D-Seismik soll mit der Vibroseis-Methode durchgeführt werden, die durch ein integriertes sprengseismisches Experiment ergänzt wird. Die gesamte Messfläche liegt innerhalb des wissenschaftlichen Erlaubnisfeldes „Schneeberg“ zur Aufsuchung von Erdwärme.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-05-06. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-03-26.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2012-03-26 Auftragsbekanntmachung
2012-06-04 Bekanntmachung über vergebene Aufträge