Automatisches, inverses, konfokales Mikroskop
Das inverse, konfokale Mikroskop soll im Twincore zur automatisierten Abbildung von bakteriellen Biofilmen in Mikrotiterplatten im Zuge eines Hochdurchsatz-Screens verwendet werden. Neben der dreidimensionalen Strukturaufklärung der Biofilme sollen Kolokalisationsstudien der Bakterien innerhalb der Biofilmschichten durchgeführt werden, weshalb eine hohe laterale und axiale Auflösung der Biofilme benötigt wird; ein gutes Signal-Rausch Verhältnis ist ebenfalls unerlässlich, weshalb Punkt-Scanning Systeme besser geeignet erscheinen. Des Weiteren soll die Konfokalität des Geräts (stufenlos) einstellbar sein. Die gängige Laserlinien (mind. 405, 488, 561 und 633nm) müssen vorhanden sein und sollten möglichst beliebig kombinierbar sein (u.a. Darstellung von Fluorophoren mit ähnlichen Emissionsspektren). Außerdem sollen mindestens 2 (wünschenswert 4) Farbstoffe parallel detektierbar sein, mit möglichst frei wählbaren Detektionsbandbreiten (am besten filterlos). Fluoreszenzaufnahmen und Nicht-Fluoreszenzaufnahmen (vorzugsweise DIC) sollen ebenfalls parallel detektierbar sein. Die Detektoren sollten hohe Lichtempfindlichkeit besitzen und sehr gute Auflösungen ermöglichen. Eingesetzte Plan-Apochromat Objektive sollen Übersichtsscans (Luft-Obj. mit 10-20x Vergrößerung) und Detailaufnahmen (40x-60x Wasser-Objektive mit numerischen Aperturen >1) ermöglichen.
Die Automatisierung muss folgende Punkte berücksichtigen: Hardware- und Software-basierter Autofokus, standardisierte Messung der Platte nach einem vorher definierten Schema, sowie eine intelligente Bild-Analyse-Software und ein sinnvolles Daten-Management System. Optional: Schneller Übersichtsscan gefolgt von einem Detail-Scan (region of interest) ohne manuelle Zwischeneingabe, sowie eine automatische Erfassung und Korrektur der Fluorenszenz-Intensivitäten der Proben.
Da auch weitere forschungsbezogene Fragestellungen untersucht werden sollen, soll das Gerät offen und modular (Aufrüstbarkeit) aufgebaut sein, um ferner Proben auf Objektträgern und/oder in Petrischalen verarbeiten zu können, sowie Zeitreihen über Stunden/Tage mit einstellbaren Umgebungsparameter zu ermöglichen (Inkubationseinheit CO2, Temperatur, Feuchtigkeit).
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-04-16.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-02-16.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2012-02-16
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Auftragsbekanntmachung
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2012-06-27
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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