Beratungsleistungen TGA-Labortechnik nach VOF für das Projekt „Neubau Zentrum für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene/MedForCe (Medizinisches ForschungsCentrum)“ in Münster
Erbringung von Beratungsleistungen im Bereich TGA-Labortechnik für das Projekt „Neubau Zentrum für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene (Medizinisches ForschungsCentrum / MedForCe)“ in Münster mit folgenden wesentlichen Leistungsbereichen:
— Erstellung der leistungsspezifischen Anteile einer ergebnisorientierten Aufgaben- und Leistungsbeschreibung (Funktionale Leistungsbeschreibung (FLB),
— Optional: Ergänzung der FLB für ein lebenszyklusorientiertes Modell,
— Optional: Mitwirkung an der Erstellung der weiteren Ausschreibungsunterlagen,
— Optional: Vorbereitung, Begleitung und Mitwirkung bei der Durchführung des europaweiten Vergabeverfahrens auf Seiten des Universitätsklinikums Münster bis zum Abschluss des Vergabeverfahrens,
— Optional: Technische Beratungsleistungen zur Unterstützung des Auftraggebers bei der Überwachung der Planung, Bauausführung, Übergabe und Inbetriebnahme des Medizinischen ForschungsCentrums.
In einem weiteren Verfahren (EU-Bekanntmachung vom 4.9.2012, 2012/S 169-280166) wird ein Auftrag für einen Technischen Berater über weitere für das Projekt erforderliche Planungsdisziplinen ausgelobt, mit dem sich der Berater TGA-Labortechnik im Auftragsfall zu koordinieren und abzustimmen hat.
Das UK Münster beabsichtigt den Neubau des Instituts für Mikrobiologie, Virologie und Hygiene sowie weiterer Forschungsverfügungsflächen in einem einheitlichen Labor- und Forschungsverfügungsgebäude. Zunächst sollen durch den Neubau bestehende Einzelstandorte der Institute zusammengeführt werden. Die Forschungsverfügungsflächen sollen auch von der Fakultät der Universität Münster genutzt werden. Die Gesamtprojektkosten werden derzeit auf ca. 90 000 000 EUR brutto geschätzt. Das UK Münster erwägt, das Neubauprojekt als konventionelle Eigenrealisierung oder auch - bei entsprechend nachgewiesener Wirtschaftlichkeit - als lebenszyklusorientiertes Modell durchzuführen.
Derzeit wird davon ausgegangen, dass nach Aufsetzung eines entsprechenden Nutzungskonzepts durch die Ausloberin der Neubau auf dem Grundstück Domagkstraße-Coesfelder Kreuz untergebracht werden kann. Der gewählte Standort befindet sich in verkehrsgünstiger, exponierter Lage nördlich des Universitätsklinikums am Knotenpunkt von Coesfelder Kreuz/Von-Esmarch-Straße mit dem sogenannten „Innenstadtring“, der auf einer Länge von rund 10 km das Zentrum von Münster umschließt und eine Anbindung an die BAB 43 (Anschlussstelle Münster-Süd) sowie die B 51 (Münster-Bielefeld) schafft (Wettbewerbsbereich). Die Nachbarschaft ist geprägt von Universitätsgebäuden westlich des Innenstadtrings sowie Wohngebäuden östlich des Innenstadtrings. Weiter südlich schließt sich die Grünflächen-Achse vom Botanischen Garten über den Zentralfriedhof bis Aasee an. Die Entfernung vom Zentrum (Domplatz) beträgt rund 2 km, der Hauptbahnhof Münster ist rund 2,5 km entfernt, eine Haltestelle des ÖPNV befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft am Coesfelder Kreuz.
Das Raumprogramm umfasst eine Nutzfläche von rund 18 000 m².
Weitere Angaben zum Gebäude:
— Grundstücksflächenangaben: 19 250 m²,
— Geschosszahl: 3-6 Geschosse,
— BGF: 36 000 m²,
— wesentliche Funktionen des Neubaus: Laborflächen für Forschung und Lehre.
Als Kostenobergrenze ist ein Betrag von 70 000 000 EUR brutto für die Kostengruppen 300-500 vorgegeben.
Der herausgehobenen städtebaulichen Bedeutung des Projektes sowohl für das UK Münster als auch für die Stadt Münster entsprechend, wird derzeit ein hochbaulicher Wettbewerb durchgeführt, um Möglichkeiten für eine zukunftsgerechte Qualität des Neubaus und eine ästhetische, technische, funktionale, ökologische und soziokulturelle wie auch wirtschaftliche Qualität am Markt abzufragen. Das Gebäude soll unter Beachtung bestehender Wirtschaftlichkeitsvorgaben gestalterisch anspruchsvoll und zugleich hochfunktional sein. Gegenstand des Wettbewerbes sind zudem Überlegungen zur Laborplanung, zum Tragwerk und zur gebäudetechnischen Ausrüstung, sowie die Gestaltung des Außenbereichs. An die Gestaltung des Forschungsverfügungsgebäudes wird ein hoher Anspruch gestellt. An prominenter Stelle gelegen, soll es der Vorbildfunktion öffentlicher Bauten für die Baukultur entsprechend gestalterisch anspruchsvoll und zugleich hochfunktional sein. Der Bau soll auch technisch – insbesondere hinsichtlich seiner Nachhaltigkeit und seines energetischen Standards – vorbildlich sein und ein flexibles Nutzungskonzept ermöglichen. Eine innovative und durchgängig barrierefreie Konzeption wird erwartet. Der technische Berater hat diese Ansprüche bei seiner Leistungserbringung zu beachten. Gleichzeitig sind die Ergebnisse des hochbaulichen Wettbewerbs zu berücksichtigen.
Die mit dieser Bekanntmachung ausgelobten technischen Beratungsleistungen werden nach dem abzuschließenden Projektvertrag optional bzw. stufenweise beauftragt. Nähere Informationen hierzu finden sich in den Verdingungsunterlagen, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs an die qualifizierten und somit zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber versendet werden.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-10-16.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-09-13.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2012-09-13
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Auftragsbekanntmachung
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