Betrieb und Bau eines Glasfaser-Breitbandnetzes für das Projektgebiet IKbit

IKbit. - Interkommunales Breitbandnetz

Betrieb und Bau eines auf Glasfaser basierenden Breitbandnetzes für das Projektgebiet IKbit.
Der Eigenbetrieb IKbit beabsichtigt zur Breitband-Versorgung aller Bürger und Gewerbetreibenden im Projektgebiet, welches 10 beteiligte Kommunen umfasst, ein auf Glasfaserkabeln basierendes passives Breitbandnetz als Basis für ein Next-Generation-Access-Netz (NGA-Netz) errichten zu lassen, dieses zu finanzieren und an einen Betreiber (Pächter) zu verpachten, welcher sein eigenes Netz als Grundlage für die Planung und den Bau einbringt. Das Eigentum des errichteten passiven Netzes verbleibt bei dem finanzierenden Eigenbetrieb. Durch diese Maßnahme muss in allen Gemarkungen des Projektgebietes im Sinne der Breitbandstrategie des Bundes sichergestellt werden dass die Leistungen nach VDSL-2-Standard für mindesten 95 % aller erreichbaren Anschlüsse erfüllt werden. Die Mindestleistung bei allen anderen Anschlüssen muss ADSL-2-Standard erfüllen. Es wird gefordert, alle Bedarfsstellen in dem Gebiet mit Breitbandanschlüssen zu versorgen. Die Umsetzung des Projektes erfolgt auf Grundlage der Rahmenregelung der Bundesregierung zur Bereitstellung von Leerrohren durch die öffentliche Hand zur Herstellung einer flächendeckenden Breitbandversorgung ("Bundesrahmenregelung Leerrohre").
Das Versorgungsgebiet des Eigenbetriebes umfasst alle Ortschaften des Projektgebietes. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Kennzahlen: lfd. Nr. Orte KVZ EW HH Firmen.
1 Abtsteinach 9 2.432 1.175 161.
2 Birkenau 43 10.029 4.845 61.
3 Fürth 44 10.669 5.154 700.
4 Gorxheimertal 18 3.985 1.925 223.
5 Grasellenbach 17 3.703 1.789 246.
6 Lindenfels 26 5.001 2.416 332.
7 Mörlenbach 48 10.140 4.899 782.
8 Rimbach 41 8.530 4.121 589.
9 Wald-Michelbach 50 10.915 5.273 694.
10 Heppenheim 112 25.266 12.206 926.
Summe 408 90.670 43.803 4.714.
EW=Einwohner (nach HeSTATIS, Stand 31.12.2010).
HH=Haushalte (nach HeSTATIS, Stand 31.12.2010).
KVZ=Kabelverzweiger der Telekom.
Die Breitbandversorgung soll den Bürgern und Gewerbetreibenden permanent und ausbaufähig zur Verfügung stehen. Dies betrifft den zukünftigen flexiblen Ausbau zu FTTB/H nach Bedarf (z.B. Erschließung von Bau- und Gewerbegebieten).
Der jeweilige Bewerber hat zu erläutern, wie und in welchem Umfang er den Anforderungen nachkommen wird. Von den Bewerbern ist sicherzustellen, dass es bei einem Anschluss von zusätzlichen Kunden zu keiner Verringerung der Bandbreite oder einem Verlust an Qualität kommen kann.
Der Betreiber (Pächter) ist verpflichtet, die Infrastruktur anderen Dienstanbietern zu marktüblichen Konditionen zur Nutzung anzubieten (Open Access). Dies kann entweder durch Bereitstellung von Colocationsflächen in den zu schaffenden Netzknoten oder durch Zusammenschaltung auf logischer Netzebene erfolgen. Der Pachtvertrag für die Überlassung des passiven Netzes sowie die Breitbandbereitstellung durch den Bewerber ist für eine Nutzungsdauer von mindestens 19 Jahren auszulegen.
a) mindestens 120 Monate (ab Auftragsvergabe) für Betreiberleistungen.
b) bis zum Aufbau des betriebsfertigen Netzes und Übergabe an den Betreiber sowie Gewährleistung entsprechend VOB: 60 Monate (ab Übergabe des betriebsfertigen Netzes) für den Aufbau der passiven Infrastruktur.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-04-16. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-03-09.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2012-03-09 Auftragsbekanntmachung