Der Auftraggeber beabsichtigt die Vergabe eines Auftrages über Technische Beratungsleistungen (Outputspezifikation/Verfahrensbegleitung) nach VOF für das ÖPP-Projekt „Neubau des Hauses der Zukunft (HdZ)“ in Berlin-Mitte am Standort Kapelle-Ufer/Alexanderufer
Erbringung von Technischen Beratungsleistungen nach VOF für das ÖPP-Projekt „Neubau des Hauses der Zukunft (HdZ)“ in Berlin-Mitte am Standort Kapelle-Ufer/Alexanderufer mit folgenden wesentlichen Leistungsbereichen:
— Erstellung einer ergebnisorientierten Aufgaben- und Leistungsbeschreibung (Outputspezifikation),
— Mitwirkung an der Erstellung der weiteren Ausschreibungsunterlagen,
— Vorbereitung, Begleitung und Mitwirkung bei der Durchführung des europaweiten Vergabeverfahrens bis zum Abschluss des Vergabeverfahrens,
— Optional: Technische Beratungsleistungen zur Unterstützung des Maßnahmenträgers und des Nutzers bei der Überwachung der Planung, Bauausführung, Übergabe und Inbetriebnahme der ÖPP-Maßnahme durch den privaten ÖPP-Vertragspartner.
Das BMBF beabsichtigt die Errichtung des Hauses der Zukunft (HdZ) in direkter Nachbarschaft zum Neubau des BMBF in Berlin. Mit der Errichtung des HdZ soll künftig ein Ort geschaffen werden, der als „Schaufenster“ für den Innovations- und Wissenschaftsstandort Deutschland und als Dialogort zwischen der Öffentlichkeit, der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Politik genutzt werden kann.
Hierfür stellt die BImA dem BMBF einen Neubau zur Verfügung, der – soweit wirtschaftlich – durch einen Dritten erstellt und betrieben werden soll. Dabei sollen die Planung, der Bau, sowie Finanzierungs- und Betriebsleistungen im Rahmen eines ÖPP-Inhaber-Modells auf einen privaten Partner übertragen werden. Zielstellung ist dabei die Erstellung eines auf Nachhaltigkeit ausgelegten und für die Nutzung adäquaten und architektonisch anspruchsvollen Gebäudes mit Ausrichtung auf die Erwartungshaltung und speziellen Anforderungen des vorgesehenen Nutzers.
Geplant ist die Vergabe der Leistungen an einen privaten Partner, der hierfür ggf. eine Projektgesellschaft gründen und alle geforderten Leistungen selbst oder durch Hinzuziehung von Unterauftragnehmern/innen für einen Zeitraum von ca. 30 Jahren abdecken soll.
Das europaweite Vergabeverfahren für die Auswahl des privaten ÖPP-Partners soll im zweiten Quartal 2014 abgeschlossen werden und einer/m Bieter/in bzw. einer Bietergemeinschaft im ÖPP-Vergabeverfahren der Zuschlag erteilt werden.
Die Vergabeunterlagen für das ÖPP-Verfahren sollen auf die Errichtung und den Betrieb des Gebäudes zielen. Ein entsprechendes Gebäude ist funktional zu beschreiben. Die Outputspezifikation ist für ein flexibel gestaltbares Gebäude zu formulieren.
Die unter Ziffer I.1. angegebene Vergabestelle ist Grundstückseigentümer und Bedarfsdecker für das Vorhaben. Sie ist im Verfahren Auftraggeber und Vertragspartner des Technischen Beraters und des späteren privaten ÖPP-Partners.
Folgende Institutionen sind am Projekt beteiligt:
— Bundesanstalt für Immobilienaufgaben - BImA,
— Bundesministerium für Bildung und Forschung - BMBF,
— Bundesministerium der Finanzen - BMF,
— Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung - BBR,
— ÖPP Deutschland AG (Partnerschaften Deutschland) - PD,
— sowie externe Berater (technisch, juristisch usw.).
Die Realisierung des Bauvorhabens „Haus der Zukunft“ steht unter dem Vorbehalt der Bewilligung der Haushaltsmittel durch den Deutschen Bundestag. Es besteht daher auch die Möglichkeit, dass die Maßnahme nicht oder nicht in dem beabsichtigten Umfang realisiert werden kann. Zudem steht der Auftrag unter dem Vorbehalt der Projektdurchführung als ÖPP-Projekt.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-04-10.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-03-09.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2012-03-09
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Auftragsbekanntmachung
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