Dienstleistungskonzession über den Betrieb von Museumsshops, die Entwicklung und Produktion von Merchandisingartikeln, den Aufbau und Betrieb eines Onlineshops und die Entwicklung weiterer Vertriebswege
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) ist ein weltweit einzigartiges historisch gewachsenes Ensemble von Museen, Archiven, Bibliotheken und Forschungsinstituten. Sie zählt zu den größten Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen weltweit. Ihre Einrichtungen verbinden spartenübergreifend Kunst und Kultur mit Wissenschaft und Forschung und machen die Stiftung damit zu einem faszinierenden Begegnungsort. Als zukunftsorientierte und dynamische Organisation fördert die SPK die kulturelle und wissenschaftliche Vernetzung, macht Kultur auf vielfältige Weise erlebbar und eröffnet neue Ansätze für den Austausch von Wissen.
Unter einem gemeinsamen Dach vereint die SPK seit 1957 fünf Einrichtungen, die dem kulturellen Erbe des preußischen Staates entstammen. Dies sind die Staatsbibliothek zu Berlin (SBB), das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK), das Ibero-Amerikanische Institut (IAI), das Staatliche Institut für Musikforschung (SIM) sowie die Staatlichen Museen zu Berlin (SMB). Jede dieser Einrichtungen ist national wie international renommiert und erbringt auf ihrem Gebiet Spitzenleistungen. Die SMB sind die größte Vereinigung von Museen weltweit mit insgesamt 16 Sammlungen, die in 17 Museumshäusern ausgestellt werden. Die Sammlungen beinhalten Meisterwerke der Kunst- und Kulturgeschichte aller Epochen und Stilrichtungen.
Die SPK möchte das Merchandising der SMB neu ordnen. In diesem Zuge sucht sie einen privaten Partner, der für eine unbestimmte Zeit voraussichtlich ab Juli 2013 (mit erstmaliger Kündigungsmöglichkeit beider Vertragsparteien zum 31. Dezember 2019) als Generalanbieter die vorhandenen und ggf. während der Vertragslaufzeit neu hinzukommende Museumsshops betreibt sowie einen neuen Onlineshop aufbaut und betreibt, Merchandisingprodukte entwickelt und produziert, das Lizenzgeschäft aufbaut und neue Vertriebswege erschließt („Merchandisingpartner“).
Museumsshops gibt es derzeit in den folgenden Museen: Altes Museum, Alte Nationalgalerie, Bode-Museum, Hamburger Bahnhof, Kulturforum, Kunstgewerbemuseum, Museum Berggruen, Museen Dahlem, Museum für Fotografie, Neues Museum, Neue Nationalgalerie, Pergamonmuseum und Sammlung Scharf-Gerstenberg. 2010 kamen rund 4,5 Millionen Besucher in diese Museen. Die Museumsshops erzielten dabei im Jahr 2010 einen Umsatz von über 5 000 000 EUR bei einer Verkaufsfläche von über 1.000 qm.
In dem geplanten Neubau der James Simon-Galerie wird sich voraussichtlich ein zusätzlicher neuer Museumsshop der SMB befinden, dessen Betrieb der Merchandisingpartner nach Fertigstellung übernehmen soll, sofern er zu diesem Zeitpunkt noch Vertragspartner der SPK ist.
Mit der Neuordnung sollen die Besucherbindung und der Bekanntheitsgrad der SMB gesteigert und das Image der Museen gepflegt und aufgewertet werden. Außerdem sollen durch die künftigen Merchandisingmaßnahmen zusätzliche Einnahmen für die SPK generiert werden.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-08-27.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-07-06.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2012-07-06
|
Auftragsbekanntmachung
|
2012-08-13
|
Ergänzende Angaben
|