Einführung eines Texterstellungssystems mit anschließender Pflege und Wartung

AOK - Die Gesundheitskasse für Niedersachsen

Die Angebotslösung soll den Korrespondenzdatenimport aus den vorgelagerten SAP-oscare®-Systemen sowie den Dokumentenerstellungsprozess bis zur Übergabe an die OMS-Schnittstelle oder den zugewiesenen Drucker bieten. Zudem soll die Dokumentenerstellung von AOK-Standardanwendungen implementiert werden (Ariadne, Atacama, etc.).
Es wird die Erstellung von Dialog-, Individual- sowie Batchkorrespondenzen genauso unterstützt wie die Erzeugung von Mailings bzw. Serienbriefen.
Die Systeme sind vorerst für 13 000 000 Dokumente / Jahr inklusive 10 % Sicherheitspuffer und ca. 6 750 User auszulegen.
Die Lösung kann 50 000 Dokumente aus der Dialog- bzw. Individual und / oder Mailingverarbeitung und 500 000 Dokumente aus der Batchverarbeitung pro Tag problemlos verarbeiten.
In der Projekt-Einführungsphase wird voraussichtlich das angestrebte Mengenvolumen nicht in vollem Umfang erreicht.
Ziel ist es, das Mengenvolumen durch eine sukzessive Integration weiterer Vorlagen sowie Anbindung weiterer Applikationen zu erweitern, so dass eine ausbaubare Lösung notwendig ist.
Die Lösung umfasst geeignete Monitoringkomponenten und unterstützt die Quittierung gegenüber dem SAP-Spool wie auch die Protokollierung im DPCM®.
Die Übergabe an die LVIN-Schnittstelle erfolgt im PDF/A Format unter Einbettung von Meta- bzw. Steuerdaten als Weißtextinformation oder XML-Steuerdaten.
Die Lösung ist so zu konzipieren, dass in allen Prozessschritten eine größtmögliche Sicherheit der zu verarbeitenden Daten gewährleistet ist.
Das System ist bezüglich der Anbindung an die oscare®-Systeme mandantenfähig auszulegen. Das DES ist in Systemumgebungen zu trennen.
Die Größe der oscare®-Datenströme in der Dialogkorrespondenz beträgt im Durchschnitt 3 Megabyte. Es sind jedoch auch Datenströme von bis zu 30 Megabyte möglich. Datenströme aus der Batchkorrespondenz können durch die Integration vieler Empfänger in einem Datenstrom ungleich größer sein.
Alle Arbeitsplätze sind an das DES anzuschließen. Es ist sicherzustellen, dass die Anbindung performant erfolgt.
Das System ist hochverfügbar auszulegen (Wiederanlaufzeit 1 Stunde).
Die Vergabe erfolgt in einem Verhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb. Interessierte Unternehmen können beim Auftraggeber im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs eine Zusammenfassung des Grobkonzepts anfordern, dem weitere feststehende Einzelheiten zum Projekt zu entnehmen sind. Diese Zusammenfassung des Grobkonzepts hat rein informativen Charakter. Die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs ausgewählten Unternehmen (bei einer hinreichenden Anzahl geeigneter Bewerber (ca. 3-5) erhalten mit der Aufforderung zur Abgabe eines Angebots ein ausführliches Grobkonzept. Aus der Zahl der eingegangenen Angebote wählt die AOK Niedersachsen anhand des in den Vergabeunterlagen angegebenen Verfahrens (erweiterte Richtwertmethode nach der UfAB V) und der dort genannten Kriterien bei einer hinreichenden Anzahl wertbarer Angebote mindestens 3 Unternehmen aus, mit denen Verhandlungen über die Auftragsbedingungen geführt werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs sind alle in Ziff. II.2 genannten Eignungsnachweise vorzulegen. Das Fehlen einzelner Nachweise kann zum Ausschluss vom Verfahren führen. Mit der Abgabe des Teilnahmeantrags bestätigt das Unternehmen seine für die Erfüllung der in der Zusammenfassung des Grobkonzepts genannten technischen Rahmenbedingungen erforderliche Leistungsfähigkeit. Sollte sich im weiteren Verfahren herausstellen, dass diese Leistungsfähigkeit tatsächlich nicht gegeben ist, kann dies ebenfalls zum Ausschluss führen. Mit den ausgewählten Bietern wird über den Abschluss eines EVB-IT-Systemvertrges verhandelt.
Die datenschutzrechtliche Ausgestaltung des Vertragsverhältnisses wird im Rahmen des Verhandlungsverfahrens durch gesonderte Datenschutzverträge, die die Anforderungen aus § 80 des Zehnten Buches Sozialgesetzbuch (SGB X) und § 6 des Niedersächsischen Datenschutzgesetzes (NDSG).
Bei einer Datenverarbeitung im Auftrag abbilden, ergänzt. Der Bieter muss darlegen, dass er ein solchen Vertrag mit vergleichbarem Inhalt auch zu einem Unterauftragnehmer schließt bzw. geschlossen hat. Die AOK Niedersachsen behält sich vor, durch geeignete Fachkräfte und ggf. unter Beteiligung ihrer Aufsichtsbehörden die Betriebsstätte(n) des Bieters und der Unterauftragnehmer zu prüfen und, bei nach ihrer Ansicht nicht ausreichenden technischen und organisatorischen Maßnahmen sowie unzureichendem IT-Sicherheitskonzept oder nicht ausreichenden vertraglichen Regelungen zwischen Bieter und Unterauftragnehmer die weiteren Verhandlungen oder den Unterauftragnehmer abzulehnen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-07-09. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-06-08.

Wer?

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Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2012-06-08 Auftragsbekanntmachung