Erstellung, Pflege und Hosting eines virtuellen Sanierungskonfigurators
Eine zentrale Bedeutung im Energiekonzept der Bundesregierung kommt der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes zu.
Um das Thema weiter in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken und interessierte Hauseigentümer bei ihrer Sanierungsentscheidung zu unterstützen, soll auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie das Serviceangebot „Sanierungskonfigurator“ bereitgestellt werden.
Bei dem „Sanierungskonfigurator“ handelt es sich um eine Internetanwendung, die den Nutzern einen Überblick über mögliche Sanierungsmaßnahmen am jeweiligen konfigurierbaren Gebäude, deren Kosten- und Einsparpotentiale sowie staatliche Förderprogramme gibt.
Die technischen Sachverhalte sollen damit nutzerfreundlich aufbereitet und auf eine moderne, ansprechende und motivierende Art visualisiert und dargestellt werden. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Verbraucher, also Mieter oder Hauseigentümer. Daher soll der Sanierungskonfigurator trotz umfangreicher Funktionalität anwenderfreundlich gestaltet sein und Einstiegsbarrieren niedrig halten.
Der Sanierungskonfigurator wird als eigenständiger Web-Auftritt erstellt und kann per Link von Websites beider Bundesministerien und anderer Interessenten, z. B. der KfW aufgerufen werden.
Gegenstand dieses Auftrages ist die Erstellung der Individualsoftware sowie die Weiterentwicklung und Anpassung des Systems, Datenpflege und das Hosting im Internet über einen Zeitraum von 4 Jahren.
Zielgruppe sind Gebäudeeigentümer, die eine energetische Sanierung ihres Hauses planen. Der Sanierungskonfigurator ist nicht für die professionelle Nutzung, z. B. durch Energieberater gedacht, er kann von diesen maximal als Einstieg in die Beratung genutzt werden. Der Konfigurator kann eine professionelle Energieberatung nicht ersetzen.
Im ersten Schritt werden die Eckdaten des zu sanierenden Hauses eingegeben, um den Istzustand des Gebäudes zu ermitteln.
Ausgehend davon kann der Nutzer im zweiten Schritt virtuell verschiedene Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle oder der Anlagentechnik „durchführen“ und bekommt je Eingabe eine Übersicht über.
— die geschätzten Investitionskosten,
— die mögliche Energie(kosten)-Einsparung,
— die mögliche CO2- Einsparung und,
— einen Hinweis auf eine mögliche staatliche Förderung, des Bundes, insbesondere von KfW und BAFA (Vor-Ort-Energieberatung, ggf. Marktanreizprogramm), die mit der „durchgespielten“ Maßnahme verbunden sind.
Die technischen Mindestanforderungen der möglichen Sanierungsmaßnahmen werden durch die EnEV 2009 vorgegeben.
Die Zusammenhänge zwischen Sanierungsmaßnahmen, deren Kosten und der daraus resultierenden Energieersparnis sind vom Auftragnehmer zu entwickeln.
Als Berechnungsmethode der Energieeinsparung sollen die DIN 4108 und DIN 4701 mit Vereinfachungen (gemäß Gebäudebilanzierungsverfahren des IWU) zugrunde gelegt werden.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-05-29.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-04-11.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2012-04-11
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Auftragsbekanntmachung
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2012-04-11
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Ergänzende Angaben
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2012-09-06
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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