Generalunternehmervertrag Hochbau Neue ENERVIE Zentrale

Mark-E Aktiengesellschaft

Unter dem Dach der ENERVIE - Südwestfalen Energie und Wasser AG kooperieren ab 1. Januar 2007 der regionale Energieversorger Mark-E Aktiengesellschaft und die Stadtwerke Lüdenscheid GmbH.
Zur ENERVIE Gruppe gehört auch die Netzgesellschaft ENERVIE AssetNetWork GmbH.
Weitere Informationen zur ENERVIE-Gruppe erhalten Sie unter www.enervie-gruppe.de.
Auf der Haßleyer Insel in Hagen plant die ENERVIE Südwestfalen Energie und Wasser AG den Neubau ihrer Hauptverwaltung. Der Neubau der Hauptverwaltung besteht aus 4 Bereichen:
— U-förmige Werkshalle,
— offenen Freifläche (Werkhof),
— nicht unterkellertes, viergeschossiges Gebäude,
— und ein unterkellertes Multifunktionsgebäude.
In den Außenanlagen sind Park- und Verkehrsflächen geplant.
Zur Ausschreibung steht ein GU-Vertrag über Planung, Bau und schlüsselfertige Übergabe eines 4-stöckigen Bürogebäudes mit angerenzenden Werkstätten, Betriebsrestaurant und Lager sowie die Erstellung der Aussenanlagen inkl. Park- und Verkehrsflächen. Die vorbereitenden Tiefbauarbeiten waren Gegenstand einer weiteren Ausschreibung und sind in dieser Ausschreibung nicht Gegenstand.
Grundstücksgröße: ca. 45 100 m².
Bruttogeschossfläche (BGF A): ca. 21 200 m².
Bruttorauminhalt (BRI A): ca. 101 700 m³.
Verwaltung: 4-geschossig.
Mitarbeiterrestaurant: 1-geschossig.
Werkstätten/ Lager: 1 bis 2-geschossig.
Stellplatzanzahl: ca. 520.
Tragwerkskonzept:
Die Werkstätten werden als Skelettkonstruktion aus Stahlbetonfertigteilen mit großen Spannweiten errichtet, sodass im Betrieb bauliche Veränderungen problemlos möglich sind. Das Verwaltungsgebäude als Skelettbau in Ortbeton bietet ein flexibles Grundgerüst, dass mühelos unterschiedlichen Arbeitsplatzkonzeptionen (Open Space, Zellenbüro, Kombibüros etc.) auch im späteren Betrieb angepasst werden kann.
Fassade:
Die Unternehmenskultur der Enervie soll sich in besonderer Weise in der angebotenen Architektursprache ausdrücken. Hierbei spielt die Ausgestaltung der Fassade eine zentrale Rolle. Eine verglaste Fassade mit vorgelagerten Vertikallamellen als außenliegendem Sonnenschutz spiegelt Offenheit und Transparenz als klares Statement des Unternehmens Enervie wieder. Die drehbaren Sonnenschutzelemente richten sich individuell nach dem Sonnenstand aus und bilden damit einen filigranen Filter, der je nach Tageszeit und Beleuchtungssituation dem Verwaltungsgebäude ein unterschiedliches Erscheinungsbild gibt. Analog zur Architektursprache der Verwaltung werden die Fassaden der Werkstätten mit einem System aus vertikalen Aluminiumpaneelen versehen.
Freianlagen:
Das landschaftsarchitektonische Konzept greift gestalterisch die charakteristische Landschaftsstruktur auf. Hierbei entwickeln sich – der Kulturlandschaft vergleichbar - Schnittlinien und Flächen, die sich auch über die engeren Grundstücksgrenzen hinaus fortführen lassen und die in den so definierten Räumen mit Grün- und Pflasterflächen belegt werden können. Das Gesamtgelände wird durch ein grünes „Passepartout“ gefasst. Die vorzusehende Ausgleichspflanzung mit extensiven Wiesenflächen sowie Gehölz- und Strauchanpflanzungen trägt zur Integration des neuen Standortes in die umgebene Landschaft bei.
Haustechnik:
Am neuen Standort der Enervie sollen an verschiedenen Stellen regenerative Energieerzeugungen durchgeführt und präsentiert werden. Auf den weitgestreckten bekiesten Dächern der Werkhallen wird die Installation von Photovoltaikanlagen, Solarthermie sowie Kleinwindkraftanlagen vorgesehen.
Die zentrale Wärmeerzeugung in Form von zwei Gasbrennwertkesselanlagen befindet sich im Untergeschoss des Multifunktionsgebäudes. Im Verwaltungsgebäude sind überwiegend Heiz-Kühldecken (Kapillarrohrdecken) vorgesehen, in den Werkstätten Industrieflächenheizung oder profilierte Plattenheizkörper.
Die Belüftung der Büroflächen erfolgt über zentral auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes positionierte RLT-Geräte. Je Gebäudehälfte ein Zu- und Abluftgerät mit eigener Kälteerzeugung. Die RLT-Zentralgeräte erhalten eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung. Die Zu- und Abluft der Büros wird über Kombiauslässe abgeführt. Die Werkstattflächen werden nur teilweise belüftet. Die RLT-Geräte sind in den technikzentralen der jeweiligen Gebäudeteile vorgesehen.
Die Kälte wird mittels luftgekühlter elektrischen Kaltwassersätzen erzeugt, die auf den Dächern der jeweiligen Gebäude stehen.
Technische Änderungen der beschriebenen Leistungen bleiben bis zur endgültigen Versendung der Verdingungsunterlagen vorbehalten.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-07-09. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-06-11.

Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2012-06-11 Auftragsbekanntmachung
2012-06-19 Ergänzende Angaben