Herstellung, Lieferung, Montage Inbetriebnahme und Abnahme einer Vakuum - Druck - Imprägnieranlage

DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, Werk Dessau, Peterholzstraße 15, D-06849 Dessau-Roßlau, vertreten durch die Deutsche Bahn AG, Vo

Im Werk Dessau der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH werden elektrische Lokomotiven instand gesetzt, die einzelenen Komponenten, wie Fahrmotore befundet und aufgearbeitet. Die vorliegende Veröffentlichung bezieht sich auf die Herstellung, Lieferung, Montage, Inbetriebnahme und Abnahme einer funktionsfähigen, betriebsbereiten und -sicheren CE-konformen Vakuum-Druck-Imprägnieranlage für die ICE 3 Fahrmotore. Bei der Aufarbeitung der Fahrmotore ist es erforderlich, die Fahrmotore zu demontieren, zu befunden und entsprechend aufzuarbeiten. Dazu sind unter anderem die Statoren der ET und VT (ICE1/2/3 - VT605/610 - ET481) mit Elektroisolierharz, Voltatex 4202 - Monomerarm, unter Vakuum und Überdruck zu imprägnieren.
Der Vakuum-Druck-Imprägnier-Prozess soll automatisiert durchgeführt werden, jedoch mittels einer visuellen Unterstützung den Mitarbeitern den Prozessstand anzeigen. Die Beschickung der Anlage erfolgt mittels Kran.
Die Imprägnierung der Statoren muss zwingend mit einer Vakuumtrocknung starten und im Anschluss unter Vakuum und Druck imprägniert werden. Weiterhin soll gewährleistet werden, dass der Fahrmotorstator im Evakuierungsbecken nach dem Imprägnierungsprozess abtropfen kann. Im Anschluss wird der Stator umgehend in einen Trocknungsprozess überführt.
Der Vakuum-Druck-Imprägnier-Prozess muss so gestaltet sein, dass eine vollständige Durchimprägnierung der Isolierung mit dem Elektroisolierharz Voltatex 4202 - Monomerarm gewährleistet wird, wobei die neu eingebrachten Formspulen vollständig durchimprägniert werden. Hohlräume, Poren oder anderweitige Luft- oder Gaseinschlüsse sind unzulässig. Nach dem Imprägnierprozess muss das überschüssige Harz in die Anlage abtropfen können, um eine homogene Verteilung des Harzes beim Aushärten zu ermöglichen.
Für die Aufnahme der Fahrmotorstatoren sind entsprechende Aufnahmen in den Arbeitsbehältern vorzusehen. Der Arbeitsbehälter muss mit einer Niveauregelung für den Füllstand der Tränkharze ausgerüstet sein.
Die Anlage muss im Wesentlichen bestehen aus:
— Evakuierungsbereich (Vakuum-Druckkammer) für Fahrmotorenständer,
— Vorrichtung zum Kühlen des Tränkharzes,
— Peripherieeinrichtungen, wie Pumpen, Absaugung, Filter usw. Auffangwanne (nach Wasserhaushaltsgesetz),
— Prozess - Visualisierung,
— Prüfung und Auslegung von EX-Bereichen,
— Einhaltung der AGW nach GefStoffV und europäischen und nationalen Richtlinien und Normen,
— maximaler Durchmesser 1 400 mm,
— maximale Höhe 1 500 mm,
— maximales Werkstückgewicht 1 800 kg.
Zur Dokumentation der Durchimprägnierergebnisse ist eine automatisierte Online-Überwachung zu installieren.
Die zu liefernde Vakuum-Druck-Imprägnieranlage ist dem Werkstattlayout des Werkes Dessau anzupassen. Des Weiteren gehört die Fundamenterstellung, wenn erforderlich, ebenfalls zum Liefer- und Leistungsumfang.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-03-15. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-02-17.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2012-02-17 Auftragsbekanntmachung
2013-01-09 Bekanntmachung über vergebene Aufträge