Hochschule München, Sanierung Lothstraße 17 in München (Sanierungs-, Anpassungs-, Brandschutz- und Energiesparmaßnahmen, Objektplanung Gebäude und raumbildende Ausbauten nach § 33 HOAI; Leistungsphase 2-4 und 5; optional Weiterbeauftragung Lph 6, 7, 8 und 9

Staatliches Bauamt München 2

Hochschule München, Sanierung Lothstraße 17 (Sanierungs-, Anpassungs-, Brandschutz- und Energiesparmaßnahmen) – Objektplanung Gebäude und raumbildende Ausbauten.
Das Staatliche Bauamt München 2 beabsichtigt, das Gebäude Lothstraße 17 der Hochschule München zu sanieren und für die Nutzung durch die Fakultät Design der Hochschule München umzubauen.
Das Gebäude an der Kreuzung Dachauerstraße/Lothstraße wurde im Jahr 1866 als Zeughaus errichtet. Es besteht aus dem Untergeschoß, dem Erdgeschoß und 1 bis 2 Obergeschossen und umfasst rund 5 500 qm Nutzfläche bzw. rund 63 000 cbm Bruttorauminhalt. Im Zuge verschiedener Umnutzungen hat der Bau im Inneren mehrfache Veränderungen erfahren. Im Jahr 1972 wurde das Gebäude letztmalig für Zwecke der TU München umgebaut und erweitert.
Der Bau steht unter Denkmalschutz. Dieser umfasst insbesondere die nahezu unveränderte Ziegelfassade. Im Gebäudeinneren sind die Gewölbekonstruktionen in UG und EG zu erhalten. Gegenstand der Sanierung wird sein, im Zuge der Anpassung an die neue Nutzung das ursprüngliche Raumvolumen wieder erlebbar zu machen.
Im Rahmen der baulichen Veränderungen wurde die ursprünglich zentrale Erschließung des Gebäudes entfernt, die Eingangshalle dient heute lediglich als Durchgang. Die Sanierung soll – in Verbindung mit einer Erweiterung – dem Gebäude eine neue Mitte geben und die Gesamterschließung des Gebäudes unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit neu organisieren.
Gegenstand des Auftrags ist die Objektplanung Gebäude und raumbildende Ausbauten.
Es ist vorgesehen, die Leistungen nach § 33 HOAI wie folgt stufenweise zu beauftragen:
Leistungsphase 2–4, Leistungsphase 5; optional Leistungsphasen 6 und 7 sowie 8 und 9.
Im Auftragsfall werden zunächst die Leistungsphasen 2–4 abgerufen.
Über eine weitere Beauftragung der Leistungsphasen entscheidet der Auftraggeber im weiteren Verfahrensverlauf. Wesentliche Voraussetzung für die Beauftragung sind die Genehmigung der HU-Bau durch den Auftraggeber sowie die bauaufsichtliche Zustimmung.
Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungen ab Leistungsphase 6 besteht nicht. Aus der stufenweisen Beauftragung können keine zusätzlichen Honoraransprüche abgeleitet werden.
Die Gesamtbaukosten (KG 1-7) lt. Kostenschätzung betragen rund 33 000 000 EUR (netto). Der Auftrag wird in die Honorarzone IV – "Mindestsatz" nach § 34 HOAI eingestuft.
Die Entwurfsplanung und HU-Bau-Erstellung soll im Zeitraum August 2012 bis Juli 2013 erfolgen. Die Ausführungsplanung (Leistungsphase 5) soll direkt im Anschluss erfolgen. Der Baubeginn ist für Herbst 2014, Fertigstellung für Herbst 2016 vorgesehen.
Im Auswahlverfahren werden mindestens 3 aufzufordernde Bewerber (siehe auch IV.1.2)) für das Verhandlungsverfahren ermittelt. Diese werden zusätzlich aufgefordert gem. § 20 Abs.3 VOF einen Lösungsvorschlag für das Sanierungs- und Erschließungskonzept zu erarbeiten. Hierfür wird ein schematischer Lösungsansatz (Konzeptidee) erwartet, die Bearbeitungszeit umfasst vier Wochen. Die erforderlichen Leistungen im Einzelnen werden mit der Aufforderung zur Verhandlung mitgeteilt.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-05-02. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-04-02.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2012-04-02 Auftragsbekanntmachung
2012-10-02 Bekanntmachung über vergebene Aufträge