Kapazitätsunterstützung Providersteuerung

KfW

Hintergrund.
Die KfW plant in europaweiten Vergabeverfahren IT-Anwendungsentwicklungsumfänge und zukünftig auch IT-Betriebsdienstleistungen extern zu vergeben.
Zur Steuerung der Zusammenarbeit der Dienstleister untereinander (Schwerpunkt IT-Leistungen) und mit der KfW als Auftraggeberin wird die KfW eine Governance-Struktur definieren und eine Providersteuerung (im folgenden Providersteuerung genannt, insbesondere für IT-Dienstleister, hierauf aber nicht beschränkt) aufbauen. Im Rahmen dieser Ausschreibung werden die Rollen der KfW Providersteuerung ausgeschrieben, um die operative Umsetzung der Dienstleistersteuerung sowohl kapazitativ als auch deren Abstimmung mit den einzelnen Dienstleistern zu unterstützen.
Die Vergabe einzelner Leistungen erfolgt dann durch Abruf der einzelnen Rollen aus der Rahmenvereinbarung.
Die KfW Providersteuerung besteht aus den folgenden Komponenten:
1. Beschreibung der Providersteuerung über deren Ziel Bild, Aufgabenstellung, Verantwortung und Kompetenzen,
2. Beschreibung der Rollen in der Providersteuerung,
3. Aufbauorganisation der Providersteuerung und deren organisatorischer Einbindung in die KfW,
4. Governance Prozesse sowie,
5. Gremien und Meeting Struktur.
Auftragsgegenstand.
Zur Steuerung der externen Dienstleister benötigt die KfW Kapazitätsunterstützung in Form von externen Experten. Zur Leistungserbringung ist daher die Bereitstellung eines oder mehrerer Providersteuerungsteams durch den Bieter Voraussetzung. Das Team kann, je nach Anforderung des Auftraggebers die folgenden Rollen umfassen:
1. Contract Executive:
Der Contract Executive ist für die Erreichung der mit einem Vertrag verbundenen Ziele verantwortlich. Er führt das Governance Team (zu einem Vertrag) während der Vertragslaufzeit. Gegenüber dem Dienstleister ist er zu allen den Vertrag betreffenden Aspekten, inkl. der Mitarbeiter seines Teams autorisiert und verantwortlich.
2. Contract Manager:
Der Contract Manager ist für Verhandlung und Durchführung aller Vertragsanpassungen und –Änderungen verantwortlich. Kraft seiner Rolle ist er zu allen NICHT wesentlichen Vertragsanpassungen autorisiert. Er überwacht die Erfüllung aller vertraglichen Verpflichtungen der KfW und des Dienstleisters.
3. Contract Controller:
Der Contract Controller steuert alle Finanzaktivitäten eines Vertrages. Er unterstützt den Contract Manager bei den finanziellen Aspekten von Vertragsanpassungen und –Änderungen. Ferner ist er für die Rechnungsprüfung und KfW interne Weiterverrechnung der Kosten verantwortlich.
4. Performance Manager:
Der Performance Manager überprüft die Performance der vom Dienstleister erbrachten Services. Bei Vertragsanpassungen und –Änderungen unterstützt er den Contract Manager bei den Reporting und/oder Performance-bezogenen Aspekten. Ferner unterstützt er bei KfW-weiten Konsolidierung aller Performance Metriken und Reports.
Die benötigten Leistungen wird die KfW über einen längeren Zeitraum in Gestalt zeitlich befristeter Einzelverträge auf der Grundlage eines Rahmenvertrages mit einem Unternehmen beauftragen. Die Laufzeit der Rahmenvereinbarung wird 12 Monate betragen. Die KfW ist berechtigt, die geschlossene Rahmenvereinbarung zweimalig durch einseitige Erklärung um jeweils 6 Monate zu verlängern.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-03-05. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-01-17.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2012-01-17 Auftragsbekanntmachung
2012-04-02 Bekanntmachung über vergebene Aufträge