Kommunale Wertschöpfungseffekte durch energetische Gebäudesanierung

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) hat in den vergangenen Jahren ein umfassendes Rechenmodell zur Berechnung der kommunalen Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte, die durch den Einsatz dezentraler erneuerbare Energien-Technologien generiert werden, entwickelt. Vergleichbare Berechnungen zu den regionalökonomischen Effekten durch die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen im Gebäudebereich gibt es bisher nicht. Lediglich für einzelne Bereiche liegen – insbesondere aus der Evaluation der Förderprogramme der KfW – Informationen und ausgewählte Ergebnisse zu Beschäftigungseffekten und Steuereinnahmen vor. Diese weisen jedoch nicht die möglichen Wertschöpfungseffekte auf kommunaler und regionaler Ebene entlang der Wertschöpfungsketten aus.
Ziel dieses Vorhabens ist es deshalb, diese Forschungslücke zu schließen und den für die Umsetzung und Akzeptanz so wichtigen Zusammenhang zwischen energetischer Sanierungsmaßnahme und Wertschöpfung im Rahmen einer Studie näher zu beleuchten. Dabei soll die Logik des vom IÖW entwickelten Modells zur Berechnung der kommunalen Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte durch erneuerbare Energien auf den Bereich der energetischen Gebäudesanierung übertragen werden. Um die Wertschöpfung im Bereich der energetischen Sanierung zu modellieren, sind zunächst die relevanten Wertschöpfungsketten abzubilden. Wie bei dem vorhandenen Wertschöpfungsmodell für die erneuerbaren Energien sollen als Ergebnis aufgrund der besonderen Anschaulichkeit und Eignung für die lokalen Akteure jeweils für die regional ansässigen Unternehmen und die Kommune die direkten Effekte (wie beispielsweise zusätzlicher Gewinn von Unternehmen und generierte Beschäftigung bzw. zusätzliche Gewerbe- und Lohnsteuereinnahmen) dargestellt werden. Zusätzlich zu den direkten Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten sollen außerdem die eingesparte Menge an Energie und die dadurch erzielten Kaufkraftgewinne ermittelt werden, da dies zu weiteren, indirekte Wertschöpfungseffekten in der Region führen kann.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-06-01. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-04-13.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2012-04-13 Auftragsbekanntmachung
2012-08-21 Bekanntmachung über vergebene Aufträge