Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Forschungsneubau Proteinzentrum Halle, Planungsleistungen für nutzungsspezifische Anlagen, Laborausstattung und Medienversorgungsanlagen/ technische Gase
Planungsleistungen Technische Ausrüstung nach § 51 HOAI, Leistungsphasen 2 bis 3 (HU - Bau) gemäß RLBau Sachsen-Anhalt / RBBau 16. Austauschlieferung für den Neubau eines reinen Forschungsgebäudes der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für die Proteinbiochemie in Verbindung mit Zellbiologie und Medizin auf dem Weinbergcampus. Der Campus befindet sich westlich der Saale und nordwestlich des Stadtzentrums von Halle im Stadtteil Kröllwitz. Der Flächenbedarf des zu planenden Neubaus beträgt rund 5 400 m² HNF (ca. 11 850 m²BGF), davon entfallen rund 3 900 m² (68 %) auf Labore mit hohem Installationsgrad und etwa 1 060 m² (18 %) auf separate Büroräume. Die lichte Raumhöhe aller Geschosse soll mindestens 4 m betragen, dabei ist zu berücksichtigen dass technische Großgeräte (z.B. Kernspinresonanz- Spektroskope; Nuklearmagnetresonanzspektrometer) in das Gebäude z.T. schwingungsentkoppelt zu integrieren sind. Zielstellung ist die Errichtung eines kompakten Gebäudes nach dem „System der optimierten Wege“. Im Vordergrund stehen der Einsatz umweltschonender und Betriebskosten sparenderer Technologien. Unter Berücksichtigung der Größe des zur Bebauung vorgesehenen Grundstücks wird davon ausgegangen, dass zur Abbildung des Flächenbedarfs ein Kellergeschoss und vier oberirdische Vollgeschosse zu errichten sind.
An die technischen Ausrüstungen werden höchste Anforderungen an die Energieeffizienz gestellt.
Bei der Labortechnik muss der Grundsatz gelten, dass die Arbeitsplätze entsprechend der Laborrichtlinie sicher, ergonomisch einwandfrei, flexibel und den Vorschriften für das Arbeiten an gentechnischen Anlagen bzw. anderer Sondernutzungsbereiche installiert werden können. So sind z.B. Sicherheitswerkbänke und Laborabzüge bedarfsgerecht und mit hohem Sicherheitsstandart zu planen und auszuführen.
Für die Labor- und Funktionsräume soll ein anspruchsvolles Möbelierungsprogramm in modularer Bauweise mit der Möglichkeit flexibler Einsatzmöglichkeiten und kostengünstiger Um- und Erweiterungsoption installiert werden. Ein Deckenversorgungssystem wird aufgrund des hohen Anteils an wissenschaftlichen Geräten präferiert.
Beleuchtung von Arbeitsplätzen am Labortisch soll möglichst in der Labormöbelierung intergriert sein.
Tischplatten in Labor- und Funktionsräumen müssen mit qualitativ hochwertigem Material entsprechend dem Forschungsgegenstand und der angestrebten Zulassung der jeweiligen Räume ausgestattet werden.
Für gentechnische Räume ist Feinsteinzeug mit Wulstrand vorzusehen.
Die Ausstattung der in den Laboren anzuordnenden büroartigen Auswerte- und Schreibplätze sollten ebenfalls über den Laborausstatter erfolgen. Daher sind die notwendigen Bedien- und Verkehsflächen entsprechend zu berücksichtigen.
Für den Betrieb von Mess- und Analysetechnik werden technische Gase unterschiedlicher Qualität benötigt (z.B. Berenngas; O2; N2;H2; CO2; Argon; Stickstoff; He; N; Druckluft; Vakuum).
Die dazu erforderlichen Anlagen; Verteilungs- sowie Anschlusssysteme sind planungsbestandteil.
Für den NMR- Bereich ist eine Gaswarnanlage notwendig, weitere Installation von Gaswarnanlagen sind im Planungsprozess zu ermitteln.
Die Gesamtbaumaßnahme ist bis 2016 fertigzustellen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-12-17.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-11-15.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2012-11-15
|
Auftragsbekanntmachung
|
2013-04-15
|
Bekanntmachung über vergebene Aufträge
|