Objektplanung gemäß Teil 1 und Teil 3 Abschnitt 1 HOAI 2009 (Gebäude und raumbildende Ausbauten) für die Sanierung und Modernisierung der Nordhalle der Hamburger Deichtorhallen

Deichtorhallen Hamburg GmbH vertreten durch die ReGe Hamburg GmbH

Objektplanung für die Sanierung und Modernisierung der Nordhalle der Hamburger Deichtorhallen mit dem Ziel, die denkmalgeschützte Ausstellungshalle unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes einerseits sowie der Nutzungsanforderungen andererseits in einem vorgegebenen Kosten- und Zeitrahmen zu sanieren und zu modernisieren. Die Halle hat eine Bruttogrundfläche von ca. 4 400 m² bei einer maximalen Höhe von 21,5 m.
Die beiden Hamburger Deichtorhallen wurden in den Jahren 1911- 1914 als Markthallen für den Gemüsehandel erbaut. Seit 1963 dienten sie als Blumengroßmarkt und wurden 1989 als Ausstellunghallen für aktuelle Kunst hergerichtet. Die Nordhalle wird ausschließlich für wechselnde Kunstausstellungen und Veranstaltungen genutzt. Sie beinhaltet neben der mittigen großen Ausstellungsfläche zahlreiche Büros der Verwaltung sowie Nebenräume, Magazine etc.. Das Gebäude ist zur Gänze unterkellert, im Keller sind überwiegend die technischen Aggregate der Haustechnik und Lagerräume untergebracht. Die voraussichtlichen Baukosten (netto) für KG 300-400 gem. DIN 276 betragen ca. 10 000 000 EUR.
In den vergangenen Jahren ist es u. a. aufgrund unzureichender Isolier- und Klimatechnik sowie Veränderungen im Baugrund zu Schäden an der Gebäudehülle gekommen, die dringend behoben werden müssen. Insbesondere sind Schäden an den Außenwänden, Fassadenelementen, Fenstern, Oberlichtern und Dach zu beheben. Weiterhin müssen teilweise innere Verkleidungen der Wände und des Daches saniert werden. Für den zukünftigen Betrieb der Halle für wechselnde Kunstausstellungen und Veranstaltungen (Nutzungsanforderungen) ist die innere Gestaltung und Raumaufteilung mit Büro- und Nebenräumen auf Basis einer vorliegenden, detaillierten Nutzerbedarfsplanung neu zu planen und den bauphysikalischen Anforderungen entsprechend zu konzipieren.
Die Gebäudetechnik entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und muss ebenfalls saniert werden. Die Planung der Sanierung der Gebäudetechnik, insbesondere der Klima- und Lüftungstechnik, Elektrik und Beleuchtung wird parallel zur Objektplanung gesondert beauftragt. Darüber hinaus ist beabsichtigt, Fachplaner für Brandschutz, Bauphysik und Tragwerksplanung einzubeziehen. Die Planung der technischen Gebäudeausstattung sowie die vorgenannten weiteren Fachplanungsleistungen sind nicht Gegenstand dieses Auftrages.
Der kontinuierliche Dialog und die Abstimmung zwischen den Beteiligten, insbesondere dem Denkmalschutzamt und dem Betreiber der Hallen sowie dessen Vertreter ist wesentlicher Bestandteil des Auftrags.
Eine detaillierte Bestandsanalyse zum Objekt wird derzeit erarbeitet und wird mit Planungsbeginn vorliegen. Insofern sind die Planungsgrundlagen bereits ermittelt.
Für das Vorhaben steht ein begrenzter Mittelrahmen sowie ein begrenzter Zeitrahmen für die Planung und Realisierung zur Verfügung, die einzuhalten sind.
Die spätere Durchführung der Baumaßnahmen muss so geplant werden, dass sie mit der Bespielung der Halle in Einklang steht. Derzeit ist davon auszugehen, dass die Halle während der Bauphase komplett außer Betrieb genommen wird.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-10-15. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-09-14.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2012-09-14 Auftragsbekanntmachung
2013-02-11 Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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