Rahmenvereinbarung - Videokonferenzsysteme für die Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft (Videokonferenzsysteme 2012)

Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.; Generalverwaltung, Finanzabteilung - Referat Einkauf und Versich

Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (im Folgenden "MPG") ist eine aus überwiegend öffentlichen Mitteln geförderte, unabhängige gemeinnützige Forschungsorganisation mit dezentraler Struktur (ca. 80 Institute). Der Generalverwaltung der MPG (im Folgenden "GV") obliegen die allgemeinen administrativen Belange im Außenverhältnis mit den Zuwendungsgebern und im Innenverhältnis mit den Instituten.
Nähere Informationen sind unter http://www.mpg.de abrufbar.
Gegenstand des Vergabeverfahrens ist die Beschaffung von Videokonferenzsystemen, Planungsleistungen sowie Wartungs- und Supportleistungen mittels Rahmenvereinbarung mit jeweils einem (1) Wirtschaftsteilnehmer (im Folgenden "Auftragnehmer").
Der Vergabegegenstand wird aufgeteilt in 2 Lose mit unterschiedlichen und voneinander unabhängigen Auftragnehmern. Um die Unabhängigkeit zwischen dem Auftragnehmer zu Los 1 und dem Auftragnehmer zu Los 2 sicherzustellen, dürfen Unternehmen nur auf ein Los anbieten und entsprechend nicht für die Leistungserbringung in dem anderen Los tätig werden. Ein Bieter darf sich also nur auf ein Los bewerben und seine Leistung nur im Rahmen dieses Loses erbringen (siehe Kapitel 1.16 der Vergabeunterlagen).
— Los 1 umfasst die technische Planung, Installationsüberwachung und Mitwirkung bei der Abnahme der gelieferten Videokonferenzausstattungen. Der Auftragsgegenstand wird hierbei regelmäßig eine Konkretisierung einer bereits getätigten Vorplanung der MPG darstellen,
— Los 2 umfasst die Lieferung und Bereitstellung der Systemkomponenten inklusive Installation und Programmierung gemäß der vom Auftragnehmer zu Los 1 erstellten Planung sowie die Herbeiführung der Betriebsbereitschaft (im Folgenden "Systemlieferung") und die anschließend erforderlichen Dienstleistungen Wartung/Support zur Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft (im Folgenden: "Systemservices"), gegebenenfalls sonstige Unterstützungsleistungen und die Bereitstellung eines Online-Kalkulators.
Die Einzelbeauftragung des Auftragnehmers zu Los 1 ("Planer") erfolgt in der Regel bezogen auf einen einzelnen kleinen, mittleren oder großen Besprechungsraum eines Max-Planck-Instituts oder einer Einrichtung. Der Planer plant die Systemausstattung für Videokonferenzen für diesen Raum und erstellt ein Kurz-Leistungsverzeichnis mit einer Bestellliste sowie einer Kostenplanung. Zur Ermittlung der für die MPG spezifischen Preise der erforderlichen Systemkomponenten wird vom Auftragnehmer zu Los 2 ein "Online-Kalkulator" (siehe unter Kapitel 2.2.2 der Vergabeunterlagen zu Los 1 sowie Kapitel 2.4 der Vergabunterlagen zu Los 2) zur Verfügung gestellt.
Auf Basis dieser Planung erfolgt dann nach interner Prüfung und Freigabe durch die MPG an den Auftragnehmer zu Los 2 ("Lieferant") eine konkrete Bestellung (Einzelauftrag) zur Systemlieferung. Der Lieferant prüft die Planung, liefert, installiert und programmiert dann die Systemkomponenten und stellt die Betriebsbereitschaft her.
Der Auftragnehmer zu Los 1 unterstützt die MPG bei der Überwachung der Installation durch den Auftragnehmer zu Los 2 sowie bei der Abnahme des fertig ausgestatteten Videokonferenzraums.
Die MPG beabsichtigt, moderne und innovative Möglichkeiten zur audiovisuellen Kommunikation zu schaffen und zu fördern. Mit diesem Vergabeverfahren soll der jeweils wirtschaftlichste Auftragnehmer gefunden werden, der die ausgeschriebenen Leistungen erbringen kann.
Bestellberechtigt sind Institute und Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft. Eine Aufzählung von bestellberechtigten Instituten und Einrichtungen entnehmen Sie bitte folgender Website: http://www.mpg.de/institute.
Die bestellberechtigten Institute und Einrichtungen haben ihren Bedarf in der hier in Rede stehenden Rahmenvertragslaufzeit schätzweise abgegeben. Dementsprechend ist für ca. 50 bis 80 Institute und Einrichtungen die Ausstattung eines Besprechungsraums mit Videokonferenzsystemen beziehungsweise die Modernisierung vorhandener Räumlichkeiten vorgesehen. Bereits etwa 50 Institute und Einrichtungen haben sich konkret für die Anschaffung oder Erneuerung von Videokonferenzsystemen für ihr jeweiliges Institut/Einrichtung ausgesprochen. Die Verwaltung und Anbindung der Systeme erfolgt über eine bereits installierte zentrale Videokonferenz-Infrastruktur. Dazu gehören insbesondere Administrationsserver, Gateways, Softwareklienten und zentrale Telefonbücher.
Der Vergabegegenstand von beiden Losen setzt sich somit wie folgt zusammen:
— Technische Planung (Los 1):
—— Beratung und Planung der Systemausstattung (Ausführungsplanung des Raums und Systems),
—— Erstellung eines Kurz-Leistungsverzeichnis und Übergabe an die Verantwortlichen des jeweiligen Instituts/der jeweiligen Einrichtung,
—— Unterstützung der Überwachung der Liefer- und Installationsleistung aus Los 2,
—— Mitwirkung bei der Abnahme,
— Systemlieferung inklusive Herbeiführung der Betriebsbereitschaft (Los 2):
—— Lieferung und Bereitstellung der Systemkomponenten sowie Aufbau des Systems,
—— Installation und Programmierung des Systems,
—— Herbeiführung der Betriebsbereitschaft,
—— Bereitstellung eines Online-Kalkulators,
— Systemservices und sonstige Unterstützungsleistungen (Los 2):
—— Wartung (Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft),
—— Support (Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft),
—— Bereitstellung einer direkten Anlaufstelle für Serviceanfragen,
—— Unterstützungsleistungen.
Die enthaltenen Komponenten eines Videokonferenzsystems für die MPG sind insbesondere:
— Video:
—— Codec,
—— Anzeigegeräte (Display),
—— Beamer,
—— Projektionsfläche,
— Audio:
—— Mikrofone,
—— Wiedergabe,
— Signalverteilung:
—— Bodentanks,
—— Anschlussfelder,
—— Kabel,
— Mediensteuerung:
—— TouchPanel,
—— Steuerungsprozessor,
—— Raumsteuerung.
Die detaillierte Leistungsbeschreibung für die hier gegenständlichen Lose 1 und 2 werden in Kapitel 2 der jeweiligen Vergabeunterlagen beschrieben.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-04-10. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-02-24.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2012-02-24 Auftragsbekanntmachung
2012-06-04 Bekanntmachung über vergebene Aufträge