Retrokonversion des alphabetischen Zettelkataloges AK 76 in der Bibliothek des Deutschen Museums
Das Vorhaben betrifft die Konversion des rund 460 000 Karten umfassenden Alphabetischen Zettelkatalogs AK 76, der in den Jahren 1932 bis 1976 nach den Preußischen Instruktionen (PI) durchgehend maschinenschriftlich auf Katalogkarten (IFK-Format) geführt wurde. Ziel des Projekts ist es, den gesamten darin verzeichneten Monographienbestand im Online-Verbundkatalog des Bibliotheksverbundes Bayern und im Lokalsystem OCLC SISIS SunRise nachzuweisen.
Für dieses Projekt sind mehrere Abschnitte vorgesehen:
Arbeitsschritt 1 umfasst das Scannen der Katalogkarten und die Vergabe der Image-Nummern. Die Scans dienen dem Auftragnehmer als Grundlage für die weitere Arbeit, der Bibliothek für Kontrollzwecke und die Bearbeitung von Teilbeständen. Es sind rund 460 000 Karten ausschließlich einseitig zu scannen. Das Scannen muss im Deutschen Museum mit Scannern des Auftragnehmers durchgeführt werden, ein geeigneter Raum ist vorhanden.
Arbeitsschritt 2 umfasst die Auswahl der Titelkarten und die Einarbeitung in alphabetischer Reihenfolge nach den detaillierten Vorgaben des Pflichtenhefts. Ein erster, kleiner Teil ist bereits eingearbeitet und gekennzeichnet. Zeitschriftenaufnahmen werden von der Bibliothek selbst bearbeitet, jedoch müssen die entsprechenden Titel vom Auftragnehmer gemeldet werden. Durch den Auftragnehmer selbst zu bearbeiten sind rund 225 000 Haupteintragungen vor allem deutschsprachiger Titel. Dabei sind die Katalogdaten im Verbundsystem Aleph und im Lokalsystem OCLC SISIS SunRise online zu erfassen. Im Verbundsystem bereits vorhandene Titel (ca. 85 %) sind anzuhängen, für die nicht nachgewiesenen Titel sind entweder Fremddatensätze (ca. 10 %) zu nutzen oder komplette Neuaufnahmen (ca. 5 %) anzulegen. Dabei sind die entsprechenden Verknüpfungen mit den Normdateien herzustellen. Weiterhin sind ca. 38 000 Bandaufnahmen im Verbundsystem anzuhängen und ca. 7 000 Bandaufnahmen neu anzulegen. Sämtliche ca. 270 000 Bände sind parallel im Lokalsystem mit der Signatur und weiteren Angaben zu versehen.
Der Auftragnehmer muss aufgrund der Aufgabenstellung Erfahrungen mit dem Zutragen von Lokaldaten, dem Erfassen von Neuaufnahmen nach RAK-WB in MAB2 und ein sicheres Interpretieren bibliographischer Daten in einem großen Verbundkatalog vorweisen (näheres siehe III.2.3). Die Abwicklung der Leistungen hat durchgängig unter Verwendung der deutschen Sprache zu erfolgen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-04-13.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-03-05.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2012-03-05
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Auftragsbekanntmachung
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2012-10-22
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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