A 643, Schiersteiner Brücke, schweißtechnische und korrosionsschutztechnische Überwachung

Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement Wiesbaden

Die BAB A 643 verbindet die Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden und ist Teil des sogenannten „Mainzer Rings“ (Autobahnring um Mainz, A 60 – A 643 – A 66 – A 671 – A 60).
In Rheinland-Pfalz liegt die A 643 im westlichen Stadtrandbereich von Mainz und in Hessen zwischen den Wiesbadener Stadtteilen Schierstein und Biebrich.
Konstruktion der Bauwerke
Die Rheinbrücke Schierstein wird entsprechend dem Wettbewerbsergebnis als schlanke Deckbrücke ausgeführt. Die Gesamtlänge beträgt rd. 1 278 m und verteilt sich auf verschiedeneTeilabschnitte. Das Tragsystem ist dabei die Kombination gevouteter Stahlhohlkastenbrücken in den Flussfeldern und den daran angrenzenden Vorlandfeldern, mit Verbundbrücken im übrigen Vorlandbereich. Dabei wird zur Gliederung der Brückenuntersicht in den Vorlandbereichen auf einen Verbundquerschnitt mit zwei Hohlkästen gewechselt, der bis zu den Trennpfeilern mit 3,30 m Querschnittshöhe durchgeführt wird. Die Stegbleche der Hohlkästen sind im gesamten Brückenbereich mit 73,74 ° geneigt.
In der Mitte der Flussfelder besitzen die Überbauten als einzellige Stahlhohlkästen mit orthotroper Fahrbahnplatte Querschnittshöhen von 4,80 m, mit der die Durchbiegungen unter ungünstigst angesetzter Belastung auf L/375 = 54 cm begrenzt werden. Über den Strompfeilern wird die Unterkante des Hohlkastens auf 8,30 m Höhe gevoutet, wobei die Neigung der Stegbleche unverändert bleibt.
Die Übergänge zwischen orthotroper Fahrbahnplatte und Verbundplatte werden mit Hilfe von Verbindungskonstruktionen (Kopfbolzen und entsprechende Bewehrungsführung) zur Kraftübertragung im Fahrbahnplattenbereich biegesteif und monolithisch hergestellt. Hierzu laufen die Fahrbahnbleche beider Platten in einem gemeinsamen, 1,50 m breiten, in Brückenquerrichtung verlaufenden Hohlkasten zusammen, der die aus dem Plattenversatz entstehenden Torsionsmomente abträgt.
Querschnittsausbildung der Brücke (in Fahrtrichtung gesehen von links nach rechts):
— Übersteigschutzwand mit Handlauf 0,367 m,
— Notgehweg 0,750 m,
— Fahrzeugrückhaltesystem/Betonschutzwand (Aufhaltestufe H4b über Biebricher Fahrwasser, sonst H2) 0,550 m,
— Vorbord 0,500 m,
— Seitenstreifen und Markierung 0,750 m,
— Fahrstreifen 3,500 m,
— Fahrstreifen 3,500 m,
— Fahrstreifen 3,750 m,
— Trennstreifen mit breiter durchgezogener Längsmarkierung 0,500 m,
— Standstreifen 3,750 m,
— Sicherheitsstreifen vor Schutzeinrichtung mit Straßenabläufen und Rinne (bzw. Pendelrinne im Kuppenbereich) 0,500 m,
— Fahrzeugrückhaltesystem/Betonschutzwand (Aufhaltestufe H4b über Biebricher Fahrwasser, sonst H2) 0,550 m,
— Geh- und Radweg 2,500 m,
— Geländer/Handlauf und Lärmschutzwand 0,250 m/0,465 m,
— Gesamtbreite des Querschnitts 21,717 m/21,932m,
— Lichte Breite zwischen den äußeren Geländern 21,100 m,
Der Rhein ist in die Wasserstraßenklasse VIb eingestuft.
Überbauten:
Stahlteile im Stahl- und Verbundüberbau:
— Bleche t = 65 mm, Stahl S 355 J2+N,
— Bleche 65 < t = 80 mm, Stahl S 355 K2+N,
— Trapezbleche, Stahl S 355 J2C+N,
— Kopfbolzendübel, Stahl S 355 J2G3+C450 kalt verformt,
— Temporärer Verband (für Betoniervorgang), Stahl S 235 J0,
— Leitern, Podeste, Geländer, untergeordnete Kleinteile, Stahl S 235 J0,
— Edelstahlhandlauf der Geländer des abgehängten Geh- und Radwegs und seiner Aufgänge sowie des Treppenaufgangs. Rheingaustraße: Edelstahl (Werkst.-Nr. 1.4571),
Fahrbahnplatte (Verbund): Beton C 35/45 XD1, XF2, XC4/WA, Bst 500 S (B),
Bauablauf:
Gemäß Bauzeitenplan ist derzeit folgender Ablauf vorgesehen:
Achse 2: unterstromige Brücke,
Fertigung: ab Dezember 2013 bis Mai 2016,
Montage: ab Januar 2014 bis Juni 2016,
Achse 1: oberstromige Brücke,
Fertigung: ab Mai 2017 bis Juli 2019,
Montage: ab Juni 2017 bis August 2019.
Die im Einzelnen zu erbringenden Ingenieurleistungen sind unter Punkt: II.2.1) näher aufgeführt.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-08-30. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-07-30.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-07-30 Auftragsbekanntmachung
2013-08-23 Ergänzende Angaben
2014-01-08 Bekanntmachung über vergebene Aufträge