Architektenleistungen für die Standorte Bonn und Berlin zum Abschluss eines Rahmenvertrages für 4 Jahre
Die Deutsche Welle beabsichtigt Architektenleistungen im Wege des Verhandlungsverfahrens mit vorherigem öffentlichen Teilnahmewettbewerb nach VOF zu vergeben. Die zu erbringenden Leistungen beziehen sich auf unterschiedliche Projekte im Bereich der Liegenschaften Funkhaus Bonn, Kurt-Schumacher-Str.3, 53113 Bonn und Mess- Empfangsstation Bockhacken, 42499 Hückeswagen und beinhalten beispielhaft nachfolgende Maßnahmen:
Innenausbau und –umbau eines Büro- und Verwaltungsgebäudes mit hohen rundfunkspezifischen Anteilen in Bezug auf Multimediale Produktions- und Sendetechnik, Studios, Schnittplätze und der hier umfangreichen Gebäudetechnik. Dazu gehören
— Aus- und Umbau unter Berücksichtigung der Maßgaben und Vorschriften und der Architektur,
— Aus- und Umbau studiotechnischer Räume, Schallschutz und Raumakustik,
— Bauen im Bestand/ Bauwerkserhaltung,
— Bauen unter besonderer Berücksichtigung des Brandschutzes.
Die Deutsche Welle beabsichtigt weiterhin Architektenleistungen m Bereich der Liegenschaften Funkhaus Berlin , Voltastr. 5-6, in 13355 Berlin zu beauftragen, diese beinhalten beispielhaft nachfolgende Maßnahmen:
Innenausbau und –umbau eines Büro- und Verwaltungsgebäudes mit hohen rundfunkspezifischen Anteilen in Bezug auf Multimediale Produktions- und Sendetechnik, Studios, Schnittplätze und der hier umfangreichen Gebäudetechnik. Dazu gehören:
— Aus- und Umbau unter Berücksichtigung der Maßgaben und Vorschriften und der Architektur
— Innenausbau von Hochhäusern (Sonderbauten)
— Aus- und Umbau unter Berücksichtigung der Maßgaben und Vorschriften des Denkmalschutzes
— Innenausbau und –umbau eines Büro- und Verwaltungsgebäudes mit rundfunkspezifischen Anteilen in Bezug auf Produktions- und Sendetechnik, Studios, Schnittplätze und der hier umfangreichen Gebäudetechnik eines Funkhauses für Fernsehproduktionen
— Leistungen im Bereich Gutachten und fachliche Stellungnahme
— Aus- und Umbau studiotechnischer Räume, Schallschutz und Raumakustik
— Bauen im Bestand/ Bauwerkserhaltung,
— Bauen unter besonderer Berücksichtigung des Brandschutzes.
Objektbeschreibung Funkhaus Bonn Los 1:
Das Funkhaus der Deutsche Welle besteht aus neun Häusern mit bis zu 4 Obergeschossen, 2 Erdgeschossen und bis zu 4 Untergeschossen. Die Sende,- und Produktionskomplexe befinden sich hauptsächlich in den Häusern 4 und 6.
Die Tiefgarage umfasst etwa 1 400 Stellplätze, wovon ein Bereich mit etwa 770 Stellplätzen über die gleiche Tiefgarageneinfahrt dem benachbarten Gebäude „Langer Eugen“ zugeordnet ist.
Das Funkhaus hat eine Hauptnutzfläche von ca. 30.000 m² und eine Bruttogesamtfläche von ca. 160.000 m². Zwei Drittel der Flächen liegen unterirdisch (Parkplätze, Anliefer-/Entsorgungsbereich sowie Lagerräume, Archive und Technikzentralen).
Das Gebäude ist mit einem umfangreichen stationären und mobilen Hochwasserschutz sowie einem komplexem System zur Wasserhaltung ausgestattet.
Objektbeschreibung Bockhacken
Am Standort Bockhacken ist eine Mess- und Empfangsstation (MES) der Deutschen Welle, etwa 40 km nordöstlich von Köln im Bergischen Land (Hückeswagen), untergebracht.
Sie besteht aus einem unterirdischen Betonbauwerk mit ca. 120 m² Grundfläche und einem Zugang mit Treppe, Stahltür und elektrisch fahrbarer Überdachung. Hier wird termin- und zielgebietsgerechte Ausstrahlung sowie die Qualität der Deutsche Welle Hörfunk- und Fernsehprogramme überprüft und dokumentiert. Die Gerätschaften der Station, rundfunktechnisch als auch gebäudetechnisch, werden von Bonn aus fern bedient und entsprechend überwacht.
Objektbeschreibung Funkhaus Berlin Los 2
Bei dem Objekt handelt es sich um Sende und Büroräume der Deutschen Welle in der Voltastr. 5-6 in 13355 Berlin.
Die Deutsche Welle ist in Berlin in zwei unmittelbar nebeneinander stehenden Gebäuden untergebracht, die bei zwei verschiedenen Eigentümern angemietet sind. Es handelt sich hier um ein elfgeschossiges Hochhaus (der Einfachheit halber als 'Neubau' bezeichnet) und um ausgebaute Flächen in einem unter Denkmalschutz stehenden, zum Bürohaus umgebauten, ehemaligen Fabrikgebäude ('Altbau'). Ausbau und Zustand der Gebäude, die in fünf Ebenen barrierefrei miteinander verbunden sind, werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.
Neubau:
Untergeschoss:
Die komplette Konstruktion besteht aus Stahlbeton. Die Bodenflächen sind mit Verbundestrich und Versiegelung sowie Fahrbahn- und Stellplatzmarkierung im Fahrbereich der Tiefgarage versehen.
In den Technikräumen sind Wände und Decken gestrichen, Bodenflächen mit Verbundestrich und Versiegelung versehen.
Die Brandschutztüren und -tore sowie Türen ohne besondere Anforderungen bestehen aus Metall mit Oberflächenbehandlung.
Obergeschosse:
Die tragenden Innen- und Außenwände sind in Stahlbeton ausgeführt.
Die Oberflächen sind in Sichtbeton, Putz und in den Sanitärräumen teilweise mit Fliesen ausgestattet.
Die Technikräume sind gestrichen.
Nicht tragende Innenwände sind in Trockenbauweise ausgeführt. In den Studiobereichen ist ein erhöhter Schallschutz berücksichtigt. (Raum in Raum Bauweise)
Bodenbeläge mit Nadelvlies, Doppelbodenflächen mit Nadelvlies oder Linoleum, Lager- und Technikräume mit Linoleum oder Anstrich.
Blendschutz
Innerer Blendschutz aus Geweberollos, teilweise mit mechanischem oder elektrischem Antrieb.
Dachflächen
Die Dachflächen sind herkömmlich mit Bitumen abgedichtet und bekiest. (Umkehrdach)
In den Dachflächen befinden sich verschiedenartige, verglaste Oberlichter.
Brandschutz Unter- und Obergeschosse:
Nach vorliegendem Brandschutzkonzept sind sämtliche Durchführungen und Öffnungen mit zugelassenen Brandschutzsystemen ordnungsgemäß verschlossen.
Altbau:
Beim 'Altbau' handelt es sich um eine der ehemaligen AEG- Fertigungshallen, die zwischen 1905 und 1925 nach Plänen von Peter Behrens entstanden ist. Nach dem Untergang der AEG entstanden hier innerhalb der denkmalgeschützten Außenfassaden des Gebäudes sechs Etagen mit Büroflächen. Hiervon sind in fast allen 6 Etagen Flächen durch die DW angemietet und nutzerspezifisch ausgebaut. Sie beherbergen unter anderem drei Fernsehstudios mit den zugehörigen Bild- und Tonregien, 40 Schnittplätze, zentrale Geräteräume der Fernsehtechnik und der Gebäudetechnik, das Sendearchiv, und mehrere Redaktionen. Zur Versorgung dieser Bereiche befinden sich auf etwa 2.500 Quadratmetern Anlagen der Gebäudetechnik, schwerpunktmäßig Kälte/ Klima/ RLT.
Beide Gebäudeteile sind getrennte Brandabschnitte, aber durch Übergänge auf den jeweiligen Etagen gegenseitig barrierefrei erschlossen. Die Gebäude verfügen jeweils über eine eigenständige, moderne Brandmeldeanlage. Ein alle Anlagen und Systeme des Hauses erfassendes GLT- System befindet sich im Aufbau. In 2008 wurde ein modernes Zugangskontrollsystem und eine umfangreiche Videoüberwachungsanlage installiert.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich, einzelne im Detail noch festzulegende Leistungen für den Auftraggeber durchzuführen. Diese Leistungen werden per Abrufvereinbarung vereinbart. Der Auftraggeber ist berechtigt, bei Erteilung der Abrufvereinbarung Leistungen einzeln festzulegen und Änderungen des Leistungsumfanges vorzunehmen.
Folgende Leistungen sind im Rahmen dieser Ausschreibung zu erbringen:
— Kleine Neu-, Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen
— Bauunterhaltungsmaßnahmen
Bei der Bauunterhaltung handelt es sich um Instandsetzungs-, und Instandhaltungsmaßnahmen
— Sonstige besondere Maßnahmen
Die Anforderung an den Auftragnehmer besteht darin, dass während des Leistungszeitraumes eine Präsenz des Auftragnehmers am Ausführungsort gegeben ist, d.h., dass der Auftragnehmer in der Lage ist, innerhalb von mindestens zwei Tagen am Ort der Dienstleistung anwesend zu sein. Mit Angebotsabgabe ist schriftlich einzureichen, wie die Präsenz des Auftragnehmers garantiert wird.
Für die Leistungen soll das Leistungsbild der HOAI "Gebäude und raumbildende Ausbauten"
(§ 33 HOAI) mit den Leistungsphasen 1 bis 9 beauftragt werden.
Die Ausschreibungsunterlagen sind in 2 Lose gegliedert. Es wird eine Losvergabe angestrebt. Die Deutsche Welle behält sich aber vor, die Leistungen an einen Generalunternehmer zu vergeben. Das heißt, es können Angebote abgegeben werden:
— für ein Los
— für alle Lose
Die anrechenbaren Kosten der Maßnahmen werden für die Laufzeit von vier Jahren auf insgesamt
Los 1 Bonn netto EUR 504.200,00
Los 2 Berlin netto EUR 672.300,00 geschätzt.
Es ist von der Honorarzone III gem. § 34 HOAI auszugehen. Liegen die einzelnen Abrufe der Leistungen außerhalb der Tafelwerke der HOAI (§7 Abs. 2 HOAI) werden die Honorare auf Stundenbasis, gemäß Angebot, ermittelt.
In der Angebotsphase ist eine Ortsbesichtigung zwingend.
Der Zuschlag bei diesem Beschaffungsvorhaben wird nach einer Verhandlungsrunde und Auswertung des 1. Nachtragsangebotes erteilt.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-09-01.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-08-01.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2013-08-01
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Auftragsbekanntmachung
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2013-08-29
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Ergänzende Angaben
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2013-09-02
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Ergänzende Angaben
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