Architekturleistungen (Lph. 5-8) für den Neubau des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) der Technischen Universität Braunschweig

Staatliches Baumanagement Braunschweig

Für die Technische Universität Braunschweig ist der Neubau eines Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) geplant. Dieses Zentrum soll der interdisziplinären Zusammenarbeit von Pharmazie, Verfahrenstechnik und Mikrotechnik dienen und die Kompetenzen der 3 Disziplinen bündeln. Der Forschungsneubau soll in Braunschweig am Langen Kamp in direkter Nachbarschaft zu schon vorhandenen Gebäuden der Verfahrenstechnik und in Nähe der Pharmaziegebäude errichtet werden. Den Mittelpunkt des neuen Lehr- und Forschungsgebäudes der Technischen Universität Braunschweig bilden ein 5-geschossiges zentrales Atrium, ein attraktiver Treffpunkt für die Wissenschaftler und ein repräsentativer Ort für das Institut und die Technische Universität. Der Neubau schafft ideale Arbeitsbedingungen für das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Pharmaverfahrenstechnik und ist darüber hinaus ein Ort des Gedankenaustauschs zwischen Forschern in unterschiedlichen Arbeitsgruppen. Der Neubau soll eine Hauptnutzfläche von 3 277 qm aufweisen, wovon 1 354 qm Flächen für Büros, Besprechungsräume und Archiv, 1 502 qm Laborflächen und 421 qm Technikumsflächen vorgesehen sind. Das PVZ wird 127 Arbeitsplätze beinhalten.
Konstruktion und Material.
Der 5-geschossige Neubau wird als Skelettbau in Stahlbeton auf einem Raster von 3,45 m mit quadratischen Stützen in der Fassadenebene, Rundstützen und einzelnen tragenden Wandscheiben im Gebäudeinneren ausgeführt. Unterzugsfreie Flachdecken dmax = 350 mm erlauben eine freie Installationsführung. Die Trennwände zwischen den Labor- und Lehrräumen werden teilweise als leichte Trennwände ausgeführt, um das Gebäude flexibel an sich ändernde Raumgrößen und Zuordnungen anpassen zu können. Die Untersichten der Stahlbetondecken und die aussteifenden Wände werden in Sichtbetonqualität ausgeführt.
Die Außenhaut wird als mehrschichtige Fassade hergestellt. Die äußere Schicht bilden helle horizontal angeordnete Aluminiumprofile, die auch zur Verschattung der Fassade und so zum sommerlichen Wärmeschutz beitragen. Dahinter befinden sich Aluminiumfenster auf einer etwa 90 cm hohen umlaufenden Brüstung.
Der Fußboden in den Technika ist Industriestrich, in den Büro- und Laborräumen Kautschuk bzw. ableitfähiger Belag aus Polypropylen Fliesen sowie in den Erschließungsflächen Werkstein.
Die Laborräume sind teil- bzw. vollklimatisiert, Räume mit besonders hohen Wärmelasten werden über höheren Luftwechsel bzw. dezentrale Umluftkühlgeräte versorgt. Die Kältezentrale mit Rückkühlwerken ist im Dachbereich angeordnet. Die einzelnen Laborebenen werden über zentrale und dezentrale Schächte vertikal versorgt.
Die Gesamtbaukosten (KG 200-600) werden mit 19 750 000 EUR festgesetzt.
Für die Neubauplanung ist im Zuge dieses VOF-Verfahrens die Ausführungsplanung, Bauleitung, Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung für das Gebäude nach § 34 HOAI 2013, Leistungsphasen 5-8 zu vergeben.
Das Vorhaben ist in Honorarzone 4 eingestuft.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-11-22. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-10-17.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-10-17 Auftragsbekanntmachung
2014-04-16 Bekanntmachung über vergebene Aufträge