Baumanagementleistungen für das Projekt „Sanierung Bettenhochhaus und Neubau OP/ITS-Gebäude“ der Charité
Die Charité-Universitätsmedizin Berlin („Charité“ oder „Auftraggeber“) beabsichtigt die Sanierung des 1982 in Betrieb genommenen Bettenhochhauses in der Luisenstraße 64, 10117 Berlin (rd. 60 000 m² BGF). An Stelle des abzureißenden Lehrgebäudes östlich des Bettenhochhauses soll ein Neubau für den zentralen Operationsbereich (OP), den zentralen intensivmedizinischen Bereich (ITS) und die Rettungsdienststellen einschließlich einer Liegendkrankenanfahrt errichtet werden (rd. 15 000 m² BGF). Die Charité geht von einer Gesamtbauzeit von 2,5 Jahren aus. Geplanter Baubeginn für die Sanierung des Bettenhochhauses und den Neubau OP/ITS-Gebäude ist Anfang Oktober 2013. Die Gesamtkosten (KG 200 bis 700 nach DIN 276) für die Baumaßnahmen einschließlich der vorbereitenden und begleitenden Maßnahmen dürfen 185 Mio. EUR nicht überschreiten. Der Nutzungsbeginn für das sanierte Bettenhochhaus und den Neubau OP/ITS-Gebäude soll im 1. Quartal 2016 erfolgen.
Mit den bisher notwendigen Planungsleistungen wurde ein Generalplaner nach europaweiter Ausschreibung (ABl. EU 2011/S 123-204614) beauftragt. Vom Generalplaner wurden seit Zuschlagserteilung Anfang Oktober 2011 umfassende Planungsleistungen zur Vorbereitung der Bauvergaben der Charité für Abriss, Sanierung, Neubau und ergänzende Maßnahmen erbracht.
Die Charité wird bei der Realisierung des Projektes durch einen Projektsteuerer unterstützt, der als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung (ABl. EU 2011/S 162-267958) beauftragt wurde.
Die Bauausführung wird durch einen Generalunternehmer erbracht. Die hierfür ebenfalls erforderliche europaweite Ausschreibung (ABl. EU 2012/S 209-343846) ist bereits erfolgt und befindet sich in der Verhandlungsphase.
Die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in Bezug auf die Außenanlagen werden von einem Landschaftsarchitekturbüro vorgenommen.
Zudem wird ein unabhängiger Baugutachter das Gesamtprojekt hinsichtlich der Einhaltung des Termin- und Kostenrahmens kontrollieren und den Vorstand und Aufsichtsrat unmittelbar über erkannte Risiken informieren. Die europaweite Ausschreibung (ABl. EU 2013/S 27-042032) ist bereits erfolgt.
Mit dieser Ausschreibung sucht die Charité Architekten- bzw. Ingenieurbüros, die die baubegleitende, technische Qualitätsüberwachung übernehmen. Hierfür sollen die Auftragnehmer – abhängig vom Los – die Leistungen der Bauausführung auf Übereinstimmung mit der Baugenehmigung, der funktionalen Leistungsbeschreibung, dem GU-Vertrag sowie den allgemeinen anerkannten Regeln der Technik und den ausgeschriebenen Qualitäten und Hausstandards der Charité überwachen, die Einhaltung des Zeitplans überwachen, die technische Abnahme der Bauleistungen unter Mitwikung anderer an der Planung und Objektüberwachung fachlich Beteiligter durchführen, die Beseitigung der im Rahmen der Abnahme festgestellten Mängel überwachen (einschließlich solcher Mängel, die bis zu 6 Monate nach Inbetriebnahme aufgedeckt werden), an behördlichen Abnahmen teilnehmen und die Rechnungen des Generalunternehmers einer Prüfung unterziehen.
Die zu beschaffende Leistungen des Baumanagents gliedern sich in 3 Lose:
Los 1: Baumanagement im Bereich Hochbau inkl. Leistungen zur Brandschutzüberwachung;
Los 2: Baumanagement im Bereich Medizintechnik;
Los 3: Baumanagement im Bereich Gebäudetechnik.
Eine ausführliche Leistungsbeschreibung etnhalten die Verfahrensunterlagen. Optional kann der Auftragnehmer mit der Mängelverfolgung während der Gewährleistungszeit beauftragt werden.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-05-27.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-04-26.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2013-04-26
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Auftragsbekanntmachung
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