Bereitstellung medizinischer Infrastruktur, Verbrauchsmaterialien und techn. Supports zur Behandlung mit kardiopulmonalen Extrakorporalverfahren

Charité - Universitätsmedizin Berlin, Zentrale Vergabestelle

Die Charité (Auftraggeber) will in Kooperation mit einem externen Leistungserbringer aus dem Bereich der Herstellung, des Vertriebs und der Entwicklung von Systemen zum extrakorporalen kardiopulmonalen Organersatz (Auftragnehmer) ein internationales, europaweit agierendes, universitäres extrakorporales Exzellenzzentrum aufbauen, in dem schwerstkranke Patienten mit akutem Lungenversagen und/oder akuter kardialer Insuffizienz behandelt werden, die einer Therapie mit einem extrakorporalen kardio-pulmonalen Organersatzverfahren im Sinne von „bridging to recovery“ oder „bridging to transplant“ bedürfen.
Ziel der Charité in dieser Kooperation ist es, über die Entwicklung intersektoraler Behandlungspfade, das Behandlungsergebnis für diese Patienten zu verbessern sowie eine kostendeckende Versorgung dieser Patienten zu gewährleisten.
Dazu ist ein stufenweiser Ausbau bestehender Strukturen auf bis zu 12 Plätze für extrakorporale kardiopulmonale Organersatztherapie vorgesehen.Der Ausbau des Zentrums soll auf eine Behandlungskapazität von etwa 100 Patienten/Jahr mit schwerem ARDS entsprechend der Berlin Definition sowie von etwa 10-12 Patienten mit der Indikation zum extrakoprporalen Lungenersatz in Verbindung eines „bridging to lungtransplant“ und etwa 20 Patienten mit Notwendigkeit einer kardialen Organersatztherapie erfolgen.
Vom Auftragnehmer wird erwartet, dass er die medizintechnische Infrastruktur inklusive der technischen Verbrauchsmaterialien und des technischen Supports, die spezifisch sind für den Transport und die Behandlung mit kardiopulmonalen Extrakorporalverfahren nach einem zu definierenden Verrechnungsmodell für den Betrieb von 12 extrakorporal Plätzen bereit stellt (siehe Leistungsbeschreibung Medikalprodukte). Bei einem Verhältnis von 1,5 Maschinen/Extrakorporalplatz müssen im Vollbetrieb bis zu 15 Maschinen und die zum Betrieb dieser Maschinen notwendigen Verbrauchsmaterialien zum extrakorporalen Lungenersatz vorgehalten werden.
Darüberhinaus ist die Entwicklung intersektoraler Behandlungspfade und Finanzierungskonzepte in der Versorgung von Patienten mit ARDS und/oder Patienten, die einer extrakorporalen kardialen Unterstützung bedürfen, Aufgabe des Kooperationsprojektes. Die Charité und der Auftragnehmer entwickeln im Rahmen des Aufbaus des extrakorporal-Zentrums Kriterien und Behandlungspfade, die einen frühzeitigen Transport und die Übernahme dieser Patienten von externen Intensivstationen zur Behandlung im extrakorporalen Exzellenzzentrum der Charité regeln und sicherstellen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-02-28. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-12-23.

Wer?

Wie?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-12-23 Auftragsbekanntmachung
2014-01-03 Ergänzende Angaben