Beschaffung von insgesamt 39 Narkosesystemen, 1 kompletter Anästhesiearbeitsplatz mit MRT-Eignung sowie Patientenmonitoring-Systeme
Die Hochtaunus-Kliniken gGmbH betreibt Krankenhäuser an den Standorten Bad Homburg und Usingen.Mit momentan 495 Betten ist die Hochtaunus-Kliniken gGmbH als Akutklinik der Versorgungsstufe III (Schwerpunktversorgung) für die akutmedizinische Versorgung im Hochtaunuskreis zuständig und zugleich Lehrkrankenhaus der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zur Verbesserung des medizinischen Angebots im Hochtaunuskreis sowie zur Schaffung adäquater und moderner Räumlichkeiten und Infrastrukturbedingungen werden für die Hochtaunus-Kliniken gGmbH neue und zukunftsweisende Kliniken mit insgesamt 574 Betten in Usingen und Bad Homburg gebaut, die Ende 2013 fertiggestellt sein sollen. Die Hochtaunus-Kliniken sind zu 100 % im Eigentum des Hochtaunus-Kreises, behandeln ca. 23 000 Patienten stationär und über 40 000 Patienten ambulant per anno.
Die Hochtaunus-Kliniken gGmbH hält zudem 51 % der Anteile an der MVZ-Taunus GmbH. Die Hochtaunus-Kliniken erfüllen am Standort Bad Homburg schon heute die Kriterien für ein Krankenhaus der Maximalversorgung und sind dabei, die Spezialisierungen weiter auszubauen.
Für die Neubauten der Kliniken in Bad Homburg und Usingen sollen folgende Narkose- und Patienten-Monitoring-Systeme angeschafft werden:
Los 1) Narkosetechnik:
Es sollen insgesamt 20 High-End Narkosesysteme für die OP-Abteilungen und Einleitungen der Kliniken angeschafft werden. Die anzuschaffenden Narkose-Systeme müssen eine Integration der vorhandenen Infusionstechnik (Fresenius) und des vorhandenen Dokumentations-Systems (PDMS) sowie die Integration eines Patienten-Monitoring-Systems gewährleisten.
Es sollen zudem 19 Narkosesysteme für die peripheren Bereiche der Kliniken angeschafft werden. Dabei muss ebenfalls die integrative Möglichkeit bestehen, die Narkosearbeitsplätze mit den in den Kliniken vorhandenen Infusionstechnik-Systemen und einem Patienten-Monitoring-System zu ganzheitlichen Anästhesiearbeitsplätzen zusammen zu führen. Ergänzend soll ein kompletter Anästhesiearbeitsplatz mit Narkosegerät, Monitoring und Infusionstechnik geeignet für den MRT-Einsatz angeschafft werden.
Los 2) Patienten-Überwachungs-Monitoring:
Für die Kliniken soll jeweils ein ganzheitliches Patienten-Monitoring-System bestehend aus insgesamt ca. 180 transportablen Patienten-Monitoren sowie 90 stationären Überwachungsmonitoren und den dafür erforderlichen bereichsbezogenen Zentralsystemen angeschafft werden. Die stationären Monitore sollen dabei auch als generelle Informationsterminals für die jeweiligen Bereiche genutzt werden. Das Monitoring-System muss in das hauseigene WLAN- und LAN-Netz, zur automatischen Übertragung der Monitoring-Daten in die Basis-Systeme, integriert werden. Es soll außerdem ein telemetrisches Patienten-Überwachungssystem mit 20 mobilen Überwachungsgeräten für eine kardiologische Pflegestation angeboten werden.
Die vorgenannten Narkose- und Monitoring-Systeme müssen jeweils dazu geeignet sein, als integrative Einheit (incl. Infusionstechnik und Beatmungsgeräten) zur Nutzung in ganzheitlichen Anästhesiearbeitsplätzen konfiguriert zu werden. Die für die ganzheitliche Integration erforderlichen Software- und Hardware-Komponenten sind mit anzubieten.
Der Datenaustausch mit den vorhandenen Softwaresystemen der HTK (KIS = Siemens Medico/EPA = Siemens) muss gewährleistet sein.
Das Angebot soll die Installationsplanung, Lieferung, Installation, Schulung, behördliche und sicherheitstechnische Abnahme bis zur Übergabe der voll funktionsfähigen Anlagen einschließlich allen zum Betrieb erforderlichen Zubehörs an den Betreiber umfassen. Installationsplanung mit den gerätespezifischen Vorgaben zur Aufstellung und Installation der Systeme. Eine Remoteverbindung zum Hersteller zwecks Geräteüberwachung verbunden mit kontinuierlicher Fehleranalyse wird gefordert. Außerdem werden CE-Zertifizierung gemäß MPG und sonstige Ausführungs-Standards gemäß den Ausschreibungsunterlagen obligatorisch gefordert.
Sofern Bieter nur für ein Los anbieten, sind die bereits konfigurierten Schnittstellen zu ausschreibungsrelevanten Systemen zu nennen und die Kosten für zusätzlich zu generierende Schnittstellen mit anzubieten.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass federführend das Los 1 ist. Er wird daher zunächst das Los 1 auswerten. Der Zuschlag im Los 2 kann nur auf ein Angebot erfolgen, welches die notwendige Kompatibilität mit der im Los 1 ausgewählten Narkosetechnik besitzt.
Für die vorgenannten Systeme muss die Wartung die Inspektion und Wartungsmaßnahmen laut Herstellerangaben/Gebrauchsanweisung, die Sicherheitstechnischen Kontrollen gemäß MPBetreibV, die Prüfdokumentation, der Mehraufwand an Arbeitsleistung für den präventiven Teileaustausch einschließlich aller präventiv zu wechselnden Verschleißteile (Wartungsteile) laut Herstellerangaben/Gebrauchsanweisung sowie die An- und Abreise der Servicetechniker im Rahmen der Wartung enthalten sein.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-10-28.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-09-20.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2013-09-20
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Auftragsbekanntmachung
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2014-08-27
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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