Beschaffung von Leistungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V.

Gemeinsam mit Partnern wirbt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) um Fachkräfte im Ausland und fördert in diesem Kontext den Auf- und Ausbau der neuen zentralen Internetplattform „Make it in Germany“ (www.make-it-in-germany.com), die als Teil der Fachkräfte-Offensive vom BMWi, Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und von der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Juni 2012 online ging. Das Portal wendet sich an:
1. Fachkräfte aus dem Ausland sowie internationale Studierende, die sich für eine Arbeit in Deutschland interessieren. Hinzu kommen junge Leute, die Interesse an einer Ausbildung oder einem Studium in Deutschland haben.
2. Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften oder interessierten Auszubildenden aus dem Ausland sind.
Die gesetzliche Öffnung des Arbeitsmarktes für qualifizierte Zuwanderung hat das Ziel, dass Deutschland für Fachkräfte aus dem Ausland immer offener und attraktiver wird. „Make it in Germany“ begleitet diesen politischen Prozess, indem es gezielt die relevanten Gruppen anspricht und somit auch bedarfsgerecht für die deutsche Wirtschaft Signale einer Willkommenskultur nach außen transportiert.
In 2012 wurde der Arbeitsmarktzugang mit den Regelungen der Blauen Karte EU für Drittstaatsangehörige erleichtert. Für diese Zielgruppe bietet das Portal alle relevanten Informationen an (u. a. Visa, zugeschnittene Jobbörse). Auch im Hinblick auf die aktuelle Gesetzesänderung (Anerkennungsgesetz sowie Neuregelung der Beschäftigungsverordnung), welche die Zuwanderung für beruflich qualifizierte Fachkräfte erleichtern soll, übernimmt „Make it in Germany“ eine vermittelnde Rolle.
Übergeordnet haben das Portal und seine Begleitmaßnahmen zum Ziel, das Image Deutschlands als attraktives Land im Ausland zu stärken. Das Willkommensportal leistet hierzu einen Beitrag und stärkt die Reputation Deutschlands als Beschäftigungs- und Gründungsstandort. Mit „Make it in Germany“ positioniert sich Deutschland im internationalen Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte und zeigt, dass sie hier willkommen sind. Zudem fördert es die Willkommenskultur im Inland – zum Beispiel durch gelungene Integrationsbeispiele, praxisnahe Informationen für Unternehmen oder die Sensibilisierung der Bevölkerung für dieses Thema durch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen.
Der Erfolg des neuen Webangebots spiegelt sich in den Zugriffszahlen des Portals wider: Nach über einem Jahr des Onlinebetriebs verzeichnet die Website über 2,6 Millionen Besucher. Mit Blick auf die definierten Zielgruppen erfreut besonders die hohe Nachfrage aus dem Ausland, aus dem beinahe 90 Prozent der Seitenaufrufe stammen.
Das zeigt: Das Willkommensportal ist eine „Visitenkarte“ für Deutschlands neue Fachkräfte-Offensive und bildet zugleich einen zentralen Kontaktpunkt für ausländische Fachkräfte, die sich für eine Karriere in Deutschland interessieren. Die Verknüpfung von Emotion, Information, Kontakten, Unterstützung und Vernetzung ist das Alleinstellungsmerkmal des Willkommensportals – auch um sich von anderen Angeboten erfolgreicher Einwanderungsländer abzuheben und aktiv internationale Talente für Deutschland zu gewinnen.
Mit dieser Ausschreibung werden Dienstleister gesucht, die in enger Abstimmung mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) die Website betreiben, ausbauen und bewerben.
Sämtliche Maßnahmen sollen folgende Ziele verfolgen:
— Die Umsetzung der kommunikativen Ziele des Portals unterstützen. Dazu zählen insbesondere die Präsentation einer offenen Willkommenskultur, das Vermitteln eines zeitgemäßen Deutschlandbildes sowie die Darstellung der guten Arbeitsmarktperspektiven für internationale Fachkräfte,
— Zuwanderungsinteressierte ansprechen und auf Chancen und konkrete Perspektiven in Deutschland aufmerksam machen,
— einen Beitrag zu einer höheren Attraktivität Deutschlands als Zuwanderungsland leisten,
— die Bekanntheit von www.make-it-in-germany.com in relevanten Zielgruppen im In- und Ausland erhöhen,
— die Einbindung von Partnern und relevanten Multiplikatoren fördern.
Die benötigten Leistungen gliedern sich in drei Unteraufträge, die formal unabhängig voneinander vergeben werden:
Unterauftrag 1: Redaktion, Konzeption, Beratung und Steuerung
Unterauftrag 2: Design, Programmierung und technischer Betrieb
Unterauftrag 3: Konzeption, Mediaplanung und -schaltung sowie Öffentlichkeitsarbeit

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-12-19. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-11-04.

Wer?

Wie?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-11-04 Auftragsbekanntmachung