Betrieb KV Umschlagsanlage "Binnenhafen Wolfsburg-Fallersleben, Westrampe" als Dienstleistungskonzession

Güterverkehrszentrum Entwicklungsgesellschaft Wolfsburg mbH

Gegenstand der Ausschreibung ist der Betrieb der KV Umschlagsanlage "Binnenhafen Wolfsburg-Fallerleben, Westrampe" als Dienstleistungskonzession.
Der Binnenhafen steht im Eigentum des Auftraggebers und befindet sich in Wolfsburg-Fallerleben am Mittellandkanal zwischen den Kanalkilometern 238,7 km und 239,1 km.
a) Zum Projektstandort allgemein:
Wasserseitig umfasst der Projektstandort auf einer (Gesamt-) Kailänge von 350 m, 1x12 Meter breites Hafenbecken. Dies ermöglicht ein Anlegen von 2 Binnenschiffen ca. je 110 m oder von Schubverbänden mit ca. bis zu 185 m Länge.
Landseitig umfasst der Projektstandort eine Projektfläche von ca. 22 000 m² einschließlich eines im Bau befindlichen neuen Terminals mit einer Terminalfläche von 17 375 m². Die Fertigstellung des Terminals ist für 5.2013 geplant. Zur landseitigen Ausstattung gehören ebenfalls folgende Anlagen und Gerätschaften: Reach-Stacker, kombiniertes zweigeschössiges Büro- und Gategebäude (ca. 100 m²); Trafogebäude, Eigenverbrauchstankstelle einschließlich mobiler Gefahrgutwanne; Sicherungsanlage; Beleuchtung; Lichtsignalanlage; Schmutzwasseranschluss im Freigefälle; Regenwasserversickerungvorrichtung; Geh- und Radweg.
b) Zur Verkehrsanbindung allgemein:
Die straßenseitige Anbindung erfolgt über die Straße "Westrampe 30", die das Hafenareal in südlicher Richtung begrenzt. Die direkte Erschließung zum Gelände erfolgt über eine Zufahrtstraße, die ausschließlich für die Anbindung der Umschlagsanlage genutzt wird. Die "Westrampe" wird derzeit durch Gewerbetreibende genutzt, die sich im zum Projektstandort angrenzenden Gewerbegebiet angesiedelt haben. Auch bei Vollauslastung des Binnenhafens und des Gewerbegebietes geht der Auftraggeber davon aus, dass die Westrampe ausreichend verkehrlich leistungsfähig ist.
Wasserseitig befindet sich der Projektstandort unmittelbar am Fahrwasser des Mittellandkanals. Der Mittellandkanal verläuft in west-östlicher Richtung und verbindet den Dortmund-Ems-Kanal, die Weser, den Elbe-Seiten-Kanal, die Elbe und den Elbe-Havel-Kanal. Der Containertransport in Richtung beider Seehäfen (Bremerhaven und Hamburg) ist derzeit auf einen zweilagigen Containertransport begrenzt. In Richtung Hamburg ist die maximale Schiffslänge durch das Schiffshebewerk in Scharnebeck auf 100 m begrenzt (nutzbare Länge des Troges); die maximale Gesamtlänge (Koppelverbände) auf 185 m. In Richtung Bremerhaven ist die maximale Schiffslänge durch die derzeitige Schleuse in Minden auf 85 m begrenzt. Durch den Ausbau der Schleuse (Inbetriebnahme der ausgebauten Schleuse ist für 2013 geplant) soll allerdings ein Einsatz von Schiffen mit einer Schiffslänge von bis zu 139 m möglich sein.
Der zukünftige Konzessionär wird die KV Umschlagsanlage während der Vertragslaufzeit im eigenen Namen und auf eigenes wirtschaftliches Risiko betreiben. Der Auftraggeber wird im Gegenzug einen monatllichen Pachtzins erhalten. Der Betreiber wird für die rechtliche und technische Abwicklung der Umschlagsanlage selbständig verantwortlich sein und die notwendige Unterhaltung der Umschlagsanlage einschließlich der dazugehörigen Anlagen und Gerätschaften sicherzustellen haben. Der Hafenbetrieb unterliegt zuwendungsrechtlichen Anforderungen. Der Betreiber hat deshalb einen diskriminierungsfreien Zugang für Hafennutzer zu gewährleisten. Die zuwendungsrechtlichen Anforderungen werden in den Ausschreibungsunterlagen näher beschrieben.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-05-08. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-04-02.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-04-02 Auftragsbekanntmachung