Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Neubau Präzisionslabore, Berlin, KKE 3-erweiterter Rohbau

Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. – Generalverwaltung – (Bauabteilung)

Das zur Ausschreibung gebrachte Gebäude hat bis zu 3 Obergeschosse und ein Teil- Untergeschoss und wird in Stahlbetonskelettbauweise errichtet es besteht aus 5 Nutzungsbereichen:
— Nutzungsbereich I: Laserhalle I, II und STM (EG)
— Nutzungsbereich 2: Laborschiene (2.OG)
— Nutzungsbereich 3: Bürotrakt (EG-2.OG)
— Nutzungsbereich 4: Technik, Lager, Werkstatt (UG, 2.OG,DG)
— Nutzungsbereich 5: Gasflaschenlager, Trafo, Mittelspannungsstation (EG)
Formal gliedert sich das Gebäude in 2 verschiedene bauliche Einheiten mit dazwischen liegendem Erschließungskern.
Die für den Rohbau relevante Kubatur des Gebäudekomplexes über OK Gelände ergibt sich wie folgt:
— Länge/Breite/Höhe Labortrakt ca.: 32,00/23,00/12,00 m
— Länge/Breite/Höhe Bürotrakt und Erschließungskern ca.: 38,00/16,00/11,00 m
— Nutzungsbereich 1 und 2
Der Gebäudeteil der Laserhalle mit angrenzender Laborschiene im unmittelbaren Anschluss an das Bestandgebäude F ist nicht unterkellert. Unter dem gesamten Gebäudeteil wird eine Magerbetonsohle mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von ca. 3,10 m in Lagenbauweise eingebaut.
Die Magerbetonschicht wird lagenweise als Walzbeton mit Schichtdicken von ca. 25 cm eingebracht. Das Verdichten hat ohne Vibrationswalzen zu erfolgen.
Die erdberührten Bereiche des Erdgeschosses werden aus WU-Betonsohlen errichtet, die aufgehenden Außenwände und tragenden Innenwände werden in Stahlbeton errichtet.
Sohle und Wände sind mit druck- und wasserfesten Dämmungen versehen.
Der Rohbau der Obergeschosse wird aus Stahlbetonbauteilen (Decken, Wände, Stützen und Unterzüge) errichtet.
In der Decke über EG des STMs wird ein Stahlverbundträger gem. Statik eingebaut.
Das Gebäude erhält ein Flachdach mit umlaufender Attika bis zu einer max. Gebäudehöhe von + 12,15 m.
Im Gebäudeteil der Laserhalle befindet sich eine Fluchttreppe aus Stahlbeton.
Im Bereich der Laserhalle sind erhöhte Ebenheitstoleranzen an die Betonwände gestellt, in der Laserhalle I sind alle Oberflächen reinraumgeeignet auszuführen. Laserhalle II und STM erhalten Latexanstriche an Wänden und Decken.
— Nutzungsbereich 3 und 4
Der Gebäudeteil des Bürotrakts ist in Teilbereichen unterkellert.
Das UG wird aus WU-Betonsohlen und -wänden errichtet, die Außenwände erhalten zusätzlich eine Abdichtung gegen drückendes Wasser. Die Innenwände werden in Stahlbeton errichtet. Sohle und Wände sind mit druck- und wasserfesten Dämmungen versehen. Zur Belichtung erhält das Untergeschoss vorgelagerte Fertigteil-Kellerlichtschächte.
Der Rohbau der Obergeschosse wird aus Stahlbetonbauteilen (Decken, Wände, Stützen und Unterzüge) errichtet.
Alle nichttragenden Wände werden in Trockenbauweise errichtet.
Dem Bürotrakt angegliedert wird ein zusätzliches Fluchttreppenhaus über alle Geschoss als Stahlbetonschacht mit einer Stahlbeton – Podesttreppe.
Das Gebäude erhält ein Flachdach mit umlaufender Attika bis zu einer max. Gebäudehöhe von + 10,90 m.
— Erschließungsbereiche
In der Zwischenzone zwischen den Gebäudeteilen ist die hauptsächliche Erschließungszone angeordnet, diese ist voll unterkellert.
Die Treppen bestehen teilweise aus Fertigteilen auf Konsolen, aus Ortbeton mit Blockstufen und aus Fertigteilen mit akustisch entkoppelten Winkelstufen.
Im Bereich des mittleren Erschließungstreppenhauses sind im Kellergeschoss eine Aufzugsunterfahrt und ein Pumpensumpf vorgesehen, der Aufzugsschacht wird vom Kellergeschoss bis zum Dachgeschoss in Stahlbetonbauweise errichtet.
— Gasflaschenlager
Im Bereich der Süd/Ost – Fassade des Laborbereiches wird ein Gasflaschenlager mit den Abmessungen L/B/H ca.: 20/2,85/4,00 m aus Stahlbeton errichtet
Die Baustelle befindet sich in einem durchmischten Gebiet aus Wohn- und Bürobebauung, auf dem Baugelände sind Lager- und Bewegungsflächen ausreichend vorhanden.
Aufgrund der direkt angrenzenden Forschungsgebäude sind Erschütterungen und starke Lärmentwicklungen möglichst zu vermeiden oder gering zu halten. Es kann zu Unterbrechungen der Arbeitsabläufe kommen.
Beginn der Auftragsausführung ca. 5/2014 und Ende der Auftragsausführung ca. 1. Quartal 2015.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-11-29. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-10-29.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-10-29 Auftragsbekanntmachung
2014-03-17 Bekanntmachung über vergebene Aufträge