Gebäudescan 03 - Kultur

Land Berlin – SILB Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin, vertreten durch die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH

Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH betreut im Auftrag des Landes Berlin das Sondervermögen Immobilien (SILB) mit derzeit ca. 440 Liegenschaften (Wirtschaftseinheiten) mit ca. 1.600 Einzelgebäuden.
Zum gesetzlichen Auftrag der BIM gehört u. a. die bauliche Unterhaltung der Objekte, mit dem Ziel der langfristigen Gebäudenutzung durch nachhaltige Sanierungsmaßnahmen. Die Bestandserfassung und der schrittweise Abbau des vorhandenen Instandsetzungsstaus sind dabei wesentliche Aufgaben.
Für das Jahr 2014 ist ein Gebäudescan (Bauzustandserfassung) für das Portfolio Kultureinrichtungen, sowie einzelne Gebäude aus dem Startportfolio bzw. Polizei geplant (siehe Gebäudegesamtliste).
Gebäudegesamtliste: 62 Liegenschaften (170 Gebäude), 605.706,62 m² BGF, 602.136,07 m² AA
davon Kultur: 57 Liegenschaften (161 Gebäude), 520.604,51 m² BGF, 527.023,19 m² AA
davon Startportfolio: 4 Liegenschaften (8 Gebäude), 17.076,12 m² BGF, 63.464,78 m² AA
davon Polizei: 1 Liegenschaften (1 Gebäude), 68.025,99 m² BGF, 11.648,10 m² AA
Alle Objekte befinden sich im Berliner Stadtgebiet, bis auf ein Fachwerkhaus der Alfred Döblin Stiftung in 25599 Wewelsfleet (Schleswig-Holstein) aus dem Kulturportfolio.
Ziel dieses Gebäudescans:
Die einheitliche Erfassung und objektive Bewertung des baulichen Zustandes der zu erfassenden baulichen und technischen Objekte. Diese Erfassung muss im Ergebnis Werte zum vorhandenen Sanierungs- und Instandsetzungsstau liefern. Die Erfassung erfolgt anhand einer vorgegebenen Struktur nach den Themen:
Standsicherheit/Verkehrssicherheit
Brandschutz
Schadstoffe
Bauphysik (EnEV)
Umweltschutz
Arbeitsstättenverordnung / Barrierefreiheit
Ausbaumängel / Verwendungsverbote
Auf dieser Basis soll eine mit Prioritäten versehene, fachlich und baurechtlich fundierte Kosten- und Maßnahmenplanung zur effektiven Abarbeitung des vorhandenen Sanierungs- und Instandhaltungsstaus erstellt werden. Die Daten werden in eine durch die BIM GmbH vorgegebene Datenbank eingegeben. Diese soll ein BIM – internes Arbeitsinstrument mit der Möglichkeit der langfristigen Pflege, Aktualisierung und Erweiterung sein.
Sowohl in das vom AG vorgegebene Datenaufnahmewerkzeug als auch die zu erstellenden Kurzberichte zu den Gebäuden sind Empfehlungen zur energetisch nachhaltigen Ertüchtigung aufzunehmen. Diese müssen mindestens Aussagen zur Eignung der Gebäude bezüglich der Installation von Solarthermie oder Photovoltaikmodulen an Fassaden, auf Dächern oder Freiflächen in Außenanlagen, der Nutzung von Erd- bzw. Abwasserwärme und Versickerung von Regenwasser enthalten.
Es sind bedarfsorientierte Energieausweise und Energieberichte zu erstellen. Die aufzunehmenden Handlungsempfehlungen sind so aufzubereiten, dass eine Auswertung möglich ist, um alle Sanierungs-, Instandsetzungs- oder Optimierungsleistungen zu identifizieren, die Energieeinsparungen und/oder CO2-Einsparungen bewirken. Die identifizierten Einzelmaßnahmen sind den Maßnahmengruppen investive Maßnahmen und geringinvestive Maßnahmen zuzuordnen. Je Einzelmaßnahme müssen neben Angaben über die zu erwartenden Investitionskosten und sollte es sich um eine „energieeinsparende Handlungsempfehlung“ handeln insbesondere Aussagen zu Energie- und CO2-Einsparungen, monetären Einsparungen, Amortisationszeiten etc. getroffen werden.
Bei den zu liefernden Daten muss sichergestellt werden, dass die Qualität und Vollständigkeit der Angaben auch bei mehreren Auftragnehmern zu einem miteinander vergleichbaren, einheitlichen Ergebnis führt. Daher werden die Beschreibungsstrukturen und die einzuhaltenden Datenbankfestlegungen in einem Pflichtenheft als Gebrauchsanleitung vom AG erläutert und festgelegt.
Folgende technische Voraussetzungen sind für die Eingabe in die Datenbank erforderlich: EDV, Hardware- und Software, Internet Explorer (mind. Version 7), Breitbandinternet Anbindung, Java Version ab 1.5, Zustimmung zur Installation von Sicherheitszertifikaten, die eine Onlinebarbeitung in einer vom AG noch vorzugebenden Form gewährleisten.
Die Erstellung des Gebäudescans für die o. g. Liegenschaften soll in Absprache im Zeitraum vom August 2014 bis Dezember 2014 durchgeführt werden.
Die Bestandserfassung erfolgt bei laufendem Dienstbetrieb und erfordert Einzeltermin-absprachen und erhöhten Koordinationsaufwand, der sich nach den Gegebenheiten der unterschiedlichen Nutzer richtet, wobei insbesondere die Spielzeiten in Theatern berücksichtigt werden müssen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-02-04. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-12-20.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-12-20 Auftragsbekanntmachung
2014-11-05 Bekanntmachung über vergebene Aufträge