Generalplanungsleistungen für die Baumaßnahme „Deutsche Botschaft Islamabad – Neubau Kanzlei, Sanierung Residenz und Sanierung Außenanlagen“

Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Beschreibung des Standorts:
Islamabad wurde Ende der 1950er Jahre als Planstadt und zukünftige Hauptstadt Pakistans am Fuße des Himalaja gegründet. Das Stadtbild hebt sich von anderen pakistanischen Städten insbesondere durch sein orthogonales Raster, eine niedrige Bebauungsdichte und einen hohen Grünflächenanteil ab.
In Islamabad sind die Mehrzahl der Auslandsvertretungen innerhalb der sogenannten diplomatic enclave untergebracht. So auch die deutsche Botschaft. Diese besteht aus Kanzlei, Residenz, Personalwohngebäude (jeweils errichtet in den 1970-er Jahren) sowie einer Visastelle (errichtet in den 2000-er Jahren). Ein großer Teil des Botschaftsgeländes wird von einer hochwertigen und erhaltenswerten Parkanlage eingenommen.
Sicherheit:
Für einige Teile Pakistans besteht derzeit eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Für Islamabad gilt dies nicht.
Die diplomatic enclave ist mit gesicherten Zugängen versehen, ebenso wie das Gelände der deutschen Botschaft innerhalb der diplomatic enclave.
Beschreibung der Baumaßnahme:
— Neuordnung der überwiegend abgängigen technischen Infrastruktur inkl. Errichtung eines Technikgebäudes
— Neubau einer Kanzlei mit rd. 2 200m² BGF. Die Vergabe der Bauleistungen in Form einer Funktionalausschreibung und die Umsetzung in vorgefertigter modularer Bauweise wird angestrebt.
— Abbruch der bestehenden Kanzlei mit rd. 3 100m² BGF.
— Errichtung von zwei Dienstwohnungen mit insgesamt rd. 360 m² BGF. Die Art der Bedarfsdeckung ist noch offen (Herrichtung bestehender Gebäude oder Neubau ggfs. ebenfalls in vorgefertigter Bauweise).
— Sanierung der Residenz mit rd. 1 900 m² BGF: Erdbebenertüchtigung, Erneuerung der größtenteils abgängigen TGA, energetische Sanierung, Maßnahmen zur Erhöhung der materiellen Sicherheit, Maßnahmen zur barrierefreien Erschließung
— Sanierung der bestehenden Frei- und Außenanlagen (unbebaute Grundstücksfläche rd. 18 000 m², erhaltenswerter Park, Freizeitflächen) sowie Überplanung der durch die Baumaßnahmen betroffenen Flächen.
Die Baukosten der KGr 200-600 werden vorläufig auf 12-16 Mio. EUR netto geschätzt.
Der Zeitpunkt der Übergabe an den Nutzer wird vorläufig auf August 2018 geschätzt.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-11-26. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-11-04.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-11-04 Auftragsbekanntmachung
2014-05-21 Bekanntmachung über vergebene Aufträge