Gesamtinstandsetzung Residenzschloss Weimar „Technische Ausrüstung“

Klassik Stiftung Weimar

Die Klassik Stiftung Weimar beabsichtigt, über einen Zeitraum von etwa 10 Jahren das Weimarer Residenzschloss umfassend instand zu setzen und zukünftig zur neuen Mitte der Klassik Stiftung auszubauen. Das Bauensemble zählt zu den bedeutendsten Bauten der Residenzkultur und gehört zur UNESCO-Welterbestätte „Klassisches Weimar“. Auf Grundlage der Welterbekonvention wird größter Wert auf die Wahrung von Integrität und Authentizität des Denkmals sowie die denkmalgerechte Instandsetzung gelegt.
Die Baumaßnahmen „Gesamtinstandsetzung Residenzschloss Weimar“ soll in Teilbauabschnitten unter den Bedingungen des laufenden Verwaltungs- und Museumsbetriebs durchgeführt werden. Bestandteil der ausgeschriebenen Planungsleistung sind folgende 2 Teillose:
Los 01 Planungsleistungen nach § 55 HOAI für die Anlagengruppen 1/2/3/7/8 nach § 53 HOAI 2013
Los 02 Planungsleistungen nach § 55 HOAI für die Anlagengruppen 4/5/6 nach § 53 HOAI 2013.
Bei der Bearbeitung des Vorhabens „Gesamtinstandsetzung Residenzschloss Weimar“ sind wesentliche Bestandteile der entsprechenden Anlagengruppen neu zu planen. Dafür sind dem Denkmal ganzheitlich gerecht werdende Synergieeffekte und die Bestandsqualitäten nutzende konzeptionelle Lösungsansätze zu finden.
Von den Planern wird erwartet, dass Sie in der Lage sind, in Zusammenarbeit mit den beauftragten Architekten kreative und innovative Lösungsmöglichkeiten zu liefern. Im Mittelpunkt wird der Umgang mit denkmalbedingten Vorgaben und raumgruppenbezogenen Funktionsanforderungen bei gleichzeitiger Erfüllung von Anforderungen geltender technischer Regeln und Vorschriften mit dem Ziel stehen, zukunftsweisende, genehmigungsfähige, denkmalgerechte, sowie langlebige und wartungsarme Lösungen zu entwickeln. Bezogen auf die einzelnen Anlagengruppen wird dabei ein substanzschonender Umgang bei der Umnutzung von Räumlichkeiten vorausgesetzt.
Die Realisierung der Gesamtmaßnahme muss im laufenden Betrieb erfolgen. Der Kostenrahmen der Maßnahme für die Baukosten der KG 300 und 400 (DIN 276) beläuft sich auf 20 Mio. EUR (inklusive Mehrwertsteuer). Dieser Budgetrahmen gilt als Kostenobergrenze, auf welche die Planung auszurichten ist.
Die Umsetzung des Bauprogramms soll in einer ersten Stufe auf Grundlage einer vereinfachten Antragsunterlage (RZ-Bau Nr. 6.1) in Varianten beraten (Vorentwurfsplanung zur Raumprogrammumsetzung mit / ohne Tiefdepot) und durch die Zuwendungsgeber unter Beteiligung von BMVBS, BMF entschieden bzw. bestätigt werden.
In einer zweiten Stufe erfolgt für die Vorzugsvariante die Komplettierung zur „umfassenden“ Antragsunterlage nach RZ-Bau. Terminliche Zielstellung für die LPH 2 ist der 30.6.2014.
Die Vergabestelle setzt voraus, dass sämtliche benannten Bearbeiter (Projektleiter, Stellvertreter, übriges/ weiteres Projektteam) bis zur Erstellung dieser Antragsunterlage vollumfänglich für das Vorhaben zur Verfügung stehen.
Die Baumaßnahme wird von der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Thüringen über ein gemeinsames Sonderinvestitionsprogramm finanziert.//

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-12-20. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-11-19.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-11-19 Auftragsbekanntmachung
2017-02-21 Bekanntmachung über vergebene Aufträge