Gesamtunterbringung des Bundesinstituts für Risikobewertung, Diedersdorfer Weg in 12277 Berlin, Tragwerksplanung, VOF 06-576-13

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, in Vertretung für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (www.bfr.bund.de) ist zurzeit auf 3 Liegenschaften in Berlin aufgeteilt. Zur Erzielung von erforderlichen Synergieeffekten ist die Zusammenführung des BfR mit seinen insgesamt ca. 750 Mitarbeitern am Hauptstandort Berlin-Marienfelde geplant.
Der auf der Liegenschaft Diedersdorfer Weg (DDW) umzusetzende Gesamtraumbedarf beläuft sich auf ca. 27 000 m² NF, davon entfallen ca. 1 500 m² auf die Versuchstierhaltung und ca. 8 000 m² auf Laborbereiche (Schutzstufen S1 bis S3).
Hier befinden sich bereits mehrere sanierungsbedürftige Bestandsbauten aus den 80er und 90er Jahren. Der Standort Diedersdorfer Weg wird zur Aufnahme der zusätzlichen Mitarbeiter um einen Neubau Büro/Labor erweitert. Zur Unterbringung der Tierhaltungsbereiche wird ein Bestandsbau saniert und erweitert. Zusätzlich soll ein neues S3-Labor hergestellt werden. Städtebaulich sollen die Außenanlagen in die Planung mit einbezogen werden.
Zu erarbeiten sind im Einzelnen folgende Bereiche:
- Büros / Verwaltung,
- Labore S1 bis S3,
- Foyer mit Kantine und Konferenzzentrum,
- Tierhaltungsbereiche (konventionell / infektiös / spezifisch pathogenfrei (SPF)),
- Lebensmitteltechnologie mit Laboren und Pathologie,
- Liegenschaftsinfrastruktur / Versorgung / Entsorgung,
- Teilneugestaltung der Außenanlagen.
Grundlage der Planungen bildet die im Rahmen der Varianten- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung der im Jahre 2009/2011 erstellten Machbarkeitsstudie ausgewählte Planungsvariante. Die Kostenschätzung aus der Machbarkeitsstudie (KG 300 bis 700) beläuft sich bezogen auf die gesamte Liegenschaft auf rd. 125 000 000 EUR.
Aufgrund des hohen Sanierungsanteils sowie der Komplexität des S3-Labors sollen wesentliche Teile der Entscheidungsunterlage –Bau- (ES-Bau-) bis einschließlich LP3, optional LP4 gem. HOAI durchgeplant werden, um eine belastbare Kostenobergrenze zu erhalten.
Nach Erarbeitung der Entscheidungsunterlage –Bau- (ES-Bau-) über die Gesamtmaßnahme wird die Maßnahme voraussichtlich in folgende Teilmaßnahmen untergliedert:
1. Neubau Büro/Labor (inkl. Sanierung des bestehenden Konferenzbereiches),
2. Neubau S3-Labor,
3. Neubau/Sanierung Infrastrukturmaßnahmen,
4. Neugestaltung Außenanlagen,
5. Sanierung Haus 3 (Büro/Labor),
6. Sanierung/Umbau/Neubau Haus 6 (Tierversuchsanlagen, Schlachtanlagen),
7. Rückbaumaßnahmen.
Auftrag:
Das Leistungsbild für die Tragwerksplanung umfasst die Leistungen gemäß HOAI §§ 48-50, Leistungsphasen 1 bis 6, sowie ggfs. besondere Leistungen
Der Leistungsumfang des Auftrags umfasst bezüglich der Erstellung der Entscheidungsunterlage –Bau- (ES-Bau-) Leistungen für die gesamte Liegenschaft (Teilmaßnahmen 1 bis 7).
Für die weiteren Bearbeitung ist eine stufenweise Weiterbeauftragung der Planungsleistungen ausschließlich bezogen auf die erste Bauphase (Teilbaumaßnahmen 1 bis 3), dh. den Neubau Büro/Labor (inkl. Sanierung des bestehenden Konferenzbereiches), das S3-Labor sowie die Infrastrukturmaßnahmen vorgesehen.
Nach Fertigstellung der Entscheidungsunterlage –Bau ist die Auslobung eines Planungswettbewerbes nach RPW für die Teilmaßnahme 1 geplant. Das Wettbewerbsergebnis wird in Verbindung mit der ES-Bau- und der festgestellten Kostenobergrenze Grundlage der nachfolgenden Planungen werden.
Die Kostenschätzung für erste Bauphase (Teilbaumaßnahmen 1 bis 3) beläuft sich auf ca. 60 000 000 EUR (KG 300 bis 700).
Mit den Leistungen ist nach Beauftragung in der 2. Jahreshälfte 2013 zu beginnen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-04-30. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-03-27.

Wer?

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Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-03-27 Auftragsbekanntmachung