HAW Hamburg - Grundinstandsetzung Berliner Tor 21 – Planungsleistungen Technische Gebäudeausrüstung

Freie und Hansestadt Hamburg – Behörde für Wissenschaft und Forschung

Das Gebäude wurde zwischen 1911-1914 errichtet. Während der Luftangriffe im Juni 1943 brannte das Gebäude völlig aus. Ab 1945 wurde mit dem Wiederaufbau des Hauptgebäudes begonnen bis 1955 das gesamte Hauptgebäude wieder bezugsfertig war. Das ursprünglich vorhandene Mansarddach wurde nicht in der eigentlichen Form wiederhergestellt. Stattdessen wurde das Gebäude durch ein massives 5. Obergeschoss aufgestockt. Bauordnungsrechtlich gilt das Objekt nach § 3 (2) Satz 2 HBauO als Gebäude mittlerer Höhe. Die Gesamtnutzfläche beträgt ca. 13 000 m². Die Fläche ist aufgegliedert in Büros, Labore, Seminarräume, Lagerflächen, Personal, Funktionsräume und zentrale Einheiten. Das Gebäude verfügt über einen Haupteingang und mehrere Nebeneingänge.
Das Gebäude wurde vom Denkmalschutzamt als schützenswert erklärt. Daher müssen alle Maßnahmen im Einklang mit dem Denkmalschutz stehen und unter Beachtung größtmöglicher Flexibilität in der Nutzung und der Aufteilung geplant werden. Durch diese Anforderungen werden sich die derzeit gültigen bauordnungsrechtlichen Bestimmungen nicht in vollem Umfang umsetzen lassen. Es muss jedoch das Sicherheitskonzept der Hamburgischen Bauordnung - HBauO erfüllt werden. Dieses ist mit geringeren Sicherheitsreserven zu erzielen, so dass ein angemessener Brandschutz erreicht wird. Trotz aller Vorkehrungen ist ein absoluter Schutz sowohl vor der Entstehung als auch vor der Ausbreitung eines Schadensfeuers nicht erreichbar.
Im Zuge der Bauwerksunterhaltung ist ein Brandschutzkonzept mit der Zusammenstellung aller brandschutztechnischen Maßnahmen zur Umsetzung der heutigen bauordnungsrechtlichen Schutzziele erstellt worden. In diesem Zuge liegt bereits eine bauordnungsrechtliche Genehmigung der zuständigen Bauprüfabteilung vor. Diese Genehmigung stellt die Grundlage der weiteren Planung dar.
Unter Anderem erforderliche Maßnahmen:
— Brandschottungen und Brandschutzklappen müssen instand gesetzt bzw. eingebaut werden.
— Schottung von brennbaren Leitungen durch diverse Räume/Brandabschnitte.
— Konzeptentwicklung in der BMZ, welches einen reibungslosen Löscheinsatz der Feuerwehr gewährleistet
— Nachrüstung von Rauchmeldern.
— Die Signalgeräte, Auslöseeinrichtungen und Anzeigetableaus sind mit Funktionserhaltkabeln (Sicherheitsstromversorgung) von mind. 30 Minuten anzuschließen.
— Die Sicherheits- und Rettungswegbeleuchtung ist instand zu setzen.
— Weitere diverse Maßnahmen der RWA, Sicherheitsbeleuchtung, ELA, Elt, RLT und BMA
Die Maßnahme soll über einen Zeitraum von 5 Jahren jeweils in den Semesterferien durchgeführt werden. Nicht so lärmintensive Leistungen sollen aber auch ganzjährig ausgeführt werden.
Die Architekten-Leistungen werden in einem gesonderten VOF-Verfahren ausgeschrieben.
Unterteilung des Gebäudes in Brandabschnitte, Einbau von feuerbeständigen (T90) bzw. feuerhemmenden rauchdichten Türen (T30-RS), feuerhemmende Ausführung der Unterdecken in notwendigen Fluren, etc. seien hier erwähnt.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-08-12. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-07-05.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-07-05 Auftragsbekanntmachung
2014-08-18 Bekanntmachung über vergebene Aufträge