Klinikum der Universität München, Campus Großhadern, 2. Teilbaumaßnahme/Behebung von Brandschutzmängeln Gesamtgebäude Großhadern/Ertüchtigung Rettungswege, Einbau einer Brandmeldeanlage und Sicherstellung Löschwasserversorgung; Objekt- und Gebäudeplanung: Leistungsphasen 1 bis 5 § 34 HOAI (2013) mit Option auf die Leistungsphasen 6 bis 8 gem. § 34 HOAI. Besondere Sachkunde und fachübergreifende Kenntnisse zum Brandschutz werden gefordert. Das Erarbeiten und Erstellen von besonderen bauordnungsrechtlichen Nachweisen für den vorbeugenden und organisatorischen Brandschutz bei den genannten baulichen Anlagen besonderer Art und Nutzung, Bestandsbauten oder im Falle von Abweichungen von der Bauordnung werden, wenn sie der besonderen Leistung nach HOAI 2013 zuzuordnen sind, auch gesondert vergütet
In der 2. Teilbaumaßnahme „Ertüchtigung Rettungswege, Einbau Brandmeldeanlage und Sicherstellung Löschwasserversorgung“ werden einzelne Brandschutzmaßnahmen zusammengefasst. Sie beinhaltet dringlichste Maßnahmen, die dem wichtigsten Schutzziel der Personenrettung und der Ermöglichung von Löscharbeiten dienen. Die Vielzahl der einzelnen Brandschutzmaßnahmen sind erforderlich in den Gebäuden Bettenhaus, Behandlungs- und OP-Trakt, Hörsaaltrakt, Eingangshalle, Direktions- und Verwaltungstrakt, Physikalische Medizin, Casino, Wirtschaftsgebäude und in den Technikgeschossen (U1, U2 und U3).
Sicherung der Rettungswege
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um bauliche Maßnahmen, die große Mängel an den Rettungswegen (Erster oder zweiter Rettungsweg) beseitigen. Als Beispiel sind nachfolgend auszugsweise ein paar Einzelmaßnahmen erläutert:
Einbau von Rauchschutztüren in den oben genannten Gebäudeteilen in Treppenhäusern und Fluren zur Bildung von Rauchabschnitten. Herstellen von Ausgängen ins Freie bei gefangenen Treppenhäusern. Herstellen von Sichtverbindungen wie Fenster oder opake Türen bei gefangenen Räumen, zu benachbarten Räumen zur rechtzeitigen Branderkennung.
Brandmeldeanlage in Teilbereichen
Der Einbau einer Brandmeldeanlage in allen notwendigen Fluren, einschließlich der Zwischendeckenbereiche und in den Technikgeschossen flächendeckend.
Sicherstellung der Löschwasserversorgung
Umfassende Erneuerung des klinikeigenen Löschwassernetzes; hierzu werden umfangreichere Maßnahmen sowohl im Außenbereich für die Errichtung von funktionsfähigen Hydranten, wie auch im Gebäudeinneren für die Sicherstellung einer Löschwasserversorgung in den Innenhöfen sowie an Wandhydranten erforderlich.
Die vorgesehenen Planungstermine:
a) Fertigstellung HU Bau 30.6.2014,
b) Beginn AFU Bau 1.7.2014,
c) Fertigstellung AFU Bau 30.12.14,
d) Baubeginn 22.12.2014,
e) Bauzeit: Januar 2015–März 2018,
f) Fertigstellung der Maßnahme Mai 2018.
Auf Grund der Dringlichkeit der Maßnahme beginnt fast unmittelbar (siehe II.3) nach Beendigung des VOF-Verfahrens die Leistungserbringung. Diese beginnt mit der Planung und Erstellung einer Haushaltsunterlage-Bau (HU-Bau).
Kostenobergrenze
Die Baukosten für die Baumaßnahme dürfen den Betrag von 20 800 000,00 EUR brutto nicht überschreiten. Die genannten Kosten umfassen die Kostengruppen 200 bis 600 nach DIN 276-1: 2008-12 (jeweils einschließlich Umsatzsteuer). Diese Kosten gliedern sich auf in KGR 300: 6 800 000 EUR, KGR 400: 11 700 000 EUR, KGR 500: 2 300 000 EUR.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-12-05.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-10-25.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2013-10-25
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Auftragsbekanntmachung
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2014-04-17
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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