Leistungen Elektrotechnikplanung (§§ 51 Abs. 2 Nr. 4 bis 8, 53 HOAI) für den Ersatzneubau eines Akutkrankenhauses
Das St. Josefs-Hospitals soll am Standort in der City Wiesbaden– Ost weiterentwickelt werden. Das Areal zwischen Beethoven- und Solmsstraße mit rd. 2,5 ha wird unter wirtschaftlichsten Rahmenbedingungen für den medizinischen Auftrag als Akutkrankenhaus zum Teil abgerissen und neu errichtet. Neben städtebaulichen Belangen sind insbesondere energieeffiziente Ausgestaltungen durch den Einsatz innovativer Technologien sowie Fragen der Effizienzsteigerung durch optimierte Betriebsabläufe, der Einsatz innovativer MT- & IT - Technologien und die architektonische Ausstrahlung katholischer Werte von besonderer Bedeutung. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme im Sinne einer Schwachstellenanalyse, bei der insbesondere die betrieblichen Prozesse und baulich – technische Belange einer Bewertung unterzogen worden sind, ist unter Einhaltung eines Kriterienkataloges eine bauliche Zielplanung entwickelt worden, die die vorgegebenen Hauptkriterien, wie die notwendige Effizienzsteigerung durch Prozessoptimierung und Schaffung von Hotelcharakter, Innovationen und medizinische Weiterentwicklung, nahezu umfassend berücksichtigt. Im ersten und zweiten Bauabschnitt soll das Baufeld zwischen Medicum und Eingangshalle mit zwei von einander unabhängigen Ersatzneubauten nebst Erweiterung der Tiefgarage neu erschlossen werden. Der Aufbau ist modular, d. h. dass sowohl der erste Bauabschnitt als auch der zweite Bauabschnitt in sich abgeschlossene Einheiten darstellen. Mit deren baulicher Fertigstellung ist jeweils, unabhängig voneinander ein voll funktionsfähiges Krankenhaus gewährleistet. Lediglich während der Umsetzungsphase des Bauabschnittes 1A stehen max. 50 Pflegebetten weniger zur Verfügung. Im ersten Bauabschnitt sollen neben einem prozessorientierten OP – Zentrum für den stationären und ambulanten Bereich notwendige Funktionsflächen für eine Intensivstation (internistisch/operativ), eine zentrale Notfallversorgung sowie insgesamt 272 Pflegebetten, verteilt auf zehn Pflegestationen, bereitgestellt werden. Im zweiten Bauabschnitt werden alle weiteren Funktionseinheiten, die gesamte Ver- und Entsorgung sowie weitere 211 Pflegebetten etabliert. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Fördergelder des Landes Hessen / WI - Bank in das Projekt einfließen, so dass die derzeitigen Förderrichtlinien zugrunde gelegt werden. Vor diesem Hintergrund hat sich der privatrechtliche Auftraggeber entschlossen, die Bestimmungen der Vergabe- und Vertragsordnungen einzuhalten. Daher sollen in Form einer stufenweisen Beauftragung Leistungen für die Planung Elektrotechnik (§§ 51 Abs. 2 Nr. 4 bis 8, 53 HOAI, unter anderem auch Planungsleitungen zur Medizintechnik) vergeben werden. Die derzeitige Bruttogeschossfläche beträgt rd. 52 000 qm und wird auf rd. 51 500 qm reduziert. Die Nutzfläche von derzeit rd. 22 600 qm soll demgegenüber auf rd. 26 500 qm erweitert werden. Die Gesamtbaumaßnahme soll Ende 2020 abgeschlossen sein. Es soll ein Vertrag mit Pauschalvergütung auf Basis einer Baukostenvereinbarung im Sinne des § 6 Abs. 2 HOAI abgeschlossen werden (die Gesamtbaukosten sollen sich auf rund 100 Mio. Euro netto belaufen). Die genauen Leistungsinhalte regelt der Vertrag.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-02-22.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-01-18.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2013-01-18
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Auftragsbekanntmachung
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2013-05-03
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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